Verhältnisse vom 03.08.2019
Nevado Alpamayo (5947m): Franzosenroute
Start um ca. 2:00 vom Hochlager aus. Um ca. 3:00 beim Bergschrund. Zu Verwunderung waren wir die einzigsten am Berg, nachdem eine geführte Gruppe umkehrte. Bergschrund mit einer 1m Stufe leicht zu überwinden.
Die ersten 2 SL sind wir unschwierig der Spur im Hartnschnee in 50-60° gefolgt. Allerdings sorgten der Wind von 20-30 km/h und Spindrifts für etwas Unbehagen, Temperatur ca. -10°C. Trotz Spindrifts und Dunkelheit haben wir die Stände mit Firnanker und Abalakovs einfach gefunden
Dann folgten 5 SL in einem Mix aus Schnee und Eis. Dank der zugewehten aber sichtbaren Tritte in der Spur einfach zum Aufsteigen und Hooken mit den Eisgeräten. Ab dem Tageslicht und nachlassendem Wind machte die Kletterei Spass.
In der 6 SL hatte es eine kurze Felsstufe die mit einem ca. 20m Standabstand überwunden wird. 7. Sl in einem Seitencolouir bis auf den Grat. Dort hatte es einen guten Stand.
Die 8. Ist kurz, 10m und man hat 2 Varianten um auf den Gipfel zu kommen. Entweder in 80° steil im Firn aufsteigen oder über einen kurzen Quergang in die Ostflanke einsteigen. Letzterer ist kurz ausgesetzt im Eis, endete aber in einem 50-60° Schneecouloir und brachte uns einfach auf den Gipfel ca. 10:30. Am Gipfel hatte es einen Schneeanker den wir fürs erste abseilen verstärkten.
Das Abseilen ist unschwierig, jedoch muss man die alten Abalakovs 1-2 mal erneuern, unbedingt Reepschnur und Fädler mitnehmen.
Um 12:30 das letzte mal über den Bergschrund abgeseilt um 14:30 nach Pause wieder im High Camp.
Wir sind danach bis ins Base Camp, was einen sehr langen Tag bedeutet. Im Base Camp um ca. 20:00. Achtung der Weg zwischen Moränencamp und Basecamp ist teilweise schuttig und rutschige Platten müssen überwunden werden mit 20kg+ als Gepäck.
Die ersten 2 SL sind wir unschwierig der Spur im Hartnschnee in 50-60° gefolgt. Allerdings sorgten der Wind von 20-30 km/h und Spindrifts für etwas Unbehagen, Temperatur ca. -10°C. Trotz Spindrifts und Dunkelheit haben wir die Stände mit Firnanker und Abalakovs einfach gefunden
Dann folgten 5 SL in einem Mix aus Schnee und Eis. Dank der zugewehten aber sichtbaren Tritte in der Spur einfach zum Aufsteigen und Hooken mit den Eisgeräten. Ab dem Tageslicht und nachlassendem Wind machte die Kletterei Spass.
In der 6 SL hatte es eine kurze Felsstufe die mit einem ca. 20m Standabstand überwunden wird. 7. Sl in einem Seitencolouir bis auf den Grat. Dort hatte es einen guten Stand.
Die 8. Ist kurz, 10m und man hat 2 Varianten um auf den Gipfel zu kommen. Entweder in 80° steil im Firn aufsteigen oder über einen kurzen Quergang in die Ostflanke einsteigen. Letzterer ist kurz ausgesetzt im Eis, endete aber in einem 50-60° Schneecouloir und brachte uns einfach auf den Gipfel ca. 10:30. Am Gipfel hatte es einen Schneeanker den wir fürs erste abseilen verstärkten.
Das Abseilen ist unschwierig, jedoch muss man die alten Abalakovs 1-2 mal erneuern, unbedingt Reepschnur und Fädler mitnehmen.
Um 12:30 das letzte mal über den Bergschrund abgeseilt um 14:30 nach Pause wieder im High Camp.
Wir sind danach bis ins Base Camp, was einen sehr langen Tag bedeutet. Im Base Camp um ca. 20:00. Achtung der Weg zwischen Moränencamp und Basecamp ist teilweise schuttig und rutschige Platten müssen überwunden werden mit 20kg+ als Gepäck.
Gemäss den Bergführerbüro in Huaraz sind die Bedingungen dieses Jahr am Alpamayo als sehr gut zu bezeichnen, so haben wir das auch empfunden. Letzte Seillänge stellt trotz Kürze die Cruxlänge dar. Etliche Seilschaften sind hier umgedreht da der Firnaufstieg fast unmöglich ist. Die Ostflankenvariante ist kurz sehr ausgesetzt, kann aber mit mehrer Eisschrauben und Firnanker gut abgesichert werden.
Was ein bischen nervig war :-( dass nachfolgende, geführte Gruppen die installierten Firnanker zum High Camp einsammelten. Beim Abstieg vom Highcamp fehlten diese und wir mussten selber wieder 2 zurücklassen. Daher sollte man immer genug dabei haben.
Auch sollte man sich im klaren sein das bei einem Unfall keine Rettung rechtzeitig kommt. Ein verunfallter Franzose vom Citaraju verstarb nach einem Tag im Camp und wurde vor unseren Augen abtransportiert. Die Rettungsmanschaft kam zwar zahlreich und hektisch, aber erst nach 2 Tagen, gefolgt von 10 Bergsteigern im Abstieg. Der veraltete Heli schafts nur bis ins Basecamp auf 4200m und man fragt sich wo die Huascaran-Parkgebühr von 50CHF hinwandern, angesicht der tausenden Bergsteiger und Trekker...
Auch sollte man sich im klaren sein das bei einem Unfall keine Rettung rechtzeitig kommt. Ein verunfallter Franzose vom Citaraju verstarb nach einem Tag im Camp und wurde vor unseren Augen abtransportiert. Die Rettungsmanschaft kam zwar zahlreich und hektisch, aber erst nach 2 Tagen, gefolgt von 10 Bergsteigern im Abstieg. Der veraltete Heli schafts nur bis ins Basecamp auf 4200m und man fragt sich wo die Huascaran-Parkgebühr von 50CHF hinwandern, angesicht der tausenden Bergsteiger und Trekker...
Letzte Änderung: 21.08.2019, 20:49Aufrufe: 1390 mal angezeigt
Nevado Alpamayo (5947m)
Franzosenroute
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