Verhältnisse vom 30.09.2006
Piz Vadret Ptischen (3218m)
Ein Geheimtipp für Liebhaber einsamer, wilder Täler. Eine Traumtour für die kommenden Herbsttage, da die Sonne mitwandert. Im Gegensatz zum Keschgebiet hat es hier nirgends Schnee gegeben. Die Kletterpassagen bei der Überschreitung erfordern alpine Erfahrung, d.h. v.a. eine gute Nase. Man bewegt sich meist in halbfestem Augengneis. Die sanft abfallenden Gletscher sind alle blank, aber nachmittags, Dank Sonne, gut griffig. Die Gipfelbücher zeugen davon, dass sich hier nur selten jemand verirrt.
Ist man früh unterwegs kann noch der Piz Vadret (durch den Südkamin) mit seinem legendären Gipfelbuch aus dem vorletzten Jahrhundert "mitgenommen" werden (III).
Die Tour kann ohne Steigeisen genossen werden, da man bei ungünstigen Verhältnissen auch ohne Gletscherkontakt mit wenig zeitlichem Mehraufwand durchkommt. Ideale öV-Tour.
Routeninformationen
Piz Vadret Ptischen (3218m)
Mit öV nach Brail. Durchs Val Barlas-ch zu P. 2757. Querung Val Punt Ota. Über den NE-Grat auf Piz Punt Ota (WS). Überschreitung zum Piz Vadret Pitschen (WS). Abstieg via P. 3131 ins Val Vallorgia (WS) und über den abgeschmolzenen und blanken Gletscher zum Scalettahorn (P. 3024)(L) und via Scalettapass in den Dürrboden. Per öV nach Hause. 7 Stunden.
Letzte Änderung: 30.09.2006, 21:11Aufrufe: 446 mal angezeigt