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Routenbeschreibung
Il Nes (2951m)

Östliche Südpfeilerkante („Näschen“)

Leichte Route von ca. 130 m Höhe in erstaunlich festem, rauhem, griffigem Kalkfels mit z. T. Konglomeratgestein (WS+, II bis III-).
Vom Grasband (ca. 2770 m) nach links bis direkt vor die markante Rinne queren (II), dann knapp rechts der Rinne gerade aufwärts auf Absatz (II), wo nach rechts ein Band hochzieht. Weiter gerade aufwärts über Felsstufen, immer rechts der Rinne haltend. Später über eine Platte links von kleinem Überhang (I-II) und über Schrofen zu Absatz (Edelweißeldorado). Einstieg in den oberen Kantenpfeiler über eine Felsstufe (III-), dann direkt über die Kante weiter aufwärts (zunächst II, dann I) und auf das Vorgipfelplateau (ca. 2900 m). Ca. 20 m unter dem Plateau findet sich an einem Felsblock eine alte Abseil- oder Standschlinge.
Vom Vorgipfelplateau durch eigentümliche geologische Formationen entweder ganz links durch Rinne mit Konglomeratgestein oder am rechten östlichen Rand über Grasschrofen vollends zum höchsten Punkt. Das z. T. gelbliche Konglomeratgestein wird im Clubführer Bündner Alpen 6 (M. Hunziker, Verlag des SAC, 2000) als „Saluverbrekzie“ beschrieben.

Abstieg
Über die O-Flanke bis auf ca. 2860 m hinunter.
Von dort gibt es 3 relevante Abstiegsmöglichkeiten:
a) Entweder nach N und NW auf den Grat zwischen Il Nes und Corn Chamuotsch und über die NW-, später W-Flanke ins Valetta da Güglia.
b) Oder Richtung Süden in den Geröllkessel zwischen Il Nes und Crasta Lischander, wo man über Geröll die weiter unten beginnenden Rasenhänge dieser W-Flanke und den Anstiegsweg und so das Valetta da Güglia und die Postautohaltestelle („Silvaplana, Alp Güglia“) an der Alp Güglia am Julierpass erreicht (Abfahrt 2023: 17:27 Uhr Richtung St. Moritz bzw. nach Sils/Maloja [Umstieg St. Moritz Campingplatz] oder 15:34 Uhr Richtung Bivio/Chur).
c) Alternativ Abstieg nach Champfèr mit besseren ÖV-Optionen. Dazu kann man – bequemer als man evtl. befürchtet – auf der Höhe von ca. 2860 m, Wildspuren und Rasenschrofen nutzend, nach links Richtung NO zur Fuorcla Güglia (2890 m) hinauf queren. Von der F. Güglia ist der Abstieg nach NO zum Wanderweg Champfèr – Pass Suvretta auch weniger beschwerlich als man vermuten könnte, wenn man auf Wildspuren am linken (westlichen Rand) des Geröllfeldes unter der Scharte absteigt und die letzten Zuckungen des Vadret da Suvretta (Restspalten, Bergschrund und Felsstürze) nicht tangiert bzw. meidet. So kommt man über feinschuttiges angenehm zu begehendes Gelände auf das Geröllplateau (ca. 2800 m) unter der Fuorcla Güglia, wo man links oder rechts des markanten Felskopfes mit hellem Gestein weiter zu einem Moränenkamm absteigt. Über diesen abwärts zu einem Bach und zu einem Rasenhügel, ca. 300 m direkt westlich des P. 2502 m. Von dort in wenigen Minuten zum Wanderweg nach Champfèr (Vorsicht bei Nässe im oberen Wegteil wegen Mountainbike-Erosionsrillen).


ggf. Helm. 40 m Seil für Ungeübte
Von der Alp Güglia (2198 m, Postautohaltestelle [Postbus von St. Moritz bzw. Bivio], Parkplatz, Toilette) auf einem nicht markierten Pfad rechts (östlich des Bachs) nach Norden ins Valetta dal Güglia. Ein oberhalb der Alp eingezäunter Bereich wird am besten links (westlich) umgangen. Beim P. 2482 m quert man den Bach über eine Brücke zu dessen W-Seite. In der Nähe vom P. 2543 m werden die inzwischen vorhandenen 2 Bachläufe Richtung NO überschritten und so hoch wie möglich über Grashänge und Schrofen der Fuß der Südwand von Il Nes erreicht. Man meidet die Zone mit den riesigen Felsblöcken, in dem man sich rechts davon hält und steigt über rasendurchsetzte Felsschrofen rechtshaltend zu einem breiten flachen Grasband unter Überhängen, wo sich der Einstieg befindet. Jenseits der links (westlich) vom Grasband sich befindenden Rinne/Schlucht kann man an der steilen Felswand einen Bohrhaken entdecken.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 17.10.2023, 22:56Alle Versionen vergleichenAufrufe: 323 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

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Il Nes (2951m)

Östliche Südpfeilerkante („Näschen“)


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3a

130 hm

1.0 h

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