Prato – Sòstan – Presa – P 904 – Faèd – Monti di Predee – Brücke Froda - San Lorenzo – „Le Scalate“ – Brücke (P 1457) – Rifugio Alpe Fontana 29.08.2023
Routenbeschreibung
Rifugio Alpe Fontana (1652m)
Prato – Sòstan – Presa – P 904 – Faèd – Monti di Predee – Brücke Froda - San Lorenzo – „Le Scalate“ – Brücke (P 1457) – Rifugio Alpe Fontana
Anfahrt:
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man ab auf die Fernstraße Richtung Valle Maggio. Auf dieser 23 km nordwestwärts bis Cevio (418 m). Nach Norden bleibt man auf der Straße und fährt über Bignasco ins Val Lavizzara hinauf bis Sornico-Prato. Nach der Brücke über die Maggia (743 m) und anschließender Linkskurve gibt es an linker Straßenseite im Ortsteil Prato einige geschotterte Parkplätze.
Route: 7,2 km; (Schwierigkeit: T2+):
Vom Parkplatz läuft man wenige Meter an gegenüberliegendem Ristorante „al Ponte“ vorbei zum Wegweiser am Nordportal der Steinbogenbrücke. Dort biegt man links ab in Richtung Monti di Predee und wandert auf der Via Alpina über eine mit Kopfsteinen gepflasterte Straße mit Beton-Fahrstreifen durch die schmale Gasse des idyllisch aussehenden Bergdorfes an der Kirche mit einem Wasserbrunnen vorbei bis zum nächsten Wegweiser nach ca. 1 km bei der Ziegenalpe Sòstan (768 m). Entweder folgt man dem etwas kürzeren Natur-Fahrweg durch den Kastanienwald in östliche Richtung weiter oberhalb der Cappella di Sant’Agostino vorbei, oder weicht von diesem rechts ab und folgt altem Talweg etwas hinab unterwegs versehen mit Heiligen- und Mariendarstellungen ostwärts zu den Ruinen von ehemaligem Weiler Presa (880 m). Danach führt dieser Weg wieder hinauf zum P 904 am unbefestigten Fahrweg. Auf der Schotterpiste überquert man einen Bachtobel die Steinhäuser von Faèd (929 m) mit dem Bildstock S. Giuseppe von 1892. Kurz davor kommt man links an der Talstation einer Mini-Materialseilbahn vorbei, welche am Steinhaus auf gegenüberliegender Seite des Tobels vom Riale Valle di Prato endet. Diesen Bach überquert man dann später unterhalb der Steinhütten von Monti di Predee nach dem Bildstock B.V. di Re über eine Steinbogenbrücke zum restaurierten Oratorio di San Carlo von 1618 (1002 m). Unterhalb der Brücke laden flache Steingumpen, über welche der Bach plätschert, zum Baden ein. Während der Fahrweg an diesem links vorbei geradeaus weiterführt, um in 3 Kehren hinauf nach Schied anzukommen, kürzt man diesen beim Wegweiser (Monti di Predee, 1005 m) vor dem Kirchlein nach links ab. Steil auf Treppenweg gelangt man ostwärts auf der Via Alpina durch das Monti hinauf nach Pradé di sopra und nach links abbiegend, bis man wieder auf den Fahrweg trifft (1050 m). Während nach rechts der Bergweg durch das nächste einsame Seitental Valle di Pertüs zur Capanna Tomeo (Etappe 5W der VAVM), bzw. zum Passo di Redòrta führt, schlägt man links ein und folgt nordwestwärts dem Fahrweg links an der Talstation einer Mini-Materialseilbahn vorbei zur befahrbaren Brücke Schied (1163 m) über den tiefen Riale Valle di Prato zu den gegenüberliegenden 3 Häusern von Froda. Hier endet der Fahrweg. Bei einem Eisen-Weidetor vor einem Bildstock an rechter Wegseite setzt man die Tour geradeaus fort. Rechts an dortiger Felswand gibt es einen alten Wegweiser aus Holz „Capanna Soveltra“, der überklebt wurde mit „Rif. alpe Fonda“. Diesem folgt man nun in beginnendem Bergweg durch den Mischwald hinauf an der kleinen Kapelle San Lorenzo (1305 m) vorbei zum Rechtsabzweig nach rechts zur Alpe Campala (Holzschild, P 1339), bzw. zur Jägerhütte Cascina Nuova (1602 m). Über diesen Pfad würde man auch in großer Linksschleife zur ehem. Soveltra-Hütte kommen, bzw. zum Rifugio Alpe di Fontana. Man bleibt hier jedoch geradeaus. Nordostwärts beginnt nun ein spektakulär angelegter zum Teil in den Felsen gehauener Treppen-Weg entlang der Ostseite durch die Schlucht. Das Donnern des Sturzbaches und seine dadurch erzeugte feuchte Luft machen die Passage „Le Scalate“ glitschig, welche mit einem Stahlseil entlang der Felsseite zusätzlich von den Helfern der Societa Alpinistica Valmaggese (SAV) gesichert wurde. Während unten der Riale sein Wasser führt, kommt man oben auf dem Weg dennoch nicht trocken durch. Denn von den rechts des Weges, teilweise überhängenden Felsen tropft und plätschert es ständig hinab auf die Wegstufen des durchaus breit ausgebauten Schluchtweges. Am unteren und oberen Ende der Passage hängen darum 2 oder 3 Regenschirme am Stahlseil, die man in beide Richtungen benutzen kann. Danach sieht man aufwärts wieder mehr Licht. Das obere Tal öffnet sich nun. Auf einer Holzbrücke (1457 m) überquert man nach links den Bach. Danach gabelt sich rot-weiß markierter Weg. Geradeaus führt ein Pfad am linken Ufer des Riale Valle di Prato entlang zur ehemaligen Soveltra-Hütte. Man biegt jedoch kurz nach der Brücke bei einem Holzwegweiser am Baum nach links ab und steigt weiter aufwärts in Kehren durch den Lärchenwald bis zum Wegweiser (1649 m) auf der gerodeten Hanglichtung nach rechts ab zur 100 m entfernten Selbstversorgerhütte von Corte di Fonda (1652 m, 3 Std.). Geradeaus führt der Bergpfad über den Passo Fornale (2327 m) nach Fusio. Nachdem die 1927 gebaute Capanna Sovèltra (1534 m) nahe des Riale Valle di Prato im Oktober 2017 vermutlich durch Schornsteinbrand Feuer fing und zerstört wurde, wurde rasch nach eine alternativen Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Eine Hütte der Alpe Corte di Fonda wurde von der Societá Alpinistica Vallemaggese (SAV) erworben, umgebaut und stand 2 Jahre später als einfache Unterkunft zur Verfügung. Hinsichtlich Komfort sollte man nicht solche Ansprüche stellen, wie man sie von anderen Tessiner Selbstversorgerhütten kennt, sondern wie eine gute Schutzhütte. Über der Hütte ist eine Solaranlage Fabr. Studer Innotec SA aus Sion montiert, welche Strom liefert. Leider gibt es bis heute keine Anzeichen dafür, dass die Capanna Soveltra wieder aufgebaut wird.
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man ab auf die Fernstraße Richtung Valle Maggio. Auf dieser 23 km nordwestwärts bis Cevio (418 m). Nach Norden bleibt man auf der Straße und fährt über Bignasco ins Val Lavizzara hinauf bis Sornico-Prato. Nach der Brücke über die Maggia (743 m) und anschließender Linkskurve gibt es an linker Straßenseite im Ortsteil Prato einige geschotterte Parkplätze.
Route: 7,2 km; (Schwierigkeit: T2+):
Vom Parkplatz läuft man wenige Meter an gegenüberliegendem Ristorante „al Ponte“ vorbei zum Wegweiser am Nordportal der Steinbogenbrücke. Dort biegt man links ab in Richtung Monti di Predee und wandert auf der Via Alpina über eine mit Kopfsteinen gepflasterte Straße mit Beton-Fahrstreifen durch die schmale Gasse des idyllisch aussehenden Bergdorfes an der Kirche mit einem Wasserbrunnen vorbei bis zum nächsten Wegweiser nach ca. 1 km bei der Ziegenalpe Sòstan (768 m). Entweder folgt man dem etwas kürzeren Natur-Fahrweg durch den Kastanienwald in östliche Richtung weiter oberhalb der Cappella di Sant’Agostino vorbei, oder weicht von diesem rechts ab und folgt altem Talweg etwas hinab unterwegs versehen mit Heiligen- und Mariendarstellungen ostwärts zu den Ruinen von ehemaligem Weiler Presa (880 m). Danach führt dieser Weg wieder hinauf zum P 904 am unbefestigten Fahrweg. Auf der Schotterpiste überquert man einen Bachtobel die Steinhäuser von Faèd (929 m) mit dem Bildstock S. Giuseppe von 1892. Kurz davor kommt man links an der Talstation einer Mini-Materialseilbahn vorbei, welche am Steinhaus auf gegenüberliegender Seite des Tobels vom Riale Valle di Prato endet. Diesen Bach überquert man dann später unterhalb der Steinhütten von Monti di Predee nach dem Bildstock B.V. di Re über eine Steinbogenbrücke zum restaurierten Oratorio di San Carlo von 1618 (1002 m). Unterhalb der Brücke laden flache Steingumpen, über welche der Bach plätschert, zum Baden ein. Während der Fahrweg an diesem links