Verhältnisse vom 18.01.2020
Aguja de l'S (2335m): Ostwand von der Cueva Laguna Sucia
Start um 3:00 von der Höhle aus über der Laguna Sucia (Weg zur Höhle siehe oben eingeblendete Karte mit Weg). Den Weg zum Gletscher konnten wir dank der Steinmänner im dunklem gut finden. Gletscher tragend gefroren. Im Gegensatz zu anderen Seilschaften haben wir uns aber trotzdem angeseilt, da uns die Spaltengrösse auf den Glacier Rio Blanco doch beeindruckte.
Bergschrund war am Anfang die Crux. Wir sind daher nicht direkt in die rot gefärbte Verschneidung eingestiegen sondern 2 Seillängen in die Flanke. Die Flanke ist einfacher zu klettern aber ist mit losen, grossen Blöcken übersäht, man muss daher sehr aufpassen, um nicht den Nachsteiger oder das Seil zu beschiessen. Nach einem kurzen Abseilmanöver konnten wir jedoch in die Verschneidung queren. In der Verschneidung findet man dann auch Stände. Dank des Wetters war der Fels fast trocken und warm und man konnte die Kletterei geniessen. Nur die schweren Rucksäcke mit den Bergschuhen, Pickel und Steigeisen die man für den Schneeteil braucht sind etwas hinderlich.
Nach der V+ Seillänge ist die Kletterei einfach (III). Die Schneefelder waren jedoch tief und dank der Ostexponierung um 10:00 schon stark aufgeweicht. Die Risskletterei am Gipfelturm war recht angenehm da weitestgehend Windgeschützt. Die kurze 6a Stelle kurz vor dem Gipfel konnten wir einigermassen absichern und ohne die Rucksäcke gut klettern.Am Gipel um ca. 12:00.
Am Gipfel angenehme Temperaturen. Wunderschöne Aussicht zum Cerro Torre und dessen Gletscher.
Wir haben auf Aufstiegsweg wieder abgeseilt. Die Austriaca Route wäre zwar einfacher gewesen aber zu windig. Zum Abseilen vom Gipfel haben wir ein Maillon mit Schlingen (120cm) bis zur Kante am Gifpelfelsen verlängern müssen, sonst hätten wir das Seil nicht abziehen können wegen Reibung.
Da man schräg abseilen muss, haben wir Friends gesetzt um Pendelstürze zu vermeiden.
1. Abseilen 30m, 2. Abseilen vom Turm 25m. Gut hatte die andere Seilschaft ein 60m dabei fürs erste Abseilen, dadurch mussten wir nicht unsere 2x 50 verknoten was die Gefahr von Hängern erhöht.
Abstieg in der Firnflanke wegen losen Material und weichen Schnee etwas heikel. Sonst sind die Stände leicht auffindbar. Wir sind der Einfachcheit die Verschneidung hinunter, welche Stände in 50m Abstand hat. Stände sind solala (ein Schlaghaken und ein Keil) besser am Anfang verstärken.
Am Gletscher um ca. 14:00 starkes Einsinken bis zur Hüfte. Dank anderer Seilschaften hatten wir zum Glück eine Spur.
Insgesamt sehr schöne Tour, aber es braucht schneefreie und trockene Verhältnisse da man vorallem in der Verschneidung oft auf Reibung klettert.
Bergschrund war am Anfang die Crux. Wir sind daher nicht direkt in die rot gefärbte Verschneidung eingestiegen sondern 2 Seillängen in die Flanke. Die Flanke ist einfacher zu klettern aber ist mit losen, grossen Blöcken übersäht, man muss daher sehr aufpassen, um nicht den Nachsteiger oder das Seil zu beschiessen. Nach einem kurzen Abseilmanöver konnten wir jedoch in die Verschneidung queren. In der Verschneidung findet man dann auch Stände. Dank des Wetters war der Fels fast trocken und warm und man konnte die Kletterei geniessen. Nur die schweren Rucksäcke mit den Bergschuhen, Pickel und Steigeisen die man für den Schneeteil braucht sind etwas hinderlich.
Nach der V+ Seillänge ist die Kletterei einfach (III). Die Schneefelder waren jedoch tief und dank der Ostexponierung um 10:00 schon stark aufgeweicht. Die Risskletterei am Gipfelturm war recht angenehm da weitestgehend Windgeschützt. Die kurze 6a Stelle kurz vor dem Gipfel konnten wir einigermassen absichern und ohne die Rucksäcke gut klettern.Am Gipel um ca. 12:00.
Am Gipfel angenehme Temperaturen. Wunderschöne Aussicht zum Cerro Torre und dessen Gletscher.
Wir haben auf Aufstiegsweg wieder abgeseilt. Die Austriaca Route wäre zwar einfacher gewesen aber zu windig. Zum Abseilen vom Gipfel haben wir ein Maillon mit Schlingen (120cm) bis zur Kante am Gifpelfelsen verlängern müssen, sonst hätten wir das Seil nicht abziehen können wegen Reibung.
Da man schräg abseilen muss, haben wir Friends gesetzt um Pendelstürze zu vermeiden.
1. Abseilen 30m, 2. Abseilen vom Turm 25m. Gut hatte die andere Seilschaft ein 60m dabei fürs erste Abseilen, dadurch mussten wir nicht unsere 2x 50 verknoten was die Gefahr von Hängern erhöht.
Abstieg in der Firnflanke wegen losen Material und weichen Schnee etwas heikel. Sonst sind die Stände leicht auffindbar. Wir sind der Einfachcheit die Verschneidung hinunter, welche Stände in 50m Abstand hat. Stände sind solala (ein Schlaghaken und ein Keil) besser am Anfang verstärken.
Am Gletscher um ca. 14:00 starkes Einsinken bis zur Hüfte. Dank anderer Seilschaften hatten wir zum Glück eine Spur.
Insgesamt sehr schöne Tour, aber es braucht schneefreie und trockene Verhältnisse da man vorallem in der Verschneidung oft auf Reibung klettert.
Letzte Änderung: 03.02.2020, 04:40Aufrufe: 418 mal angezeigt
Metadaten
Aguja de l'S (2335m)
Ostwand von der Cueva Laguna Sucia
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