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Verhältnisse vom 18.10.2020

Speer (1951m): Kletterweg Nordanstieg

KlettersteigGuter Eintrag
1 Person
max. 5 Personen
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Hauptziel erreicht
machbar
Winterliche Verhältnisse auf der Nordseite vom Speer. Ich bin in Rieden gestartet. Der Weg zieht sich ziemlich bis es endlich mal steil wird. Zustieg mit PW natürlich viel kürzer. Der Speer sah schon von Weitem ziemlich verschneit aus, ab ca. 1600m mehr oder weniger durchgehende Schneedecke
Ich bin nur in den Kettenweg eingestiegen, weil ein anderer Berggänger vor mir schon gut gespurt hatte, sonst hätte ich vermutlich den Weg gar nicht gefunden.
Die ersten Aufschwünge waren kein Problem, allerdings war der Fels durchgängig nass, teilweise lag auch etwas Schnee drauf. Insgesamt habe ich mich nicht so wohl gefühlt, da der nasse Konglomeratfels natürlich Ausrutscher begünstigen könnte und der Kettenweg phasenweise schon etwas ausgesetzt ist. Ich war heute auch nur In Trailrunning-Schuhen unterwegs (was allerdings bei der sonstigen Latscherei sehr viel angenehmer war).
Ich würde bei den jetzigen Verhältnissen zu einem Klettersteigset raten, damit man in den Steilaufschwüngen keinen Totalabsturz machen kann. Ich hatte leider keines dabei. Bei trockenen Verhältnisse jedoch nur geringe Schwierigkeiten.
Die Quergänge zwischen den Steilaufschwüngen waren heute kein Problem. In ihnen lag so viel Schnee, dass man fast nicht mehr ausrutschen konnte. Wer sich wohler fühlt, sollte vielleicht trotzdem ein Pickel mitnehmen.
Insgesamt war ich doch froh als ich endlich sicher den Gipfel erreicht hatte. Auf dem Gipfel waren heute zahlreiche andere Leute, die von der anderen Seite aus aufgestiegen sind.
Ich bin dann weiter Richtung Chüemettler (der Abstieg nach Furggli ist zunächst auch ausgesetzt, Vorsicht, da alles sehr rutschig ist), dann abgestiegen zur Federihütte.
Da ich noch konditionelle Reserven hatte, bin ich noch zum Federispitz aufgestiegen - leider eine einzige Schlammschlacht. Der Abstieg zur Ziegelbrücke war dann kein Problem - bin fast alles gerannt.
Das "Machbar" bezieht sich darauf, dass es heute schon sehr rutschig und matschig war und man mit erhöhter Vorsicht unterwegs sein musste.
Der Federispitz wird sicher wieder trockener. Für die Speer-Nordseite sehe ich das hingegen nur nach einer langen trockenen Phase. Der Kettenweg ist sicher auch bei noch mehr Schnee mit Steigeisen etc. machbar (für mich dann aber keine Option mehr).
Heute war ein grauer Nebeltag in den Voralpen. Die Nebeldecke hat sich beim Schlussabstieg etwas gelichtet, was einige schöne Bilder ermöglicht hat.
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 18.10.2020, 21:39Aufrufe: 1866 mal angezeigt

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