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Routenbeschreibung

4 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, Italien. PD)

4 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, Italien. PD):
Auf dem im Juli 2021 vom AVS Sand i.T. gebauten ca. 700 m langen Klettersteig überwindet man 350 Hm über den Ostrücken des Kleinen Nock (Dosso Piccolo). Das 14 mm dicke Stahlseil ist in 10 Abschnitten nummeriert (von Nr. 10 bis 19), um im Notfall dem Rettungsdienst genauere Positionsangaben liefern zu können. Bzw. man kann so abzählen, wie schnell man vorankommt. Der Anfang beginnt mit Hilfe löffelförmiger Eisengriffe an linker Seite einer senkrechten Verschneidung aus Kristallin-Schiefer. Dann quert man nach links nächste Verschneidung und auf löffelförmigen Tritten um eine Felskante herum. Danach geht es über eine dicke Baumwurzel zu einer kleinen Felsstufe. Nach dieser wieder links entlang einer bauchigen Felswand hinab zur ca. 17 m langen 3-Seilbrücke über kleine Felsbucht (Beginn des Seilabschnitts Nr. 12). Das 4. Seil über ihr dient zum Einhängen der Karabiner. Anschließend quert man nach links über ein schmales erdiges Band hinab zur „Bretterstiege“, bestehend aus 7 gerieften Brettern, welche jeweils auf einen waagerechten Stehbolzen seitlich der Felswand befestigt sind. Über diese hinauf zu einer schrägen Felsrampe. Der Seilabschnitt Nr. 13 beginnt dort am oberen Ende. Ab hier klettert man über eine Reihe riesiger U-förmigen Bügel senkrecht eine kurze Felswand hoch („Bügelleiter“). Dann geht es eine schräge bewachsenen breiten Rampe hinab zu einer ca. 6 m langen 2-Seil-Brücke. Dort zweigt nach links ein Notabstieg ab. Jener führt zurück zum Einstieg des Klettersteigs. Über eine Felskante hinauf gelangt man zu 2 senkrechten 5 m langen Eisenleitern, wobei die obere nach rechts versetzt ist. Über diese hinauf an einem Felsdach vorbei erreicht man die ca. 10 m lange „Burma-Brücke“. Diese besteht aus 2 Handlauf-Seilen, an denen in kurzen Abständen Seilbögen baumeln, wie man solche aus Waldseilgärten kennt. Im danach folgenden Abschnitt Nr. 15 klettert man mittels Eisengriffen ein schräges Wandstück hinauf zu einem Baumstamm, über den man balanciert. Anschließend rechtsdrehend hinauf durch eine schräge Verschneidung zum Ende des Seilabschnitts Nr. 16 an einem bewaldeten Absatz. Es folgt kurzes Gehgelände zur linken Wandseite hin. Dort stecken abgesägte Baumstämme, die so konfektioniert sind, dass in ihnen lange Stahlstifte stecken, welche an der Felswand seitlich eingebohrt sind („Stammstiege“). Danach klettert man nach links eine glatte, schräge Felsplatte hinauf mit Hilfe von aufgeschraubten Halbkalotten („Kugelstrecke“). Anschließend geht man auf einem Waldpfad rechts an Lawinenverbauungen aus Holz vorbei. Bald sieht man die aus der Felswand herausragende Stahlleiter. Doch bis dahin umkurvt man unter ihr jedoch noch mal das Gelände nach links von ihr. Seilabschnitt Nr. 17 führt über einen bewachsenen Sattel zur nächsten Felsstufe. Über diese kurz hinauf in eine Felsecke, wo Seilabschnitt 18 beginnt hinab zu einer Felskante vor der Leiter. Die Kante umklettert man auf zwei nebeneinander liegenden Vierkantbohlen zweimal hintereinander. Eine überhängende Wand traversiert man auf einem ca. 5 m langen 2-Seil-Steg auf dem Holztrittbretter geschraubt sind. Dann klettert man die nach außen geneigte ca. 8 m lange Stahlleiter hinauf mit dem Rücken zur Felswand. Zum Felsen hin steigt