Annagrethli – NW-Riss01.05.2025
Routenbeschreibung
Gonzen (1830m)
Annagrethli – NW-Riss
Eine der vielen spannenden Möglichkeiten auf den 60 m hohen Turm des Annegrethli zu kommen (neben Normalweg, Nordkante und den Sportklettereien (Chumbawamba, Gretchenfrage, etc..). Vermutlich die alpinste Variante (abgesehen von der brüchigen S-Verschneidung). Die Tour enthält einige sehr guten Felspassagen und Kletterstellen (aber man muss sich diese etwas verdienen). Es handelt sich um eine komplexe Bergtour (relativ zur geringen Gipfelhöhe) und man darf sich an ein paar brüchigen Stellen und Botanik nicht stören. Ein Teil der Absicherung ist Trad, wenn man den alten Haken nicht zu sehr vertraut. Allerdings ist der Riss sehr Cam-freundlich und weist auch im oberen Teil tollen Fels auf. Insgesamt ist die Absicherung (einschließlich Absicherbarkeit) gut+ bis sehr gut (3 m Abstände).
Es gibt verschiedene Varianten und Definitionen der Tour. Unsere Empfehlung:
SL1 (9 Bh, 25 m, 6): Man nimmt die neue Variante der N-Kante. Einstieg direkt am Weg ca. 5 m R der SO-Kante (Gretchenfrage) und 1 m links des Normalwegs (Schlucht zu Baum und Gedenktafel). 1 Bh am Einstieg. Ganz nett über strukturierte Platten zur Standkette. Der Bh-Linie entlang ziemlich botanikfrei (etwas ausweichend leichter).
SL2 (20 m, 5+, 1 Bh). Man steigt vom Stand über die Steilplatte (1 Bh) hoch (anders als im Topo angegeben) und dann sehr einfach nach R, über den Latschen, eine erdige Stelle querend in die Scharte. Die letzten 2 m sind nochmal schwieriger (man kann einen mittleren Cam legen). Kette in Scharte.
SL3 (ca. 18 m abseilen): Man kann den ersten ablassen, um einen sauberen Seilverlauf zu bekommen (es gibt 2 Latschen in der Wand. Die Kette ist zwar etwas „ums Eck“ für die Aktion, aber das Abziehen funktioniert recht gut. Die NW-Wand ist steil und glatt, und man sieht den NW-Riss zunächst kaum – Start des Abenteuerteils. Beim Ablassen/abseilen muss man ca. 5 m nach S pendeln, geht gut). Der Stand ist unter einem Dachl und einem neueren hellen Ausbruch und besteht aus 2 Nh in einem Riss, die mit blauer Schnur verbunden sind. Einen muß man fädeln, da Karabiner nicht durch die Öse geht. Die SL darunter zu klettern (10 m moosiger Fels) empfiehlt sich definitiv nicht.
SL4 (42 m, 7-): Man steigt an dem brüchigen Dachl R vorbei zu einem Baum. Dort kann man eine solide Schlinge legen. Dann an etlichen älteren Nh vorbei, dem Riss entlang, an 1-2 Bäumen vorbei nach oben (hier bringt man gut einen mittleren Cam unter). Auf den ersten paar m fühlt es sich eher wie 5c, als 5a, auch wenn die linke Hand immer sehr gut klemmt. Der leichtere Abschnitt führt dann an einen Zwischenstand (2 Nh) vorbei. Danach führt ein wirklich toller Riss mit strukturierter Wand und top Fels sehr steil nach oben zur N-Kante (viele alte Nh und 3 uralte 6 mm Bh; mit 1-2 Cams kann man ein paar haken auslassen. Über die N-Kante (3 Bh) relativ einfach zum Gipfel.
Ideal geht man auf die S-Seite des Turms wo eine sehr gute Abseillinie runterführt (2 x 30 m, gute Ketten, idealer Seilverlauf).
Es gibt verschiedene Varianten und Definitionen der Tour. Unsere Empfehlung:
SL1 (9 Bh, 25 m, 6): Man nimmt die neue Variante der N-Kante. Einstieg direkt am Weg ca. 5 m R der SO-Kante (Gretchenfrage) und 1 m links des Normalwegs (Schlucht zu Baum und Gedenktafel). 1 Bh am Einstieg. Ganz nett über strukturierte Platten zur Standkette. Der Bh-Linie entlang ziemlich botanikfrei (etwas ausweichend leichter).
SL2 (20 m, 5+, 1 Bh). Man steigt vom Stand über die Steilplatte (1 Bh) hoch (anders als im Topo angegeben) und dann sehr einfach nach R, über den Latschen, eine erdige Stelle querend in die Scharte. Die letzten 2 m sind nochmal schwieriger (man kann einen mittleren Cam legen). Kette in Scharte.
SL3 (ca. 18 m abseilen): Man kann den ersten ablassen, um einen sauberen Seilverlauf zu bekommen (es gibt 2 Latschen in der Wand. Die Kette ist zwar etwas „ums Eck“ für die Aktion, aber das Abziehen funktioniert recht gut. Die NW-Wand ist steil und glatt, und man sieht den NW-Riss zunächst kaum – Start des Abenteuerteils. Beim Ablassen/abseilen muss man ca. 5 m nach S pendeln, geht gut). Der Stand ist unter einem Dachl und einem neueren hellen Ausbruch und besteht aus 2 Nh in einem Riss, die mit blauer Schnur verbunden sind. Einen muß man fädeln, da Karabiner nicht durch die Öse geht. Die SL darunter zu klettern (10 m moosiger Fels) empfiehlt sich definitiv nicht.
SL4 (42 m, 7-): Man steigt an dem brüchigen Dachl R vorbei zu einem Baum. Dort kann man eine solide Schlinge legen. Dann an etlichen älteren Nh vorbei, dem Riss entlang, an 1-2 Bäumen vorbei nach oben (hier bringt man gut einen mittleren Cam unter). Auf den ersten paar m fühlt es sich eher wie 5c, als 5a, auch wenn die linke Hand immer sehr gut klemmt. Der leichtere Abschnitt führt dann an einen Zwischenstand (2 Nh) vorbei. Danach führt ein wirklich toller Riss mit strukturierter Wand und top Fels sehr steil nach oben zur N-Kante (viele alte Nh und 3 uralte 6 mm Bh; mit 1-2 Cams kann man ein paar haken auslassen. Über die N-Kante (3 Bh) relativ einfach zum Gipfel.
Ideal geht man auf die S-Seite des Turms wo eine sehr gute Abseillinie runterführt (2 x 30 m, gute Ketten, idealer Seilverlauf).
12 Exen, 2-3 mittlere Cams, 2 Schlingen
Der Zustieg nur wegen dem Turm klingt weit, aber mit dem ebike ist man in 10 min am Cholplatz und von dort in ca. weiteren 45-60 min am Einstieg (Weg über die Follaplatte). Alternativ steigt man über eine Route am Ghutlet Gonzen und nimmt dann das Annegrethli am Rückweg mit.
Verhältnisse zu dieser Route
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