Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Stafflacher Wand (1420m)

Peter Kofler-Klettersteig

(Schwierigkeit: KS 3+ / C):
Der 650 m lange Klettersteig wurde im Jahr 2012 nach einem Projekt von T. Senfter gebaut mit Unterstützung von Bund, Land, der EU und der Kunstschmiede Schlosserei Amort in Matrei. Er wurde als Sportklettersteig angelegt mit jeweils einer seilgesicherten Zwischenausstiegsmöglichkeit nach 250 m, bzw. insgesamt 400 m. Der Seildurchmesser beträgt 16 mm. Benannt nach ehemaligem Ortsstellenleiter der Bergrettung Gries- Obernberg, der am 24.6.2012 an der Nordkante vom Jaufenspitz (Jaufenpass, Südtirol) im Alter von 53 Jahren abstürzte. Der Einstieg befindet sich bei den Infotafeln am Felsfuß links von einem kleinen „Wildbienenhotel“. Links vorbei an der Blechfigur eines Kletterers führt das Seil gleich zur schwierigsten Stelle hinauf der steilen waschbrettartigen Wand nach ca. 14 m. unterwegs gibt es nur 2 Eisenbügel, ansonsten muss auf Reibung auf den Felsleisten geklettert werden. Danach beginnt das Queren nach rechts. Diese Klettertraverse setzt sich fort bis zum Ausstieg. Unterwegs gibt es nur vereinzelte Eisenbügel als Tritthilfen. Die einzelnen Seilabschnitte sind nummeriert. Nach einem Ab- und wieder Aufstieg in der Wand gelangt man zum Sitzbrett, das an den Fels gedübelt wurde. Anschließend geht es durch grasige Oberkante der Felswand über einen Holzbohlensteg weiter. Dabei kommt man an einem Wasser spenden Rohr vorbei. Geniale Idee. Danach kann man links in den Wald hinauf aussteigen. Oder klettert rechts haltend weiter. Es folgt dann eine 20 m lange 2-Seilbrücke mit drittem Seil darüber als Sicherungsseil (Seilabschnitt Nr. 6). Anschließend kommt man am 2. Sitzbrett vorbei. Nach weiterer Querung klettert man mit Hilfe von wenigen Eisenbügeln links von einer Verschneidung senkrecht hinauf zur 10 m langen 3-Seil-Brücke. Links von ihr gibt die zweite Fluchtmöglichkeit in den Wald. Die Seilbrücke endet an einer senkrechten sechsstufigen Eisenleiter (Seilabschnitt Nr. 9). Bei nächster Sitzbank befindet sich ein Materialkasten und Handfeger. Seilabschnitt Nr. 10 führt über ein schmales Felsband. Anschließend geht es wieder nach oben und über ein 4 m langes Trittseil zur waschbrettartigen Felswand, in der 4. Sitzbrett gedübelt ist. Seilabschnitt Nr. 13 führt nun nach oben und nach rechts zum Ausstieg (1,5 Std.). Dort steht an oberer Felskante ein Holzkreuz mit der Blechbox für das Wandbuch. Etwas oberhalb eine Sitzbank, wo man sich ausseilen und ein Getränk genießen kann. Dieses gibt es in der Holzkiste dahinter am Waldbeginn gegen eine Spende an die Bergrettung (Kasse des Vertrauens mit der Hoffnung, dass dieses nicht gebrochen wird).
Abstieg: Bei der Sitzbank und vor der Holzkiste beginnt nach links (westwärts) in den Wald ein gut erkennbarer, zum Teil mit Holzpflöcken markierter Pfad. Nach 6 min. münden von links die beiden Notausstiege in den Weg. 2 min. später endet der Abstiegsweg in einer Kehre der Schotterpiste zur Seaperalm. Linkshaltend unsteil bergab, verläßt man diese jedoch nach 6 min. und biegt links ab. Dort beginnt der Abstieg auf rot-weiß signalisiertem Normalweg zur Stafflacher Wand (Nr. 38A) zum Wegweiser (15 min.), wo man diesen im Zustieg verließ. Weiter zurück wie hergekommen (15 min.).
KS-Set, Helm
Anfahrt: Auf der Brennerautobahn A 13 von Norden (Innsbruck) bis Ausfahrt Gries, oder von Süden die A 22 (Brixen) bis Ausfahrt Brenner. Dann auf der Bundesstraße 182, bzw. Staatsstraße 12 bis Stafflach (1120 m) in Tirol. Im kleinen Ort, wo es keinen Parkplatz gibt, biegt man ostwärts ab ins Schmirntal und fährt auf der L 229 zum nächsten Ort St. Jodok (1130 m). Der erste Parkplatz in diesem Bergsteigerdorf, durch den der Jakobsweg führt, befindet sich an linker Seite der Hauptstraße („Schmirn-Leite“), der zweite 100 m dahinter bei der Kirche. Bereits auf den Parkplätzen gibt es die ersten Info-Tafeln über den Klettersteig.
Zustieg: Vom Parkplatz läuft man in nordwestliche Richtung zur Brücke über den Schmirnbach. An linker Sackgasse danach befindet sich ein Brunnen. Links am Haus „Textil Eller“ vorbei verbleibt geradeaus kurze Teerstraße, um dann in einer Linkskurve dann als Fußweg zur Unterführung der Bahngleise zum Bahnhof zu führen. Dort trifft man auf eine Querstraße, in welche man links einschlägt (Wegweiser). Nun beginnt westwärts ein KS-Lehrpfad mit Infotafeln dazu entlang der Bahngleise in Richtung Stafflach. Nach dem letzten Haus geht die Traktorspur in einen schmaleren Grasweg über. Eine Gabelung nach rechts wird ignoriert und man wandert weiter bis zur nächsten Unterführung, durch welche man links nach Stafflach käme. Auch hier bleibt man geradeaus und rechts von den Gleisen. Beim Bahnmast mit Nr. 101/1 und vor einer weiteren Unterführung (Wegweiser, 1130 m) links biegt nach rechts ein Waldweg ab. Geradeaus geht der Normalweg Nr. 38A weiter, auf dem man im Abstieg hierher zurückkommt (Wegweiser). Bergauf führt rot signalisierte Waldweg an den Fuß der südlich ausgerichteten Felswand (25 min.).
Letzte Änderung: 25.08.2020, 15:40Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1339 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["AV-Karte 31\/3: Brennerberge, M: 1:50000; BEV-Karte 2229-Ost (\u00d6K25V: NL-32-03-29 Ost): Brenner, M: 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Stafflacher Wand (1420m)

Peter Kofler-Klettersteig


Klettersteig

K1

370 hm

3.0 h

Karte