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WanderungGuter Eintrag
1 Person
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
"Gut", oder "machbar" - das ist in der aktuellen Situation Einstellungssache. Schnee ab ca. 1650. Nicht allzu viel, vielleicht 15 cm. Nichtdestotrotz, ich war dankbar für die bereits gelegte Spur meiner beiden Vorausgänger hinauf in den Passo San Jorio.
Gleich aus mehreren Gründen brach ich die geplante Kammbegehung ab: keine Alpinausrüstung (Steigeisen, Pickel), schweres Biwakgepäck, Moral aufgrund des kalten, harten Windes, und vor allem das Zeitmanagement. Geeignete Plätze für ein Zeltbiwak sind im Gebirge oft nicht gerade üppig, weshalb ein zeitiges Umsehen dafür angeraten ist.
Wie gesagt, am P. 1987 beschloss ich die Umkehr und stieg über eine steile Grasrippe hinab auf den italienischen Wanderweg "Alta Via del Lario". Von dort aus weiter zur Alpe Albano (1756 m), wo ich kurz vor der Dämmerung mein Biwak einrichtete. Dort gab es ein flaches, noch grünes Plätzchen und es plätscherte sogar noch der Brunnen.
Anderntags verblieb ich zunächst auf der Alta Via und stieg den Zickzackweg hinauf zum Gipfel Motto della Tappa (2078 m). Hinab ebenfalls auf markiertem Wanderweg (Via del Ferro) zum Wegweiser, an dem sich zwei Routen trennen, italienische Flurbezeichnung "Bocchetta della Tappa". Dort gibt es auch einen Wegweiser für den Grenzkammweg. Die Markierungen hierfür waren, zumindest bei Schneelage, rasch verloren, was keine Rolle spielte, Beliebig kann hier über die Grasflanke zum Nordostrücken des Mottone della Tappa aufgestiegen und weiter zum Gipfel gegangen werden.
Vom Gipfel dann hinab in die Bocchetta di Stabiello (2047 m). Erneut Überdenken des Zeitmanagements und daraus resultierend der Abstieg von dort via Cresta di Fregere zur Alpe Poltrinone (1701 m). Ebenfalls von der hinterlegten Tourenbeschreibung abweichend, bin ich von dort aus über Alpe Leveno (1663 m), Baita Valmaggia (1155 m), Costa Albera und Monti Moneda (955 m) zur kleinen Staumauer (639 m) abgestiegen und von dort aus in die Ortschaft Vellano (786 m) hinaufgewandert.

Wetter Samstag: wunderbar sonnig, aber ab Passo San Jorio ein teuflisch kalter, starker Wind, welcher bis über die Nachtmitte hinaus blies.
Der Sonntag begann dann herrlich sonnig und windstill. Ab der Mittagszeit wurde die Sonne zwar bereits immer häufiger abgedeckt, jedoch blieb es ein schöner Bergtag bis zum Tourenende am späten Nachmittag.
An beiden Tagen ausgezeichnete Fernsichten. Weitestgehend einsam, komplette Einsamkeit im zentralen Teil der Tour.
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Letzte Änderung: 08.11.2022, 21:13Aufrufe: 850 mal angezeigt

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Kompass 91: Lago di Como, Lago di Lugano, M: 1:50000; https://www.viamichelin.it/web/Mappe-Piantine/Mappa_Piantina-Lago_di_Como-23822-Como-Italia

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Wanderung

T 5

1380 hm

12.0 h

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