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Routenbeschreibung
Grauhörner (3002m)

Safiental - Alperschällilücke - Rinne der Westflanke

Vom Staubecken 'im Sand' im hintersten Ende des Safientals (1725 m, ca. 1 km hinter dem Turrahus) steigt man auf dem Wanderweg über Piggamad und den Höllgraben zur Alperschällilücke (2614 m) auf.
Schwierigkeit: T3, bis zum kleinen Seelein auf 2454 Meter Höhe Pfadspur, dann meist weglos über Geröll, markiert.
Zeitbedarf: 2 Stunden.

Aus der Alperschällilücke folgt man dem Schuttrücken unter Umgehung des Felskopfes P. 2708 zum Beginn der Felsen. Unterhalb diesen quert man in nördlicher Richtung in Schutt und Schrofen hinüber zur grossen, die Westflanke durchziehenden Rinne.
Schwierigkeit: T4, keine Begehungsspuren.
Hinweis: Die Rinne lässt sich auch in direktem Anstieg vom Schuttplateau nördlich der Alperschällilücke her erreichen.

Die grosse Rinne ist schuttgefüllt und entsprechend mühsam und gefährlich zu begehen. Der die Rinne in Aufstiegsrichtung linkerhand begrenzende, feste und plattige Fels ermöglicht hingegen einen zwar steilen, aber zügigen und auch einigermassen steinschlagsicheren Aufstieg.
Man folgt der Rinne bis kurz vor ihr oberes Ende an einem Sekundärgrat in der Westflanke.
Schwierigkeit: T4 - T5, keine Begehungsspuren.

Hier steigt man in anfänglich heikler Kletterei in brüchigstem Fels im oberen II. Schwierigkeitsgrad über eine Art seichter Einbuchtung gerade empor zum grossen Schuttfeld unterhalb des höchsten Punktes. Die ersten, fast senkrechten Meter der Kletterei bilden die Schlüsselstelle der Tour, anschliessend wird das weiterhin steile Gelände rasch gestufter und einfacher.
Schwierigkeit: anfänglich T6, dann T5, keine Begehungsspuren.
Hinweis: Die ersten, senkrechten Meter der Kletterei lassen sich umgehen, indem man der Rinne bis zuoberst folgt und dann oberhalb der Kletterstelle heikel nach rechts hinüberquert. Diese Querung ist allerdings mindestens genauso schwierig wie die direkte Erkletterung.

Hat man das Schuttfeld erreicht, steigt man dessen oberer Begrenzung folgend über Schutt und Schrofen zuletzt mit etwas Kraxelei zum höchsten Punkt mit Steinmann und Gipfelbuch.
Schwierigkeit: T4, Steinmännchen, kaum Begehungsspuren.
Zeitbedarf: 1½ Stunden.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie im Hochsommer und Frühherbst normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk und einem Helm gegen Steinschlag keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.

zusätzliche Hinweise:
Der Berg weist wie auch die umliegenden Gipfel in seiner Substanz brüchiges Gestein auf. Den Umgang mit Bröselfels sollte man bei einer Begehung dieser Route unbedingt gewohnt sein.
Die Schlüsselstelle weist mindestens den Schwierigkeitsgrad II+ in extrem brüchigem und nahezu senkrechtem Fels auf. Die Route ist anspruchsvoller als der Normalweg zum benachbarten Alperschällihorn.

Zur besonderen Beachtung:
Befindet sich mehr als eine Person oder Gruppe im Auf- oder Abstieg, herrscht auf Grund der unsäglichen Brüchigkeit des Gesteins vom Beginn der Rinne bis zum Ausstieg am Schuttfeld unterhalb des Gipfels eine extreme, kaum zu vermeidende Steinschlaggefahr.
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Letzte Änderung: 08.06.2018, 08:00Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2575 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Wanderung

T 6

1277 hm

3.5 h

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