Routenbeschreibung
Punta di Valrossa (2968m)
Morasco (Riale) – Rif. Maria Luisa – Baita Darioli – Valrossa – Südrücken – Rotentalhorn - retour
Zufahrt:
Von Westen (Brigg) auf der Nationalstraße 9 über den Simplonpass (1472 m) durch die Gondoschlucht über die Grenzorte Gondo (Wallis) und Iselle (Nord-Piemont) durch das Val Divedro auf der SS33 nach Domodossola. Von Süden (Milano) fährt man über Arona auf der Autobahn A 26 dorthin. Aus Osten (Locarno) Anreisende benutzen die kurvenreiche Straße durch das Centovalli ins Val Vigezzo und kommen auf der SS 327 nach Masera. Von dort dann auf die Schnellstraße SS 659. Auf dieser nordwärts durch das Valle Antigorio nach Crino (667 m). Dort biegt man rechts ab in Richtung Val Formazza. Von dort weiter auf der SS 659 zum 3 km langen Tunnel. Ohne dass man es wohl merkt, fährt man in diesem eine 360°-Kurve bergauf nach Fondovalle. Danach beginnt das Pomattertal (Val Formazza). Dies ist die älteste Kolonie, die von der germanisch-stämmigen Bevölkerung während der Völkerwanderung im 13. Jahrhundert über die Grenzen des Kantons Wallis und über den Griespass gegründet wurde. Die Ortsschilder tragen hier unter den italienischen Namen auch deren Bezeichnungen in walserdeutsch. Nordwärts auf der Straße weiter hinauf bis zum letzten Ort Riale di sotto (walserdeutsch: Chärbäch, 1733 m). Die Siedlung besteht meist wie auch die anderen Orte im oberen Tal aus vielen sonnenverbrannten Holzhäusern. Da der kleine Parkplatz hier nur den Anwohnern und deren Gästen (Haus Zwärgji, B&B Eichora) vorbehalten ist, fährt man das Sträßchen weiter in Richtung Staumauer des Lago Morasco. Nach ca. 600 m befindet sich an linker Straßenseite ein großer kostenpflichtiger Stellplatz „Morasco“ für Wohnmobile. Dahinter entlang der Straße ein großer kostenpflichtiger Parkplatz für PKW (1740 m).
Route:
16 Km; (Schwierigkeit: T3):
Vom Parkplatz läuft man nach Riale unterhalb der kleinen 1950 gebauten Kirche St. Anna und am „Walser schtuba“ vorbei zurück bis zum Linksabzweig der Schotterpiste hinauf zum Lago del Toggia (beim km-Schild 41,7 der SS 659). Dieser unbefestigte Fahrweg wurde im Zuge der „Wagristoratore“ (Waggon-Herberge) in den 1920er Jahren gebaut. An den 12 Betonpfeilern, auf denen die beiden Eisenbahnwaggons bis zu deren Zerstörung 1943 standen, kommt man auf dem Weg zum See vorbei. Im Zuge der geschichtlichen Entwicklung wurde diese Straße dann mehr zur Militärstraße, an deren Ende am Passo di San Giacomo ein Infanteriebunker stand, der bis nach Airolo schießen konnte, den man heute noch sieht. Während des 2. Weltkrieges und insbesondere nach dem Zusammenbruch der Partisanenrepublik Ossola am 19.10.1944 diente die Schotterpiste als Fluchtweg in die Schweiz über den San Giacomo-Pass (2307 m). Auf dieser Straße wurde der vor den Alliierten flüchtende Diktator Mussolini von kommunistischen Partisanen gefasst und an jene ausgeliefert. Heute ist die Piste eine beliebte MTB-Strecke. Die Serpentinen des Fahrweges kann man über erdige Pfade gut abkürzen (gelbe Striche und alte rot-weiße Markierungen). Nach 100 min. überquert man eine grüne Wasserrohrleitung, welche zum Lago Kastel führt. Wenige Meter danach erreicht man eine Gabelung bei einem Häuschen. Hier biegt rechts eine Schotterpiste (Strada Privata Alpe Alta Valtoggia) ab hinauf zur Alpe Kastel und zum Lago Kastel. Dieser Weg führt über die Bocchetta di Valmaggia weiter zum Lago die Robíèi im Tessin. Bei der Gabelung folgt man dem Fahrweg jedoch links herum und links an einem Bunker vorbei unsteil hinauf zur Rifugio Maria Luisa der CAI-Sektion Busto Arsizio (2157 m, 10 min.). Die Hütte trägt den Namen der Ehefrau vom 1. Präsidenten der Sektion, welcher die Unterkunft erbauen ließ. Sie liegt nahe und unterhalb des Staudammes vom Lago del Toggia (Fischsee). Die Staumauer (Diga Lago Toggia, 2191 m) wurde zwischen 1929 und 1932 errichtet. Ab dem Wegweiser bei der Hütte beginnt der Bergweg Nr. G28. Der Weg, wie auch das Ziel selbst ist jedoch nicht am Wegweiser angeschrieben. Vorbei an gemauerter Stele mit dem Signet des Sentiero Ernesto Castiglioni folgt man anfangs diesem Bergpfad, der über Bergweg G 28a weiter zum Griespass führt und von dort über höchsten Punkt P 2674 zur Hütte Citta di Busto. Rechts vom Wasserfall des Rio Rotental läuft man hinauf zur Baita Darioli (2235 m) in 20 min. und weiter zu einem kleinen Stauwehr des Rio Rotental in 5 min. Dort überquert man einen Betonkanal, von dem Wasser zum Stausee hinabfließt. Danach öffnet sich das ebene, grasgrüne Valrossa-Tal. Nach 12 min. gelangt man zum Wegweiser und überquert den Rio Rotental von rechts nach links. Mehr nach links führt der Sentiero E. Castiglioni (Bergweg Nr. G28a hinauf zum Lago di Brunni rot—weiß signalisiert) und zweigt vor dem Felskopf Corno Brunni ab in Richtung Alpe Bettelmatt. Man bleibt jedoch beim Wegweiser mehr rechts, verläßt den sentiero E. Castiglioni und folgt dem Bergweg Nr. G28 weiter in nordwestliche Richtung entlang von Ufer des mäandernden Baches. Danach wandert man in linkem Bogen eine Geländeschwelle westwärts hinauf zu einem kleinen Schmelzsee des ehemaligen Gletschers, der im Sommer trocken liegt. Dabei umgeht man den Torre Mutt und Corno Mutt rechts. Im dort beginnenden Kessel zwischen Pizetta Sud del Corno Gries, dem Grieshorn und dem Passo di Valrossa Ovest dreht die Route nach rechts. Ostwärts nun hinauf über sandigen Schutt erreicht man den Südrücken vom Berg, wo ein großer Steinmann steht. Von hier über die Südrampe im Zickzack nun steiler hinauf zum Gipfel (1¾ Std.). Auf diesem hat man einen quadratischen Würfel aus Felssteinen aufgebaut. Eine Schatulle für ein Gipfelbuch gibt es dort nicht mehr (Die Tupperdose ist nicht mehr im Würfel vorhanden). Nach Norden bricht der Berg steil ab zum Val Corno. Tief unten erblickt man die Capanna Corno Gries.
Abstieg: Auf selben Weg zurück wie aufgestiegen (2¾ Std.).
Von Westen (Brigg) auf der Nationalstraße 9 über den Simplonpass (1472 m) durch die Gondoschlucht über die Grenzorte Gondo (Wallis) und Iselle (Nord-Piemont) durch das Val Divedro auf der SS33 nach Domodossola. Von Süden (Milano) fährt man über Arona auf der Autobahn A 26 dorthin. Aus Osten (Locarno) Anreisende benutzen die kurvenreiche Straße durch das Centovalli ins Val Vigezzo und kommen auf der SS 327 nach Masera. Von dort dann auf die Schnellstraße SS 659. Auf dieser nordwärts durch das Valle Antigorio nach Crino (667 m). Dort biegt man rechts ab in Richtung Val Formazza. Von dort weiter auf der SS 659 zum 3 km langen Tunnel. Ohne dass man es wohl merkt, fährt man in diesem eine 360°-Kurve bergauf nach Fondovalle. Danach beginnt das Pomattertal (Val Formazza). Dies ist die älteste Kolonie, die von der germanisch-stämmigen Bevölkerung während der Völkerwanderung im 13. Jahrhundert über die Grenzen des Kantons Wallis und über den Griespass gegründet wurde. Die Ortsschilder tragen hier unter den italienischen Namen auch deren Bezeichnungen in walserdeutsch. Nordwärts auf der Straße weiter hinauf bis zum letzten Ort Riale di sotto (walserdeutsch: Chärbäch, 1733 m). Die Siedlung besteht meist wie auch die anderen Orte im oberen Tal aus vielen sonnenverbrannten Holzhäusern. Da der kleine Parkplatz hier nur den Anwohnern und deren Gästen (Haus Zwärgji, B&B Eichora) vorbehalten ist, fährt man das Sträßchen weiter in Richtung Staumauer des Lago Morasco. Nach ca. 600 m befindet sich an linker Straßenseite ein großer kostenpflichtiger Stellplatz „Morasco“ für Wohnmobile. Dahinter entlang der Straße ein großer kostenpflichtiger Parkplatz für PKW (1740 m).
