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Routenbeschreibung
Gaislas (1467m)

Klettersteig (Ferrata)

Route: 1 km; (Schwierigkeit: KS 4, bzw. C/D):
Der ca. 500 m lange Klettersteig wurde im Sommer 2021 gebaut und von der Toursismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld finanziert. Das 14 mm dicke Sicherungsseil ist mit 16 mm dicken Ankerbolzen in kurzen Abständen zueinander befestigt. Insgesamt klettert man 250 Hm. Unterwegs gibt es 3 leichtere Alternativrouten, so dass man mit geringerer Schwierigkeit (B / C) durchkommen kann. Insofern ist der Steig für Ersteinsteiger durchaus machbar. Bei den schwierigeren Stellen muss oft auf Felsreibung geklettert werden, was den Steig bei Nässe nicht angenehm macht, insbesondere nach kurzen Passagen zuvor auf erdigen Felsbändern. Man beginnt über erste schräge Stufe auf Eisenbügeln zu einem bewachsenen Felsband hinauf und begegnet nach einer Linkspassage erste „Strickleiter“, bestehend aus Rohrhülsen als Sprossen zwischen den Seitenseilen. Diese liegt auf schrägem Felsen aus Grauschiefer. Nach kurzem Gehgelände steigt man unschwierig zur 2. „Strickleiter“ hinauf links von einer Verschneidung. Diese hängt ziemlich senkrecht am südseitigen Felsen. Nach kurzer Bügel-Passage hinauf erreicht man die 3. kürzere Hängeleiter. Oberhalb von ihr dreht die Route nach rechts zu einem Felsband. Von dort schräg links hinauf zu einer 10 m langen etwas konvex gekrümmten Hängeleiter am Felsen rechts von einem gelben Pfeiler. Diese führt unterhalb eines Felsendaches. Beim Felsband dort teilt sich die Route. Nach links beginnt eine einfachere Route durch die „schwarze Wand“. Noch mehr nach links beginnt vom Band hinunter ein Notabstiegsweg, der noch im Bau ist. Dieser führt westwärts hinab zum untersten, bewachsenen Band. Nach rechts von der Verzweigung und dann im Zickzack hinauf gelangt man mittels Reibungstritten gegen den Fels zum Abzweig zur Gamsstube Gufel. Oberhalb der Gamsstube führt das Seil durch ein hellbraunes Verschneidungsdach zu einem Absatz, wo man mit dem links liegenden, anderen Seil wieder zusammen kommt. Nun über nächste gekrümmte Hängeleiter aufwärts zu nächstem Felsband. Dort gabelt sich wieder die Route. Nach links beginnt etwas schwerere Variante als geradeaus hoch. In beiden Routen gibt es kaum Eisenbügel. Man klettert auf natürlichen Tritten, bzw. auf Reibung tretend. Nach der Wiedervereinigung beider Routen läuft man nach rechts durch bewachsene Felsbucht unterhalb vom „blauen Pfeiler“ zur oberen Seilabzweigung: der linke Abschnitt mit letzter Hängeleiter ist der schwerste Abschnitt. Diesen kann man jedoch rechts einfacher umgehen ohne Leiter. Auf einem bewachsen Band am Waldrand kommen beide Routen wieder zusammen. Nach rechts unschwierig über Bänder gelangt man zum Ende des Steigs bei einem Sitzbrett unterhalb einer zwischen Bäumen gespannten Zeltplane (1 Std.).
Rückweg: Wer am unteren Ende der Bachschlucht noch über eine Hängebrücke und kurzen Klettersteig absteigen will, bleibt angeseilt. Man folgt dem seilgesicherten Pfad nach rechts entlang eines Waldhanges, bis das Seil endet und in einen ausgetretenen Waldweg führt. Über diesen steil in Kehren hinab. Nach 15 min. erreicht man untere Bachschlucht vom Ralser Graben. Entweder direkt hinab und den Bachlauf überquerend zu einer Sitzbank. Oder aber man biegt nach links ab und folgt einem Trampelpfad hinauf zur 13 m langen Hängeleiter-Brücke. Diese besteht aus einer waagerechten „Strickleiter“ mit 2 Handlauf-Seilen und einem Sicherungsseil darüber, in welches man die Karabiner einhängt. Am anderen Ende klettert man dann auf Eisenbügel über eine Felsenecke hinab zur Sitzbank (10 min.).
Unterhalb der Sitzbank gibt es einen Wegweiser. Nach links hinab zu einer Weidewiese gelangt man auf einem Wanderweg nach Afens (15 min.). Geradeaus und dann nach rechts den Bachlauf wieder überquerend beginnt ein Waldweg hinab zum Tunnel über dessen NO-Portal endet der Weg dann bei den Info-Tafeln (13 min.).
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Über mautpflichtige Brenner-Autobahn von Süden (Brixen, A 22), oder von Norden (Innsbruck, A 13) ab Ausfahrt Sterzing (Vipiteno) zum östlichen Kreisverkehr und von dort ostwärts auf der SS 508 in Richtung Pfitschertal (Val di Vizze). Ca. nach 2,5 km nach dem Ort Wiesen (Prati, 976 m) fährt man durch einen 380 m langen Tunnel. Um seine rechte Seite führte früher die SS 508 um die Felsnase herum. Auf kleiner Teerfläche an rechter Seite unmittelbar vor dem SW-Portal des Tunnels, oder direkt am Ende des Tunnels kann man 3 PKW abstellen (1126 m). Ca. 80 m nach dem NO-Portal des Tunnels gibt eine größere Schotterfläche an rechter Straßenseite oberhalb des Pfitscher-Baches, wo man parkieren kann. Andernfalls fährt man ca. 1 km weiter in den Ort Afens (Avenes, 1222 m), wo es einen Parkplatz gibt.
Zustieg:
Man läuft zur alten Straße. An der NO-Seite des Tunnels gibt es mehrere Info-Tafeln über den Klettersteig mit Topographie, sowie über das Klettersteiggehen. An der Bergseite sieht man einen Pfad in den Wald hinauf. Auf diesem kommt man zurück. Auf der alten Straße läuft man zum Einstieg ca. 200 m vom SW-Portal, bzw. 180 m links unterhalb der Straßenleitplanke vom NO-Portal kommend, Neben der geöffneten Leitplanke liegen 3 Baumstämme, wo man sich zum Anseilen hinsetzen kann, wenn man es nicht schon bereits am Parkplatz tat. Der Einstieg befindet sich links von einem breiten Steinfangnetz (5 min.).
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 23.10.2022, 16:53Alle Versionen vergleichenAufrufe: 302 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

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Gaislas (1467m)

Klettersteig (Ferrata)


Klettersteig

K4

350 hm

2.0 h

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