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Verhältnisse vom 24.11.2019

Dahner Felsenland (345m): Verschiedene Routen am Hochstein

KlettertourSehr guter Eintrag
2 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
Auszug aus der Wikipedia zum Hochstein bei Dahn:

Höhe 345 m ü. NHN
Lage Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz, Deutschland)
Gebirge Wasgau
Koordinaten 49° 8′ 43″ N, 7° 47′ 29″ OKoordinaten: 49° 8′ 43″ N, 7° 47′ 29″ O | OSM
Hochstein (Dahn) (Rheinland-Pfalz)
Hochstein (Dahn)
Gestein Buntsandstein

Der Hochstein bei der südwestpfälzischen Kleinstadt Dahn ist eine bei Kletterern und Wanderern sehr beliebte Felsgruppe.

Struktur und Lage

Der Hochstein (345 m ü. NHN) gehört zu den zahlreichen Buntsandsteinformationen, die für den Wasgau, der vom Südteil des Pfälzerwaldes und dem Nordteil der Vogesen gebildet wird, typisch sind. Weil die Gegend von Dahn besonders reich an solchen Gebilden ist, wird sie auch Dahner Felsenland genannt. Beim Hochstein handelt es sich – wie bei den anderen Felsen der Region – um härteres Gestein, das der Erosion teilweise widerstanden hat. Das gesamte Massiv zieht sich als zergliederte Felsgruppe auf 1,5 km Länge östlich von Dahn über der Wieslauter hin.

Besonders markant ist die Hochsteinnadel, mit der das Massiv im Westen bei der St. Michaelskapelle beginnt. Es folgen der Gratturm und der eigentliche Hochsteingrat. Ab hier setzen sich Ausläufer in nordöstlicher und südlicher Richtung fort, aus denen vor allem der Haferfels herausragt.

Klettergeschichte

Die Erstbesteigung der Hochsteinnadel fand im 19. Jahrhundert statt. Der Erstbesteiger sprang vom Gratturm auf die Nadel. Beim Versuch zurückzuspringen stürzte er zu Tode. Die erste klettertechnisch gelungene Besteigung fand 1908 statt.[1]

Besonderheiten

An einigen Stellen hat Sickerwasser besonders filigrane Verwitterungsmuster geschaffen.

Unter überhängenden Felsen suchten Dahner Familien gegen Ende des Zweiten Weltkriegs längere Zeit Zuflucht. Spuren dieser Notbehausungen sind noch erkennbar.

Am Fuße des Hochstein befindet sich mit dem Dahner Ehrenfriedhof und seinen 2400 Gräbern einer der größten Soldatenfriedhöfe Deutschlands.

Verhältnisse:

Wir waren Samstag auf Sonntag die einzigen Übernachtungsgäste auf der Zeltwiese am Bärenbrunnerhof. Der Samstag präsentierte sich zwar trocken, jedoch mit Wind und kaum Sonne, bis zu 9 Grad plus. Über Nacht wegen Hochnebels wenig Abstrahlung und konsequenterweise weniger kalt, als erwartet. Um die Null Grad.

Etwas zögerlich, schlussendlich aber für Ende November fantastisch, entwickelten sich die Wetterverhältnisse am Sonntag. Fast den ganzen Morgen über konnte sich der Hochnebel halten. Um die Mittagszeit aber begann die Sonne sich verstärkt durchzusetzen. Und hatten wir anfänglich bei der Abfahrt vom Bärenbrunnerhof noch schlappe 1 Grad plus, so waren es am Nachmittag um die 10 Grad, angenehm empfunden in der sonnenbeschienenen Südwand und ohne Wind. Die Einstiegsseillänge am Normalweg der Nadel war zum Zeitpunkt der Begehung noch feucht, dennoch aber gut machbar.

Bei unserer Ankufnt am Felsen wärmten wir uns zunächst mit einer Wanderung um Massiv, Turm und Nadel auf und besuchten noch den benachbarten Soldatenfriedhof. Rechtzeitig mit den sich inzwischen durchsetzenden Sonnenstrahlen stiegen wir dann in die Normalroute der Nadel ein, anschließend ging´s noch durch die Graue Wand.

Der Hochstein gehört zu den beliebtesten Kletterdestinationen im Dahner Felsenland. Das angenehme Wetter lockte neben einer größeren Gruppe der Sektion Landau des DAV noch weitere Kletterer an die Wand. Dennoch blieb die Frequentierung vermutlich unter den gewöhnlichen Wochenend-Besucherstatistiken.
Die Gaststätte am Bärenbrunnerhof soll kommendes Wochenende nochmal geöffnet sein, bevor bis zum 21.12. geschlossen wird. Der Hofladen hat in dieser Zeit noch geöffnet, sodass es weiterhin möglich ist, sich mit frischen Bioprodukten aus Hofproduktion zu versorgen. Die Zeltwiese steht unter Einhaltung der traditionellen Verhaltensregeln dort weiterhin zur Verfügung. Der Brunnen im Hof war abgestellt, Wasser gab es in der Gaststätte.
Die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten des Dahner Felsenlandes sind nicht nur Kletterern vorbehalten, das Gebiet eignet sich ebenfalls hervorragend zum Wandern, Mountainbiken und Radeln. Ich habe unter der Rubrik "persönliche Bilder " einen kleinen Bilderreigen von aktuellen landschaftlichen Eindrücken zusammengestellt.

Zwei posthume Anmerkungen meines Tourenpartners und Gebietskenners Roland zum ansonsten sehr guten und interessanten Wikipedia-Auszug möchte ich hier noch gerne zitieren:

- Dass die gesamte Formation Hochstein 1,5 km lang ist, glaube ich nicht. Von der Hochsteinnadel über Hochsteingrat (den Teil haben wir abgeschritten) bis zum östlichen Hochsteinmassiv sind es meiner Einschätzung nach und auch nach Karte ca. 500 m. Nur wenn man von der Hochsteinnadel über den Grat, der nach Norden abzweigt und die Altdahner Burgen umfasst, geht, kommt man auf 1,5 km. Aber das ist nicht mehr Hochstein.
- Vom Haferfels habe ich noch nie etwas gehört. Im Kletterführer kann ich ihn nicht finden.
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder

Routeninformationen

Dahner Felsenland (345m)

Verschiedene Routen am Hochstein
1. Normalroute auf die Hochsteinnadel:

2 SL (4) in wunderschöner Risskletterei auf den Felkopf der Nadel. Abgesehen von zwei Standplatz-Muniringen (am Standplatz nach der 1.SL und oben auf dem Gipfel) ist die Route clean. Abseilen über besagte Muniringe.

2. Graue Wand (4+):

Das Massiv wird in etwa Wandmitte mittels zwei wunderschöner SL durchstiegen. Meist Risskletterei, oben Querung. Direktausstieg dort 6-. Sowohl Fußabstieg, als auch Abseilen möglich.
Etwa 1 km Südlich von Dahn, in Richtung Reichenbach, befindet sich ein Waldparkplatz. von diesem aus in wenigen Minuten zu Fuß zu den Einstiegen der Südwand.
Letzte Änderung: 28.11.2019, 15:39Aufrufe: 1974 mal angezeigt

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