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Routenbeschreibung

3 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. C, bzw. span. D)

3 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. C, bzw. span. D):
Im Jahr 2016 wurde der 1,2 km lange Panorama-Klettersteig gebaut. In der einheimischen Literatur (Stand: 2018) findet man (noch) Hinweise, dass man sich innerhalb der Zeit von 1.3. bis 31.7. bei der Gemeinde von Valdeón anmelden müsse, um tägliche Anzahl der Ferratisten auf 50 zu beschränken zum Schutz der Vogelbrut in den Felsen nördlich der Peña del Porrecho. Dies war jedenfalls im 2022 nicht der Fall. Denn der Klettersteig war am Einstieg gesperrt aufgrund der Zerstörungen wegen einer Schnee- und Gerölllawine im Winter am Westpfeiler unterhalb der Aguja Maria del Carmen (905 m). Nach der 35 m langen Hängebrücke (Puente Tibetano) mit den Holztrittbrettchen über den Fluß beginnt der Klettersteig nach einer grasigen Rampe deftig senkrecht auf Eisenbügeln hoch über den 100 m hohen Westpfeiler. Das Sicherungsseil über die komplette Route hat einen Durchmesser von 16 mm. Es git nur wenige Klettersteige in Spanien, welche so eine hohe Diretissima auf Eisenbügeln bieten. Am oberen Ende des Kalksteinpfeilers weicht die Route nach rechts in eine gerölllawinenverdächtige Felsbucht aus, welche man quert weiter rechts zum nächsten Pfeiler, der breiter und kürzer ist und zu einem Grat führt. Über diesen südostwärts kurz hinab zu einem Felssattel. Beim grünen Rechtspfeilschild dort zweigt ein 10 mm dickes Stahlseil ab (Escape 1). Dieses führt kontinuierlich und stellenweise auf Eisenbügeln hinab in die Westflanke und zu einer weiteren Seilverzweigung. Aus dem Südosten kommt dort das Sicherungsseil vom Escape 2 hier an. Weiter hinab führen das Ausstiegsseil und einige Eisenbügel zur nächsten Verzweigung zum / vom Escape 3. Danach folgt man den Eisenbügeln nebst Seil hinab zum Wandfuß der Südwestwand (Zona de escalada deportiva). Ab hier beginnt ein sichtbarer Pfad über oberes Geröllfeld hinab bis zur Einmündung in den gelb-weiß markierten Wanderweg, bzw. der Rienda de Asotin.
Doch zurück zum Felssattel, von wo man den Klettersteig weiterverfolgen will über nach Südwesten ausgerichteten Felsgrat. Ein Schild oberhalb vom Rechtsabzweig zur Flucht weist aus: „Zona de Tránsito de Personas“. Es bedeutet Obacht, keinen Steinschlag auslösen gegenüber möglichen Personen in den Escapes. Ab hier beginnt der Panorama-Abschnitt. Nächste schräge Felswand von ca. 60 Hm wird unschwierig überklettert. Davor gibt es ein nagelneues blaues Schild, welches darauf hinweist, auf dortige Vogelbrut im Frühjahr Rücksicht zu nehmen in der Art, sich leise zu verhalten und zügig durchzuklettern. Ab dann beginnt eine unschwierige Grat-Überschreitung, wobei die markante Felsspitze Pica del Castro (965 m) ostseitig umgangen wird. Anschließend durch eine Verschneidung hinauf und vom Grat wieder hinab in eine Felsscharte. Dort zweigt nach rechts der Fluchtweg Escape 2 ab. Eine Eisenbügelparade führt aus der Scharte wieder hoch und raus in die Ostflanke vom Grat. Dort traversiert man weiter unschwierig an den Felsspitzen vorbei in nächsten grasigen Felssattel. Ostseitig vorbei einer dünnen Felsnadel (P 1001) gelangt man zum Grasgrat vor dem breiten Pass, wo ein Verbotsschild prangt, von dort nicht in den Klettersteig einzusteigen (2 Std.). Die letzten Meter läuft man zum Pass, worüber der Hüttenzustieg und Wanderweg führt.
