unterer / alter Hüttenweg 06.08.2025
Routenbeschreibung
Monte-Rosa-Hütte SAC (2882m)
unterer / alter Hüttenweg
Vorbemerkungen:
1. Im "Abstieg" beschrieben. Diese Richtung ist auch eher angezeigt, weil man - so seltsam dies klingen mag - die anspruchsvolleren Stellen aufsteigend begeht. D.h. auch der "alte" Hüttenweg geht ständig auf- und abwärts ...
2. Mit dem Hüttenzugang über den oberen (= "neuen") Weg ergibt sich eine sehr lohnende Rundtour, wenn man auf dem "alten" Weg zurückkehrt. Dieser weist aber zumindest eine recht heikle Stelle auf, wo Ungeübte dringend angeseilt werden sollten. Es geht durch junge Landschaften, die der Gornergletscher erst vor Kurzem freigegeben hat. Für Gletscherfans sehr attraktiv. Für in Absturzgelände ungeübte Personen (besonders auch Kinder) ungeeignete Route - es sei denn, man hat einen Bergführer oder einen genügend erfahrenen Alpinisten und das nötige Sicherungsmaterial dabei.
3. Der untere Weg erfordert laufend Anpassungen an den rapide zurückschmelzenden Gletscher. Die Wegbauer haben hier sehr gute Arbeit geleistet, und diese wird ihnen in den kommenden Jahren nicht ausgehen, sofern man den "alten" Weg weiterhin unterhalten möchte. Das ist zu hoffen, aber wie lange Aufwand und Ertrag in einem noch tragbaren Verhältnis bleiben, sei dahingestellt.
Gleich beim Haupteingang auf der Westseite der Hütte beginnen die blau-weissen Markierungen, die über Felsplatten und z.T. Moränenschutt zum Gornersee leiten. Nach ihm führt eine Brücke über den Bach, deren Existenz ich für einen blau-weiss markierten Weg eher etwas übertrieben halte. Weiterhin auf sehr gut sichtbarem und markiertem Weg runter zum Gletscherrand.
Ab hier leiten rote Markierungsstangen leicht aufsteigend in nördlicher Richtung. Durch diese Gletscherpassage lassen sich die Überquerung eines sehr wasserreichen Baches sowie mühsamer Moränenschutt vermeiden. Nach dem höchsten Punkt auf dem Gletscher holt die bestens markierte Route (von jeder Stange ist die nächste zu sehen) etwas nach Westen aus, wo man den Gletscher wieder verlässt.
Danach steigt die perfekt markierte Route in östlicher Richtung zunächst über geneigte Felsplatten (mehrere Fixseile und Eisentritte) und dann in flachem Moränenschutt wieder an. Ganz kurz muss der Gornergletscher (oder das, was von ihm noch übrig bleibt) nochmals betreten werden (nur für ein paar Minuten). Auch wenn der Aufwand dafür gross ist: Steigeisen empfohlen.
Achtung beim Aufenthalt am Fusse der Felswand (z.B. beim Anziehen der Steigeisen): Unachtsame Begeher des darüber liegenden Querganges könnten Steine lostreten, die hier unten zu gefährlichen Geschossen werden!
Die Markierungsstangen auf dem Gletscher leiten zu einer Felswand mit einer Reihe von Fixseilen. Beim 2. Seil empfand ich es als herausfordernd, dass das Fixseil ebenso wie die wirklich guten Griffe auf der gleichen Seite (im Aufstieg rechts) sind. Ein Fixseil auf der linken Seite und/oder 1 - 2 zusätzliche künstliche Tritte würde diese Stelle deutlich entschärfen. Hier haben selbst Hochtourengänger z.T. ihr Bergseil nochmals ausgepackt. Mit gutem Grund: Ein Sturz hier könnte fatale Folgen haben. Die Fixseile erlauben es, einen sehr gut begehbaren (und mit weiteren Fixseilen und z.T. sogar Geländerstangen versehenen) Quergang zu erreichen, der in westlicher Richtung aus der Felswand hinaus führt. Bitte auf dem Quergang peinlichst genau darauf achten, dass man keinen der zahlreichen Steine lostritt - sie würden das Leben von evtl. sich darunter aufhaltenden Berggängern gefährden.
Danach überquert man einen rundlichen Felskopf und erreicht eine Brücke, die den Zugang zu Metall-Leitern ermöglicht, die eine weitere Felswand überwinden. Ihre Sprossen sind oft rückwärts geneigt, was ihre Begehung etwas unangenehmer macht, als sie eigentlich sein müsste. Die Gesamthöhe der Leitern macht es evtl. notwendig, Ungeübte abermals mit Seil zu sichern. Oben angekommen, hat man die Schwierigkeiten bewältigt. Der Pfad führt über flache rundliche Felsköpfe empor und erreicht den Verbindungspunkt zum "neuen" Hüttenweg (Wegweiser). Dieser vermittelt keinerlei Hinweise darauf, dass der "alte" Weg anspruchsvoller und v.a. gefährlicher ist.
Nun geht es auf rot-weiss markiertem Wanderweg in sanftem Aufstieg zur Station Rotenboden der Gornergratbahn.
