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Routenbeschreibung
Pass dal Tremoggia (3014m)

Übergang Sils Maria - Val Fex - Rifugio Longoni

Von Sils Maria dem flach ansteigenden Wanderweg bis zur Alp Muot Selvas folgen. Dort rechts-haltend dem Talboden folgen und zwischen P. 2121 und P. 2130 den Bach queren. Wegspuren bis hierhin kaum vorhanden und danach de facto weglos.
Unterhalb von Curunellas weitergehen beim Ende der Felsen direkt den Hang hochgehen. Dann in leichtem Zickzack dem einfachsten Weg zwischen den Felsen Richtung dem kleinen Gletscher unterhalb des Pass dal Tremoggia. Dabei sind zwei Steilstufen zu überwinden. Die zweite ist eine markante Rampe von links nach rechts durch einen etwa 20m hohen Felsriegel, bei dem auch leichter Handeinsatz gefordert ist.
Über den Gletscher hochsteigen und über eine kurze, etwas instabile Rinne auf den Pass hinauf (orange Stange von unten sichtbar).
Abstieg zur Hütte in einer guten Stunde.

Anmerkung September 2025:

Nach der Alp Muot Selvas sind gute Wegspuren zu finden. Der Weg ist stets 5 bis 30 Höhenmeter über der Talsohle, die eher sumpfig ist.

Der Bachübergang liegt (wie oben beschrieben) im Bereich 2150, könnte aber notfalls auch später, höher als der markante Wasserfall, durchquert werden.

Auf dem obersten Boden angelangt, steigt man leicht diagonal aufwärts und später am linken Rand einer markanten Bachrunse hoch und gelangt auf den zweiten Boden auf ca. Höhe 2500 beim „a“ von Curnelas. Jetzt nicht in Richtung der oben rechts herabstürzenden Wasserfälle und dessen einladende Runse, sonder weiterhin links der Bachrunse hoch über die geröllige Grashalde zum P. 2725, dritter Boden.

Von hier besser die Felsen links umgehend auf die nun wechselnde Gletscherschliffplattengegend.
Hat zuvor eher das Gras dominiert, wird es jetzt felsiger.

Ohne Handeinsatz gelangt man bei defensiver Routenwahl problemlos zum vierten Boden, unmittelbar vor dem Gletscher (bis hier ist man zeitweise beruhigenden Steinmannlis begegnet).

Der kleine Gletscher kann bei genügend Schneeauflage (oder bei Ausaperung mit Steigeisen oder wie auf der Foto mit Grödel) direkt angegangen werden mit der gut sichtbaren roten Pass-Stange als anvisiertes Ziel.

Die letzten gletscherlosen 20 Höhenmeter sind sehr brüchig, wie auch eine (nicht unmögliche) Umgehung des Gletschers wäre.

Der Abstieg auf der Italienerseite ist mit der SAC-Toureneintrg-Bewertung viel zu hoch. Absturzgefährdet ist der Abstieg nur, wenn in zwei ausgesetzten Runsen im Frühsommer noch Schnee liegen würde. Sonst reicht T4, wie auf der CH-Seite.

Im Abstieg nach Chiareggio ist der Weg oft grabenartig tief vom Wasser ausgefressen, jedoch nie schwierig, eher lästig.

In Sichtweite von Chiareggio gelangt man plötzlich an einen sehr interessanten Tektonik- und Geologielehrpfad. Eine Viertelstunde hier zu investieren, erweitert den Horizont!

Falls eine Übernachtung in Chiareggio geplant ist, kann das Hotel Gembro, das hinterste im Tal, punkto Preis / Leistung sehr empfohlen werden.

In Chiareggio im Zentrum links gibt es einen kleinen Lebensmittelladen mit dem Allernötigsten.

Fazit: Einer der schönsten und auf der CH-Seite wildesten Passübergänge, Ideale Überquerungszeit Juli bis anfangs Oktober.

Sils könnte sich die Mühe nehmen, die CH-Seite blau-weiss zu markieren. Es würden beide Gemeinden (Sils und Chiareggio) profitieren.
Ev. Grödel auf dem Gletscher.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 27.09.2025, 12:14Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1741 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Wanderung

T 4

1400 hm

7.0 h

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