vorbei geradeaus weiterführt, um in 3 Kehren hinauf nach Schied anzukommen, kürzt man diesen beim Wegweiser (Monti di Predee, 1005 m) vor dem Kirchlein nach links ab. Steil auf Treppenweg gelangt man ostwärts auf der Via Alpina durch das Monti hinauf nach Pradé di sopra und nach links abbiegend, bis man wieder auf den Fahrweg trifft (1050 m). Während nach rechts der Bergweg durch das nächste einsame Seitental Valle di Pertüs zur Capanna Tomeo (Etappe 5W der VAVM), bzw. zum Passo di Redòrta führt, schlägt man links ein und folgt nordwestwärts dem Fahrweg links an der Talstation einer Mini-Materialseilbahn vorbei zur befahrbaren Brücke Schied (1163 m) über den tiefen Riale Valle di Prato zu den gegenüberliegenden 3 Häusern von Froda. Hier endet der Fahrweg. Bei einem Eisen-Weidetor vor einem Bildstock an rechter Wegseite setzt man die Tour geradeaus fort. Rechts an dortiger Felswand gibt es einen alten Wegweiser aus Holz „Capanna Soveltra“, der überklebt wurde mit „Rif. alpe Fonda“. Diesem folgt man nun in beginnendem Bergweg durch den Mischwald hinauf an der kleinen Kapelle San Lorenzo (1305 m) vorbei zum Rechtsabzweig nach rechts zur Alpe Campala (Holzschild, P 1339), bzw. zur Jägerhütte Cascina Nuova (1602 m). Über diesen Pfad würde man auch in großer Linksschleife zur ehem. Soveltra-Hütte kommen, bzw. zum Rifugio Alpe di Fontana. Man bleibt hier jedoch geradeaus. Nordostwärts beginnt nun ein spektakulär angelegter zum Teil in den Felsen gehauener Treppen-Weg entlang der Ostseite durch die Schlucht. Das Donnern des Sturzbaches und seine dadurch erzeugte feuchte Luft machen die Passage „Le Scalate“ glitschig, welche mit einem Stahlseil entlang der Felsseite zusätzlich von den Helfern der Societa Alpinistica Valmaggese (SAV) gesichert wurde. Während unten der Riale sein Wasser führt, kommt man oben auf dem Weg dennoch nicht trocken durch. Denn von den rechts des Weges, teilweise überhängenden Felsen tropft und plätschert es ständig hinab auf die Wegstufen des durchaus breit ausgebauten Schluchtweges. Am unteren und oberen Ende der Passage hängen darum 2 oder 3 Regenschirme am Stahlseil, die man in beide Richtungen benutzen kann. Danach sieht man aufwärts wieder mehr Licht. Das obere Tal öffnet sich nun. Auf einer Holzbrücke (1457 m) überquert man nach links den Bach. Danach gabelt sich rot-weiß markierter Weg. Geradeaus führt ein Pfad am linken Ufer des Riale Valle di Prato entlang zur ehemaligen Soveltra-Hütte. Man biegt jedoch kurz nach der Brücke bei einem Holzwegweiser am Baum nach links ab und steigt weiter aufwärts in Kehren durch den Lärchenwald bis zum Wegweiser (1649 m) auf der gerodeten Hanglichtung nach rechts ab zur 100 m entfernten Selbstversorgerhütte von Corte di Fonda (1652 m, 3 Std.). Geradeaus führt der Bergpfad über den Passo Fornale (2327 m) nach Fusio. Nachdem die 1927 gebaute Capanna Sovèltra (1534 m) nahe des Riale Valle di Prato im Oktober 2017 vermutlich durch Schornsteinbrand Feuer fing und zerstört wurde, wurde rasch nach eine alternativen Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Eine Hütte der Alpe Corte di Fonda wurde von der Societá Alpinistica Vallemaggese (SAV) erworben, umgebaut und stand 2 Jahre später als einfache Unterkunft zur Verfügung. Hinsichtlich Komfort sollte man nicht solche Ansprüche stellen, wie man sie von anderen Tessiner Selbstversorgerhütten kennt, sondern wie eine gute Schutzhütte. Über der Hütte ist eine Solaranlage Fabr. Studer Innotec SA aus Sion montiert, welche Strom liefert. Leider gibt es bis heute keine Anzeichen dafür, dass die Capanna Soveltra wieder aufgebaut wird.
Teleskopstöcke, Regenjacke für die Schluchtpassage
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Rifugio Alpe Fontana (1652m)
Prato – Sòstan – Presa – P 904 – Faèd – Monti di Predee – Brücke Froda - San Lorenzo – „Le Scalate“ – Brücke (P 1457) – Rifugio Alpe Fontana
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