Route:
16 Km; (Schwierigkeit: T3):
Vom Parkplatz läuft man nach Riale unterhalb der kleinen 1950 gebauten Kirche St. Anna und am „Walser schtuba“ vorbei zurück bis zum Linksabzweig der Schotterpiste hinauf zum Lago del Toggia (beim km-Schild 41,7 der SS 659). Dieser unbefestigte Fahrweg wurde im Zuge der „Wagristoratore“ (Waggon-Herberge) in den 1920er Jahren gebaut. An den 12 Betonpfeilern, auf denen die beiden Eisenbahnwaggons bis zu deren Zerstörung 1943 standen, kommt man auf dem Weg zum See vorbei. Im Zuge der geschichtlichen Entwicklung wurde diese Straße dann mehr zur Militärstraße, an deren Ende am Passo di San Giacomo ein Infanteriebunker stand, der bis nach Airolo schießen konnte, den man heute noch sieht. Während des 2. Weltkrieges und insbesondere nach dem Zusammenbruch der Partisanenrepublik Ossola am 19.10.1944 diente die Schotterpiste als Fluchtweg in die Schweiz über den San Giacomo-Pass (2307 m). Auf dieser Straße wurde der vor den Alliierten flüchtende Diktator Mussolini von kommunistischen Partisanen gefasst und an jene ausgeliefert. Heute ist die Piste eine beliebte MTB-Strecke. Die Serpentinen des Fahrweges kann man über erdige Pfade gut abkürzen (gelbe Striche und alte rot-weiße Markierungen). Nach 100 min. überquert man eine grüne Wasserrohrleitung, welche zum Lago Kastel führt. Wenige Meter danach erreicht man eine Gabelung bei einem Häuschen. Hier biegt rechts eine Schotterpiste (Strada Privata Alpe Alta Valtoggia) ab hinauf zur Alpe Kastel und zum Lago Kastel. Dieser Weg führt über die Bocchetta di Valmaggia weiter zum Lago die Robíèi im Tessin. Bei der Gabelung folgt man dem Fahrweg jedoch links herum und links an einem Bunker vorbei unsteil hinauf zur Rifugio Maria Luisa der CAI-Sektion Busto Arsizio (2157 m, 10 min.). Die Hütte trägt den Namen der Ehefrau vom 1. Präsidenten der Sektion, welcher die Unterkunft erbauen ließ. Sie liegt nahe und unterhalb des Staudammes vom Lago del Toggia (Fischsee). Die Staumauer (Diga Lago Toggia, 2191 m) wurde zwischen 1929 und 1932 errichtet. Ab dem Wegweiser bei der Hütte beginnt der Bergweg Nr. G28. Der Weg, wie auch das Ziel selbst ist jedoch nicht am Wegweiser angeschrieben. Vorbei an gemauerter Stele mit dem Signet des Sentiero Ernesto Castiglioni folgt man anfangs diesem Bergpfad, der über Bergweg G 28a weiter zum Griespass führt und von dort über höchsten Punkt P 2674 zur Hütte Citta di Busto. Rechts vom Wasserfall des Rio Rotental läuft man hinauf zur Baita Darioli (2235 m) in 20 min. und weiter zu einem kleinen Stauwehr des Rio Rotental in 5 min. Dort überquert man einen Betonkanal, von dem Wasser zum Stausee hinabfließt. Danach öffnet sich das ebene, grasgrüne Valrossa-Tal. Nach 12 min. gelangt man zum Wegweiser und überquert den Rio Rotental von rechts nach links. Mehr nach links führt der Sentiero E. Castiglioni (Bergweg Nr. G28a hinauf zum Lago di Brunni rot—weiß signalisiert) und zweigt vor dem Felskopf Corno Brunni ab in Richtung Alpe Bettelmatt. Man bleibt jedoch beim Wegweiser mehr rechts, verläßt den sentiero E. Castiglioni und folgt dem Bergweg Nr. G28 weiter in nordwestliche Richtung entlang von Ufer des mäandernden Baches. Danach wandert man in linkem Bogen eine Geländeschwelle westwärts hinauf zu einem kleinen Schmelzsee des ehemaligen Gletschers, der im Sommer trocken liegt. Dabei umgeht man den Torre Mutt und Corno Mutt rechts. Im dort beginnenden Kessel zwischen Pizetta Sud del Corno Gries, dem Grieshorn und dem Passo di Valrossa Ovest dreht die Route nach rechts. Ostwärts nun hinauf über sandigen Schutt erreicht man den Südrücken vom Berg, wo ein großer Steinmann steht. Von hier über die Südrampe im Zickzack nun steiler hinauf zum Gipfel (1¾ Std.). Auf diesem hat man einen quadratischen Würfel aus Felssteinen aufgebaut. Eine Schatulle für ein Gipfelbuch gibt es dort nicht mehr (Die Tupperdose ist nicht mehr im Würfel vorhanden). Nach Norden bricht der Berg steil ab zum Val Corno. Tief unten erblickt man die Capanna Corno Gries.
Abstieg: Auf selben Weg zurück wie aufgestiegen (2¾ Std.).
Teleskopstöcke
Verhältnisse zu dieser Route
Morasco (Riale) – Rif. Maria Luisa – Baita Darioli – Valrossa – Südrücken – Rotentalhorn - retour04.08.2023
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Punta di Valrossa (2968m)
Morasco (Riale) – Rif. Maria Luisa – Baita Darioli – Valrossa – Südrücken – Rotentalhorn - retour
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