Menu öffnen Profil öffnen
KlettertourAusgezeichneter Eintrag
3 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
Gute Verhältnisse bezieht sich auf die Überschreitung. Der Zustieg ist mit Ski kein Genuss.
Zustieg ab Sulwald bis Suls ist mit Ski sehr mühsam. Und umgekehrt in der Abfahrt nicht möglich, bzw. nur zu Fuss. Im Guferwald hat es immer wieder apere und vereiste Stellen. Schneeschuhe oder Bergschuhe mit Steigeisen oder Grödel wären angenehmer. Von Suls bis zu den Lobhörnern durchgehende Schneedecke. Allerdings ebenfalls etwas mühsam, weil sich Harschdeckel mit sehr lockerem, körnigem Schnee abwechseln. Alte Aufstiegsspuren sind vereist und deshalb sehr rutschig. In allen Sonnenhängen hat es viele Gleitschneerisse.

Der Fels ist durchgehend trocken. Schneefelder muss man nur selten queren. Dies nach der zweiten Seillänge (vor den Orgelpfeiffen) und in der Scharte, hinter dem Daumen. Beidesmal ist es lockerer, körniger Altschnee. Den Schneefeldern auf den Grasbändern (Sulz) kann man ausweichen. Steigeisen waren nicht notwendig.

Die Routenfindung fand ich sehr einfach und logisch. Mann muss nur immer den einfachsten Weg wählen. Kletterstellen sind gut mit Bohrhaken gesichert. Mobile Sicherungsmittel brauchten wir nur selten.
Leider ist der Fels fast immer sehr brüchig. Oder man könnte sagen der Berg sei sehr gutmütig. Was man anfasst, darf man behalten. Besonders an Wochenenden sollte man also aufpassen, dass man keine Wanderer bombardiert, die dem Wandfuss entlanglaufen.
Der Standplatz am kleinen Lobhorn (vor dem langen Quergang) wirkte ziemlich kreativ. Neben einem soliden Muniring steckt ein verbogener NH, an dem ein Zacken angekettet, bzw. angeknotet ist. Der Grund dazu ist mir schleierhaft.
Beim Abseilen vom grossen Lobhorn ist die letzte Abseilstelle länger als 25m bis zum Boden. Meine ehem. 60m Seil hatte ich an den Enden gekürzt. Mit den Verbliebenen 54m reichte es exakt bis zum Boden (also 27m). Allerdings gibt es etwa nach 15 Metern, bei einem Felsvorsprung, einen neuen Abseilstand. So könnte man in zwei Etappen abseilen.
Wie bereits oben erwähnt, war abfahren nur bis zum Wald möglich. Danach gehts zu Fuss weiter.
Meine Materialempfehlung: sechs Expressen, zwei 120er Schlingen und eine lange, ev. ein Büschel Keile, 50-60m Seil
Die Tour fand am 15.01.2020 statt.
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 03.02.2020, 08:15Aufrufe: 3426 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Gross Lobhorn (2566m)

Überschreitung der Lobhörner von Ost nach West

Alle Routendetails ansehen

Klettertour

165 hm

3.0 h

Karte