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Verhältnisse vom 22.05.2005

Clariden Nordwand: "Ein Mittsommernachtstraum"

Hochtour
Insgesamt brauchbare, aber gemischte Verhältnisse in der Wand. Der Zustiegshang hat tiefen Schnee (Einbrechen). In der Wand selber hatten wir in die ganzen Zeit starken Spindrift, vor allem in den Rinnen. Wir stiegen auf die linke (steile) Rinne zu, in dieser Firneis, gut zu klettern nicht zu sichern, Stufen bis ca. 70-75 Grad steil. Dann Linksquerung (tiefer Schnee) wie im Topo bei Urs Odermatt angegeben (flaches Gelände), im Gegensatz zum Topo durch die Felsen, in eine eisverfüllte Verschneidung (bis 60-65 Grad). Danach durch das 2. Eisfeld hoch und unter das Ausstiegsgoulotte. Dieses ist teilweise ca. 80 Grad steil und hat relativ dünnes, aber relativ gutes Eis. Die zweite Steilstufe hat dünneres Eis, ist aber auch nicht mehr sehr steil (ca. 60-65 Grad - kann mit der ersten Seillänge zu einer zusammengefasst werden).
Ausstieg über das Gipfeleisfeld über Trittfirn (manchmal etwas zu tief). Aufstieg zum Haupgipfel und Abstieg zum Klausenpass.
Einen zusätzlichen Pickel für einen "Toten Mann" oder Firnanker mitnehmen, wenn man sichern will, Eisschrauben nur in den Rinnen zu verwenden (nur teilweise), Stände mit den Firnankern.
Mit den nächsten warmen Tagen wird der Schnee in Wand und im Abstieg weniger tief. Wahrscheinlich noch die nächsten 2-3 Wochen gut. Dann werden wohl die Eisfelder ausapern (teilweise war der Schnee/Firn schon dünn- darunter Fels). Das Ausstiegsgoulotte hat nicht sehr viel Eis, liegt aber fast den ganzen Tag im Schatten (NW-Ausrichtung). Infos unter der Web-Adresse des Erstbegehers: U. Odermatt.

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Clariden Nordwand: "Ein Mittsommernachtstraum"

Letzte Änderung: 22.05.2005, 19:47Aufrufe: 741 mal angezeigt

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