1. Im "Abstieg" beschrieben. Diese Richtung ist auch eher angezeigt, weil man - so seltsam dies klingen mag - die anspruchsvolleren Stellen aufsteigend begeht. D.h. auch der "alte" Hüttenweg geht ständig auf- und abwärts ...
2. Mit dem Hüttenzugang über den oberen (= "neuen") Weg ergibt sich eine sehr lohnende Rundtour, wenn man auf dem "alten" Weg zurückkehrt. Dieser weist aber zumindest eine recht heikle Stelle auf, wo Ungeübte dringend angeseilt werden sollten. Es geht durch junge Landschaften, die der Gornergletscher erst vor Kurzem freigegeben hat. Für Gletscherfans sehr attraktiv. Für in Absturzgelände ungeübte Personen (besonders auch Kinder) ungeeignete Route - es sei denn, man hat einen Bergführer oder einen genügend erfahrenen Alpinisten und das nötige Sicherungsmaterial dabei.
3. Der untere Weg erfordert laufend Anpassungen an den rapide zurückschmelzenden Gletscher. Die Wegbauer haben hier sehr gute Arbeit geleistet, und diese wird ihnen in den kommenden Jahren nicht ausgehen, sofern man den "alten" Weg weiterhin unterhalten möchte. Das ist zu hoffen, aber wie lange Aufwand und Ertrag in einem noch tragbaren Verhältnis bleiben, sei dahingestellt.
Gleich beim Haupteingang auf der Westseite der Hütte beginnen die blau-weissen Markierungen, die über Felsplatten und z.T. Moränenschutt zum Gornersee leiten. Nach ihm führt eine Brücke über den Bach, deren Existenz ich für einen blau-weiss markierten Weg eher etwas übertrieben halte. Weiterhin auf sehr gut sichtbarem und markiertem Weg runter zum Gletscherrand.
Ab hier leiten rote Markierungsstangen leicht aufsteigend in nördlicher Richtung. Durch diese Gletscherpassage lassen sich die Überquerung eines sehr wasserreichen Baches sowie mühsamer Moränenschutt vermeiden. Nach dem höchsten Punkt auf dem Gletscher holt die bestens markierte Route (von jeder Stange ist die nächste zu sehen) etwas nach Westen aus, wo man den Gletscher wieder verlässt.
Danach steigt die perfekt markierte Route in östlicher Richtung zunächst über geneigte Felsplatten (mehrere Fixseile und Eisentritte) und dann in flachem Moränenschutt wieder an. Ganz kurz muss der Gornergletscher (oder das, was von ihm noch übrig bleibt) nochmals betreten werden (nur für ein paar Minuten). Auch wenn der Aufwand dafür gross ist: Steigeisen empfohlen.
Achtung beim Aufenthalt am Fusse der Felswand (z.B. beim Anziehen der Steigeisen): Unachtsame Begeher des darüber liegenden Querganges könnten Steine lostreten, die hier unten zu gefährlichen Geschossen werden!
Die Markierungsstangen auf dem Gletscher leiten zu einer Felswand mit einer Reihe von Fixseilen. Beim 2. Seil empfand ich es als herausfordernd, dass das Fixseil ebenso wie die wirklich guten Griffe auf der gleichen Seite (im Aufstieg rechts) sind. Ein Fixseil auf der linken Seite und/oder 1 - 2 zusätzliche künstliche Tritte würde diese Stelle deutlich entschärfen. Hier haben selbst Hochtourengänger z.T. ihr Bergseil nochmals ausgepackt. Mit gutem Grund: Ein Sturz hier könnte fatale Folgen haben. Die Fixseile erlauben es, einen sehr gut begehbaren (und mit weiteren Fixseilen und z.T. sogar Geländerstangen versehenen) Quergang zu erreichen, der in westlicher Richtung aus der Felswand hinaus führt. Bitte auf dem Quergang peinlichst genau darauf achten, dass man keinen der zahlreichen Steine lostritt - sie würden das Leben von evtl. sich darunter aufhaltenden Berggängern gefährden.
Danach überquert man einen rundlichen Felskopf und erreicht eine Brücke, die den Zugang zu Metall-Leitern ermöglicht, die eine weitere Felswand überwinden. Ihre Sprossen sind oft rückwärts geneigt, was ihre Begehung etwas unangenehmer macht, als sie eigentlich sein müsste. Die Gesamthöhe der Leitern macht es evtl. notwendig, Ungeübte abermals mit Seil zu sichern. Oben angekommen, hat man die Schwierigkeiten bewältigt. Der Pfad führt über flache rundliche Felsköpfe empor und erreicht den Verbindungspunkt zum "neuen" Hüttenweg (Wegweiser). Dieser vermittelt keinerlei Hinweise darauf, dass der "alte" Weg anspruchsvoller und v.a. gefährlicher ist.
Nun geht es auf rot-weiss markiertem Wanderweg in sanftem Aufstieg zur Station Rotenboden der Gornergratbahn.
Steigeisen dringend anzuraten; Klettergurt und Seil für Ungeübte
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