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Verhältnisse vom 31.07.2006

Rheinwaldhorn (3402m)

Hochtour
3 Personen
Hauptziel erreicht
Unterhalb des Gletschers eine problemlose Wanderung, Markierung durch viele Steinmännchen. Gletscher stark ausgeapert, Spalten weiter unten gut sichtbar, Brücken alle fest. Im oberen Teil, unterhalb der Felsen liegt noch Schnee, Bergschrund teilweise offen, teilweise verdeckt. Tragfähigkeit grösstenteils zweifelhaft, deshalb sind wir stets leicht unterhalb geblieben. Bis zum Adulajoch einfach, Spuren vorhanden, nur einige gut sichtbare Spalten müssen umgangen oder übersprungen werden. Firn in der Traverse hart, hält gut. "Eiswändchen" im Aufsteig problemlos bei geeigneter Ausrüstung, im Abstieg fanden wir abseilen angenehmer als Abklettern (was aber auch kein grosses Problem wäre). Gipfelgrat ist eine Bergwanderung.
Früh starten! Auf der Hütte kann ab 5:00 Uhr gefrühstückt werden. Wir waren um 9:00 auf dem Gipfel und um 11:15 wieder runter vom Gletscher. Wenn man viel später dran ist oder es viel wärmeres Wetter hat, wird die oben erwähnte Traverse durch weichen Schnee heikler.
Hütte ist äusserst komfortabel (Dusche) und sehr freundlich bedient. An- und Abmarsch durch das Val di Carassino ist lang, vor allem beim Abstieg. Das Mitfüren einer kompletten und tauglichen Eisausrüstung ist sehr empfehlenswert.
Geschrieben als Beitrag zur Rechtfertigung der Anwesenheit von FAMILIEN AUF HÜTTEN.
Verhältnis Bilder

Routeninformationen

Rheinwaldhorn (3402m)

Normalroute von Capanna Adula UTOE. Von der Hütte bis zum Gletscheranfang ~2980 m sehr gut zu findendes Weglein. Auf dem Gletscher schräg nach links hoch bis an die Felsen. Danach im wesentlichen den Felsen entlang, so nahe daran wie möglich und so weit davon weg wie nötig (Bergschrund). Ohne Schwierigkeiten bis zum Adulajoch, nur einige gut sichtbare Spalten müssen umgangen oder übersprungen werden. Die Strecke auf dem Vadrecc di Bresciana endet mit einer recht heiklen Traverse in harten und recht steilem Firn unterhalb des Begschrundes und oberhalb grösserer Spalten (Ausrutschen wäre gefährlich). Dann nach links hoch über ein steileres "Eiswändchen" (~18 m hoch) zum Übergang auf die Läntaseite. Von hier über problemlosen Grat aus kleinerem Blockschutt zum Gipfel (teilweise ist sogar ein Weg vorhanden). Gleiche Route für den Rückweg verwendet. Über das "Eiswändchen" mit Eissanduhr abgeseilt. Die anschliessende Traverse ist im Abstieg heikler als im Aufstieg.
Letzte Änderung: 01.08.2006, 14:12Aufrufe: 353 mal angezeigt

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