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Routenbeschreibung
Hinterer Schöntaufspitz (3325m)

Schönblick – P 2170 – P 2311 – Madritschjoch – Vordere Schöntaufspitze – Madritschjoch – P 2311 - Zufallhütte – Ponte Tibetano – Paradiso de Cevedale - Schönblick

Zufahrt:
Von Westen nach dem Reschenpass (1507 m) fährt man auf der SS 40 und ab Spondinig auf der SS 38 durch den Vinschgau Richtung Meran. Nach dem Ort Schlanders (Silandro) biegt in Goldrain (Coldrano, 662 m) nach Süden die Straße ab (braunes Schild Martelltal) nach Martell (Martello). Wer von Süden (Bozen) anreist, kommt auf doppelspuriger Schnellstraße SS 38 über Meran dorthin (662 m). Die Anreise von Norden über das Timmelsjoch (2474 m) und durch das Passeiertal auf der SP 44 nach Meran ist im Winter gesperrt. Von Martell führt die Straße weiter taleinwärts in 10 Kehren hinauf zum 1800 m hoch gelegenen Zufritt-Stausee (Lago di Gioveretto). An dessen Westufer vorbei führt das Teersträßchen südwestwärts in weitern 8 Kehren hinauf zum Alpengasthof „Enzian“. Der kostenpflichtige (im Winter außer Betrieb) Parkplatz „Schönblick“ befindet sich an linker Straßenseite kurz dahinter (2055 m). Hier endet das Sträßchen für öffentlichen Fahrverkehr. An linker Straßenseite folgt dann die Talstation des Materialseillifts zur Marteller Hütte, danach an rechter Straßenseite jene des Versorgungslifts zur Zufallhütte.
Zustieg: Schwierigkeit WT 3+ / L (zur Zufallhütte Schwierigkeit: WT 1):
Vom Parkplatz läuft man dem Sommerweg Nr.150 folgend einwärts ins Madritschtal und hält bei erster Wiese rechts zum Waldrand unsteil hoch. Von dort (Holzwegweiser) dreht der an Bäumen rot-weiss markierte Waldweg Nr. 103 (alte Signalisierung: gelber Strich) in südwestliche Richtung nach links zu einer breiten Lichtung mit Hangwiese (Holzwegweiser 2170 m, 20 min.). Nach rechts biegt kurz davor der Wanderweg 151 ins Madritschtal ab, welchem man folgt. Alternativ kann man auch nach links den Madritschbach überqueren, wo von links der Winterwanderweg (SS-Route) von der Hotelruine „Paradies“ links hinaufkommt (lilafarbene Schilder). Von hier sieht man schon über einen die Zufallhütte gebaut auf dem Buckel des Zufallbodens (2265 m). In rechtem Bogen im Uhrzeigersinn folgt man dem Sommerweg weiter rechts an der Ruine ehemaligen Schlachthauses vorbei zur nahen Rifugio Nino Corsi. Die 1. Hütte wurde 1882 von der Sektion Dresden des DOeAV gebaut. Seit 2015 verwaltet (verpachtet) das Land Südtirol die Hütte mit Unterstützung durch AVS und CAI. Westlich neben der Zufallhütte steht das neue Holzhüttchen mit der Sauna, links davon die Kapelle (35 min.). Durch Europas größten Nationalpark Stilfser Joch beginnt läuft man von der Zufallhütte in nordwestliche Richtung rechts an der Kapelle vorbei zu einem Wegekreuz. An einer Felsstufe (dort befindet sich links der Einstieg in den Übungsklettersteig „Murmele“. Hier läuft man links am Felsfuß bleibend hinab zu einem Osthang hinauf auf unteren Boden des Madritschtals (Valle Madriccio). Dort trifft man auf die Route entlang des Sommerwanderweges Nr. 151 (Umweg über die Zufallhütte ca. 25 min.). Hier trifft man dann auf die direkte Zustiegsroute vom P 2170 (20 min.). Nun talaufwärts entlang des Madritsch-Baches. In leichtem Rechtsbogen folgt man dem Tal über unsteile Hänge hinauf in 1,5 Std. zu einer Holzstange (ca. 2520 m). Nach links zweigt eine Skitourroute ab zum namenlosen Sattel (2930 m) und hinüber ins südliche Butzental. In nordöstliche Richtung steigt auf bis etwa 2810 m und wendet sich nach links. In westliche Richtung nimmt die die Hangneigung nun zu (jedoch nicht mehr als 30°) hinauf zum Madritschjoch (Passo del Madriccio, 3123 m, 55 min.). Rechtshaltend steigt man nun über felsdurchsetzten Südrücken hoch zum Gipfel (40 min.). Je nach Verhältnisse weicht man etwas auf rechte, aber etwas steilere Seite aus, wo ggfs. mehr Schnee liegt. Auf dem Gipfel stehen 2 Wettermessmasten und ein Steinmann.
Abstieg:
Gleiche Route wie aufgestiegen, jedoch zur Zufallhütte (2 Std.). Von dort in östliche Richtung hinab zur eisernen Hängebrücke (Ponte Tibetano) über der Schlucht des Plima-Baches (2215 m). Danach gabelt sich der Sommerweg Nr. 37. Man läuft nun den Plima-Schluchtweg nordwärts hinab zum verfallenden rosa-farbenen ehemaligen Hotel Paradiso (2160 m). Zuvor hat man den Panoramaweg Nr. 12 gekreuzt links von den Nordosthängen des Paradiso di Cevedala. Das einstige Nobel-Hotel wurde 1936 fertiggestellt, erlebte jedoch nur kurze Blütezeit bis Kriegsausbruch 1940. Zwischen 1943 und 1945 diente das Haus der SS-Division „Brandenburg“ als Spionageschule. 1946 ging das Hotel in Konkurs. Seit 1956 steht das Haus leer und verfällt. Vor der 5-geschossigen Ruine hält man sich auf der Lichtung links und stößt auf alten Fahrweg nordöstlich von einem kleinen Weier (40 min.). Danach trifft man auf die Schotterpiste, die in 5 min. zum Parkplatz führt.
Schneeschuhe
Letzte Änderung: 01.04.2019, 21:47Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1340 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tabacco 08: Ortles \u2013 Cevedale, M:1:25000; Kompass 636: Ortles, Passo dello Stelvio, M: 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Hinterer Schöntaufspitz (3325m)

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Schneeschuhtour

WT 3

1280 hm

8.0 h

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