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Routenbeschreibung
Zufrittspitze (3439m)

Weissbrunnsee – Höchster Hütte CAI – Sattel westlich Zufrittspitze – Westflanke

Den Weissbrunnsee (1870 m) erreicht man ab St. Gertraud im hintersten Ultental auf einer guten Fahrstrasse.
Hier Parkmöglichkeit für Autos und Ausgangspunkt der Tour

Man wandert auf einem guten Pfad leicht ansteigend entlang des nördlichen Ufers des Grünseebaches. Wo das Tal nach Westen umbiegt, verlässt der Pfad nach etwa einem Kilometer den lichten Nadelwald und führt nun steiler werden über gewaltige Blockhalden empor zur etwas oberhalb dem gestauten Grünsee liegenden Höchster Hütte des CAI.
Schwierigkeit: T2, Pfadspuren, Markierungen
Zeitbedarf: 1.75 Stunden

Ab Hütte quert man die eindrückliche Blockhalde am Nordufer des Grünsees auf einem errichteten Pfad die Höhe haltend in nordwestlicher Richtung, bis etwa 500 Meter hinter dem See die Routen zur Zufrittspitze und zur Hinteren Eggenspitze verzweigen (Wegweiser).
Schwierigkeit: T2, teilweise Pfadspur, Markierungen
Zeitbedarf: 15 Minuten

Von hier wandert man in Schutt und Blockhalden etwa 500 Meter nordwärts durch den breiten, nur schwach ansteigenden Kessel Richtung Zufrittspitze. Dann schwenkt der Aufstieg in westliche Richtung und führt wiederum etwa 500 Meter einem Tälchen ostseitig der Weissbrunnspitze folgend über steilere Blockhalden empor Richtung Zufrittjoch.
Schwierigkeit: T4, sporadisch schwache Begehungsspuren, trotz vorhandener Markierungen Gespür für den Routenverlauf erforderlich
Zeitbedarf: 1.25 Stunden

Ostseitig unter dem Zufrittjoch hält man wieder nordwärts und steigt im gegen oben steiler werdenden Schutt auf nun immer besser erkennbaren Pfadspuren empor zum durch den Oberen Zufrittferner abgeschlossenen Sattel direkt westlich der Zufrittspitze.
Der Originalaufstieg zieht rechts eines Felsbollwerks eine ostseitig verlaufende, gerne bis in den Spätsommer schneegefüllte Steilrinne hoch. Bei Hartschnee können hier Steigeisen unumgänglich werden.
Der Sattel wird von einer Firnwand abgeschlossen, man quert diese unterhalb im Schutt linkshaltend, bis man am westlichen Ende problemlos den Sattel erreicht.
Schwierigkeit: T4, teilweise deutliche Pfadspur, Markierungen, Vorsicht bei Hartschnee in der Steilrinne zum Sattel
Zeitbedarf: 45 Minuten

Der Sattel lässt sich auch links des Felsbollwerks in allerdings unsäglich mühsamem Schuttaufstieg erreichen. Da diese Flanke südseitig verläuft, ist sie viel früher im Jahr schneefrei als die markierte Route.
Schwierigkeit: T4, weglos

Im Sattel westlich der Zufrittspitze steht man im obersten Firn des hier spaltenlosen Oberen Zufrittferners. Man quert den Sattel zur Zufrittspitze hin und steigt den Markierungen am Fels folgend über eine gut erkennbare Schuttrinne empor zum Südwestgrat. Eine steile, von unten nicht sichtbare Rinne führt nun im obersten Teil drahtseilversichert, aber nirgends ausgesetzt, entlang des Grates durch die Flanke zum Gipfelkreuz. Des losen Gerölls wegen besteht bei Anwesenheit mehrerer Partien am Gipfelaufbau Steinschlaggefahr.
Schwierigkeit: T4+, Markierungen, ohne Benutzung der Drahtseilversicherung wenige Meter Kletterei bis Schwierigkeitsgrad II, nirgends ausgesetzt, Steinschlaggefahr beachten.
Zeitbedarf: 20-30 Minuten
Bei guten Tourenbedingungen, wie man sie im Sommer und Herbst normalerweise antrifft, wird je nach winterlicher Schneelage bis Mitte/Ende August nebst gutem Schuhwerk die Mitnahme von Steigeisen zur Bewältigung von allfällig vorhandenem Hartschnee empfohlen.
Bei erschwerten Verhältnissen wie Nässe, schattseitig gefrorenem Boden, Schneelage oder Vereisung passt der vernünftige Berggänger sein Verhalten am Berg den aktuell herrschenden Verhältnissen an.

Besondere Hinweise:
Der Aufstieg durch die gewaltigen Blockfelder benötigt trotz vorhandener Markierungen ein geschultes Auge zur Wegfindung.
Die Steilrinne zum Sattel westlich der Zufrittspitze verträgt bei Hartschnee keine Experimente, ein Rutscher endet in den darunter liegenden Geröllfeldern.
Am Gipfelaufbau herrscht des losen Gerölls wegen bei Anwesenheit mehrerer Partien eine gewisse Steinschlaggefahr.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 30.05.2012, 07:36Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5946 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Casa Editrice Tabacco, Topographische Wanderkarte, Blatt 045 - Latsch, Martell, Schlanders; Tabacco 042: Ultental - Deutschnonsberg, M: 1:25000; Kompass 052: Vinschgau, M: 1:50000; WK 072: Nationalpark Stilfser Joch, M. 1:50000"]

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Wettervorhersage

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Zufrittspitze (3439m)

Weissbrunnsee – Höchster Hütte CAI – Sattel westlich Zufrittspitze – Westflanke


Wanderung

T 4

1569 hm

4.5 h

Karte