Abstieg: Vom Pass anfangs kettengesichert südwärts aus der Westflanke der Peña del Porrecha heraus dann südwestwärts seilgesichert in die Felsbucht hinab zum auslaufenden Güterweg. Auf dem breiten weg hinab zur Picknickbank am schattigen Parkplatz (40 min.).
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Von Norden (Atlantik-Autobahn A8) entweder von Molleda (Cantabrien) auf der N-621 südwärts über Potes und den Puerto de San Glorio (1609 m) bis nach Portilla de la Reina in der Provinz León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Von dort nordwärts auf der LE-243 anfangs entlang des Río Yuso, dann in den Nationalpark Picos de Europa hinein und über den Purto de Pandetrave (1562 m) bis nach Posada de Valdeón (939 m). Oder von Arriondas (Asturien) an der N-634 (E70) südostwärts auf der N-625 über Cangas de Onís durch die Schlucht Desfiladero de los Beyos bis zum Puerto del Pontón in der Provinz León. Etwas südlich von diesem Pass biegt links die LE-244 ab. Auf dieser nordostwärts im Nationalpark über den Puerto de Panderruedas (1450 m) nach Posada de Valdeón. Ab hier nordwärts auf schmaler Teerstraße (LE-2703) bis nach Cordiñanes de Valdeón (860 m). Im Ort biegt unmittelbar vor der Pension und Bar El Tombo an linker Straße die Carreta del Cares rechts ab. Auf dieser nordostwärts bis zum letzten Haus. Danach führt ein Fahrweg mit betonierten Fahrsteifen zum nahen kleinen schattigen Parkplatz mit einer Picknickbank. Bei der Picknickbank beginnt die Rienda de Asotin, bzw. ein abkürzender Wanderweg PR-PNPE-16 zur Hütte Refugio de Collado Jermoso, über den man auf dem Rückweg wieder hierher kommt.
Zustieg:
Zurück zur Pension El Tombo. Rechts an deren Terrasse und an einem Brunnen links in dortiger Rechtskurve vorbei läuft man nordwärts hinab in Richtung Schlucht des Rio Cares. Nach einer Linkskurve und vor der Straßenbrücke über den Fluß biegt man jedoch rechts in einen Betonplattenweg ab (Wegweiser: El Molino). Rechts vorbei an einer Wasseranlage beginnt ein unbefestigter Fahrweg an rechter Uferseite des Río Cares, der nach 300 m bei einem größeren sonnigen Parkplatz in einer Wendeschleife endet. Bei einer Informationstafel über die Wanderwege verlässt man den Fahrweg und wandert auf einer Holzbrücke (780 m) über den Fluß und läuft nordwärts bergauf zu einem dunkelgrünen Wegweiser an der Teerstraße. Auf gegenüberliegender Straßenseite (Zebra-Streifen auf der Straße) befindet sich der Aussichtspunkt Mirador del Tombo La Pandiella (830 m, 15 min.). Dort steht eine hohe Seinsäule betoniert mit Felssteinen. Oben thront eine Gams aus Bronze. Davor steht auf einem Felsstein ein kleines, vierseitiges, gusseisernes Kreuz von 1964. Von hier folgt man dem grünen Wegweiser V.F. de Valdeón, bzw. Caín a Pie wieder zur Teerstraße weiter. Wenige Meter danach zweigt beim Wegweiser am rechten Straßenrand der Wanderweg, bzw. Zustiegsweg zum Klettersteig ab. Auf diesem ca. 650 m bergab wieder zum linken Ufer vom Río Cares (10 min.). Rechts neben der Hängebrücke über den Fluß beginnt der Klettersteig (790 m). Bei den beiden Infotafeln über den Klettersteig seilt man sich an.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 20.09.2022, 21:59Alle Versionen vergleichenAufrufe: 170 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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