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Routenbeschreibung
Rossflue (2073m)

Rossbies

Tolle alpine Sportkletterroute im hintersten Winkel des Entlebuchs. Die SW-Wand der Rossflue ist zwar stark zergliedert und von zahlreichen Gras- und Geröllbändern durchzogen. Gleichwohl findet die Route einen Weg, der weitgehend kompakten Wandpartien in zum grössten Teil bestem Hochgebirgskalk folgt. Sie wird zudem nach oben hin immer besser. Einzig in der kurzen zweiten SL folgt man einige Meter unschwierig einer grasigen Rinne und in der 6. SL muss man etwa 10 Höhenmeter eine breite Geröllterrasse hochsteigen.

Die Route ist in den schwierigeren Passagen ab etwa 5c+ durchgehend gut mit Bohrhaken abgesichert, weshalb auf Friends und Keile verzichten werden kann. Im einfacheren Gelände sollte man sich aber sicher bewegen, weil hier die Bohrhaken spärlicher stecken.
Alle Stände sind mit 2 Bohrhaken und bis zum 4. Stand hinauf zum Abseilen ausgerüstet. Nach der grossen Querung dürfte ein Rückzug problematisch werden.

Da die Linienführung vor allem im unteren Wanddrittel nicht immer ganz offensichtlich ist, nachfolgend ein detaillierter Beschrieb.
Die Schwierigkeitsvorschläge basieren auf unserem subjektiven Empfinden und weichen z.T. von jenen im Kletterführer Zentralschweiz SW ab (letztere sind in Klammern angegeben).

1. SL 35m, 6b (6b) Vom Standhaken gerade hoch, beim 2. Bohrhaken nach links um die Kante und über die folgende Platte zum etwas versteckten 3. Bohrhaken. Weiter zu Abseilstand, diesen rechts liegen lassen und leicht links haltend hoch zum Stand auf Geröllband.
2. SL 25m, 5b (5a) Eine kurze Wandstufe hoch, dann rechts haltend durch grasige Rinne aufwärts zum Stand auf Geröllband.
3. SL 35m, 6a (6a) Wenige Meter hoch, dann Querung nach links und zum 3. Haken hoch. Weiter durch offenen Piazriss gerade hinauf und nach links zum 4. Haken. Dann über plattigen Fels weiter zum Stand auf Geröllband.
4. SL 40m, 6a (5c+) Zuerst leicht rechts haltend hoch zum Beginn des markanten, ca. 40m langen Rissbandes, welches schräg nach rechts ansteigt. In diesem zu Stand etwa 5 m nach einem Wacholderstrauch.
5. SL 40m, 6c+ oder 6b+/1pa (6b) Weiter zunehmend schwierig dem Riss folgen, bis er sich in der plattigen Wand verliert. Beim letzten Bohrhaken kleingriffig nach rechts queren und einfacher ca. 4 m hoch zum Stand.
6. SL 30m, 4b (4b) Einige Meter nach rechts queren um eine Kante herum, dann unschwierig hoch auf die breite Geröllterrasse und leicht rechts haltend zum Stand in einer Nische unter dem steilen Gipfelaufbau.
7. SL 30 m, 6c (6c) Den Bohrhaken folgend zuerst leicht rechts haltend aufwärts, anschliessend nach rechts queren und unter ein kleines Dach hinauf. Über dieses und die folgende senkrechte Wandstelle gerade hoch zum Stand.
8. SL 35m 6b (6b+). Über den 1. Bohrhaken hinweg hoch auf eine Platte, auf dieser 2, 3 Schritte nach rechts, anschliessend leicht links haltend aufwärts bis unter eine 10 m hohe, senkrechte Wandstufe. Über diese hoch zum Stand auf kleinem Band (Wandbuch).
9. SL 40m, 6a (6a+). In gerader Linie steil, aber gutgriffig hoch bis zum Abschlussdach. Dieses ist leider nur mit einem wenig Vertrauen erweckenden 8mm Bolt abgesichert, erweist sich aber als relativ gutmütig zum Überklettern. Anschliessend bei abnehmenden Schierigkeiten und schlechter werdendem Fels hoch bis zum Stand auf dem Gipfelgrat.

Abstieg nordwärts auf Weglein zur Furgge und auf markiertem Bergweg entweder nach links hinunter ins Mariental oder nach rechts zur Flonalp.
Bitte Ergänzen
siehe Kletterführer Zentralschweiz SW
Letzte Änderung: 04.10.2015, 08:49Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3633 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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6c+

Höhenmeter:
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4.0 h

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