man aus mit einem Spreizschritt. Man folgt nun nach rechts einem mit roten Punkten markierten Waldpfad zu einer aus Felssteinen gebauten Treppe. Der letzte Seilabschnitt beginnt an einem an die Felsstufe gelehnten Baumstamm mit seitlichen runden Holzsprossen („Einholmleiter“) hinauf. Nach rechts führt das Seil zu einem 2 m langen Trittseil. Auf diesem traversiert man eine kleine senkrechte Felsausbuchtung. Danach läuft das Seil aus auf dem sich zurücklehnenden Gelände (2 Std.). Beim Ausstieg weist ein Sperrschild („Einbahnstraße“) darauf hin, den Klettersteig von oben her nicht abzusteigen. Auf dem breiten Felsbuckel seilt man sich aus, oder man läuft in 3 min. noch zur Holzbank neben dem Holzkreuz auf flachem Gipfelplateau.
Rückweg:
Südlich neben dem Gipfelkreuz steht ein Wegweiser. Dort trifft man auf gut ausgebauten Panoramaweg (Nr. 18), der von nördlich liegendem Weissenbachtal (Luttach) über die Schöllbach-Alm hierher hinaufführt. In südliche Richtung wandert man am Aussichtsbankerl mit den Panoramatafel vorbei in 15 min. hinab zum nächsten Wegweiser, wo man nach links den Panoramaweg zur Sonnklarhütte verlässt. In südliche Richtung (Speikboden-Alm) wandert man auf bequemen Weg Nr. 18A durch den Lärchenwald hinab zur Speikbodenalm und Bergstation der Luftseilbahn in 30 min. Vor der Speikboden-Alm kommt man links am Kinder-Klettersteig (Via ferrata Kids) vorbei.
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Von Westen (Brenner-Autobahn A22) ab Ausfahrt Brixen (Bressasone) ostwärts auf der SS 49 (E 66) nach Bruneck (Brunico), oder von Osten auf der SS 49 über Toblach (Dobbiaco) dorthin. Von Bruneck nordwärts auf der SP 621 ins Tauferer Ahrntal bis nach Sand i.T. (874 m). Weiter in Richtung Burg Taufers. Auf der SP 621 fährt man noch ca. 2 km nordwestwärts in Richtung Luttach (Lutago) und parkiert auf riesigem Schotterparkplatz an rechter Straßenseite. Auf gegenüberliegender Straßenseite befindet sich die Talstation der Kleinkabinen-Umlauf-Seilbahn Speikboden neben dem Restaurant Paula (950 m). Während deren Betriebszeiten fährt man mit dieser 2005 gebauten 8-Personen-Gondel in 16 min. hinauf zur Bergstation (1958 m). Alternativ läuft man hinauf, bzw. hinab über gut ausgebauten, rot-weiß markierten Daimerweg mit Nr. 24B und 27 die 1008 Hm in 2¼ Std.
Zustieg:
Beim Ausstieg an der Bergstation der Kleinkabinenseilbahn hält man sich links zum Wegweiser (Richtung: Luttach, bzw. Weissenbach) und schlägt dann in nördliche Richtung ein. Auf der Schotterpiste (Weg-Nr. 19; im Winter Skipiste Nr.9 und Rodelbahn) läuft man rechts an einem Flüssiggas-Tank vorbei und gelangt bergab nach 5 min. zur Rechtskehre der Skipiste. Man bleibt jedoch geradeaus und wandert noch 1 min. weiter auf der längsten (10 km langen) Winterrodelbahn von Südtirol (nach Luttach hinab) und trifft auf einen halb links abzweigenden breiten Wanderweg (Wegweiser: Ferrata Avventura). Auf diesem geht man in 3 min. hinauf, bis dieser bei einer Holzbank vor dem Felsen endet (1875 m).
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 11.10.2022, 00:13Alle Versionen vergleichenAufrufe: 253 mal angezeigt

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Metadaten

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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4 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, Italien. PD)


Klettersteig

K3

350 hm

3.0 h

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