Verhältnisse vom 02.12.2006
Königshofspitz - Westgipfel: Schneiderlahngrat (Südwestgrat)
Übersicht: die Königshofspitze ist ein Doppelgipfel in den Stubaier Alpen, und zwar im Kamm, der das Passeiertal vom Ridnauntal trennt. Die Höhenangaben weichen z. T. ziemlich beträchtlich voneinander ab (im AVF ist der Westgipfel mit 3128m angegeben, der Ostgipfel mit 3138m; auf der Tabacco-Karte 1:25.000 wird nur der Ostgipfel als Königshofspitz bezeichnet, und zwar mit der Höhe 3132m; der Westgipfel bleibt unbezeichnet, er befindet sich unmittelbar südöstlich der Höhenangabe 3123m im gleichen Kamm).
Der Schneiderlahngrat ist jener Grat, der direkt vom Großen Timmler Schwarzsee zuerst nach Nordosten, dann nach Nordnordosten und schließlich nach Ostennordosten zum Westgipfel der Königshofspitz zieht; im Großen und Ganzen darf er als Südwestgrat der westlichen Königshofspitz bezeichnet werden.
Zustieg: im hintersten Passeiertal unterhalb des Timmelsjoches auf Forststraße zur Timmelsalm (1979m), dann auf dem Weg N.30 bis zum Großen Timmler Schwarzsee.
Route: Direkt am nördlichen Ende des Sees beginnt direkt der vorerst noch sanfte Schneiderlahngrat. Weglos am Gratrücken ansteigen. Der Grat erhält bald etwas schärfere Konturen, bis eine ca. 25m hohe Wand erreicht wird. Diese bildet die Schlüsselstelle im gesamten Grat. Wand am liebsten direkt erklettern, konstant II+, auf lose Blöcke und grasdurchstezten Fels achten; Gestein im Großen und Ganzen sonst gut. Nach der Schlüsselstelle legt sich der Grat etwas zurück, wird aber bald wieder schärfer und v. a. auch recht schneidig. Die technischen Schwierigkeiten überschreiten im mittleren Teil kaum den Grad I+, sind aber bei Schneeauflage keinesfalls zu unterschätzen, denn der Grat ist v. a. nach Osten stellenweise doch etwas exponiert. In diesem mittleren Teil macht der Grat eine Kurve nach Nordnordosten, dann nach Ostnordosten. Bei dieser zweiten Kurve legt sich der Grat ganz zurück, eine Gratscharte ermöglicht den unschwierigen Übergang von Osten nach Westen. Von dieser breiten Gratscharte erreicht man unschwierig den Vorgipfel der westlichen Königshofspitze, von welchem dann der allerletzte, ziemlich schneidige Gratabschnitt auf den Gipfel führt. Bei Schnee wird dieser Abschnitt ein durchaus ernstes Unterfangen, welches keinesfalls unterschätzt werden darf, obwohl die Schwierigkeiten höchtens den Grad II erreichen. V. a. nach Osten ist der Grat hier wiederum etwas exponiert. Auf dem Gipfel steht kein Gipfelkreuz als Belohnung, dafür ist der Blick auf die Stubaier Alpen und auch darüber hinaus auf die Zillertaler atemberaubend.
Abstieg: entweder Gratquerung über die Hofmannspitz zur Schwarzwandscharte (Grad I, aber plattig und jetzt bei glitschiger Schneeauflage sehr gefährlich - ich gab hier auf), oder Querung über östliche Königshofspitze zur Botzer Scharte, am schnellsten z. T. über denn Botzer Ferner, oder zurück über den Schneiderlahngrat bis zur Gratscharte unterhalb des Vorgipfels und dann am liebsten über einen Rücken nach Westensüdwesten zum Weg N.30, der zum Großen Timmler Schwarzsee führt (auf dieser Strecke sehr viel Schnee, unbedingt Schneeschuhge mitnehmen!); weiterer Abstieg wie Aufstieg.
Der Schneiderlahngrat ist jener Grat, der direkt vom Großen Timmler Schwarzsee zuerst nach Nordosten, dann nach Nordnordosten und schließlich nach Ostennordosten zum Westgipfel der Königshofspitz zieht; im Großen und Ganzen darf er als Südwestgrat der westlichen Königshofspitz bezeichnet werden.
Zustieg: im hintersten Passeiertal unterhalb des Timmelsjoches auf Forststraße zur Timmelsalm (1979m), dann auf dem Weg N.30 bis zum Großen Timmler Schwarzsee.
Route: Direkt am nördlichen Ende des Sees beginnt direkt der vorerst noch sanfte Schneiderlahngrat. Weglos am Gratrücken ansteigen. Der Grat erhält bald etwas schärfere Konturen, bis eine ca. 25m hohe Wand erreicht wird. Diese bildet die Schlüsselstelle im gesamten Grat. Wand am liebsten direkt erklettern, konstant II+, auf lose Blöcke und grasdurchstezten Fels achten; Gestein im Großen und Ganzen sonst gut. Nach der Schlüsselstelle legt sich der Grat etwas zurück, wird aber bald wieder schärfer und v. a. auch recht schneidig. Die technischen Schwierigkeiten überschreiten im mittleren Teil kaum den Grad I+, sind aber bei Schneeauflage keinesfalls zu unterschätzen, denn der Grat ist v. a. nach Osten stellenweise doch etwas exponiert. In diesem mittleren Teil macht der Grat eine Kurve nach Nordnordosten, dann nach Ostnordosten. Bei dieser zweiten Kurve legt sich der Grat ganz zurück, eine Gratscharte ermöglicht den unschwierigen Übergang von Osten nach Westen. Von dieser breiten Gratscharte erreicht man unschwierig den Vorgipfel der westlichen Königshofspitze, von welchem dann der allerletzte, ziemlich schneidige Gratabschnitt auf den Gipfel führt. Bei Schnee wird dieser Abschnitt ein durchaus ernstes Unterfangen, welches keinesfalls unterschätzt werden darf, obwohl die Schwierigkeiten höchtens den Grad II erreichen. V. a. nach Osten ist der Grat hier wiederum etwas exponiert. Auf dem Gipfel steht kein Gipfelkreuz als Belohnung, dafür ist der Blick auf die Stubaier Alpen und auch darüber hinaus auf die Zillertaler atemberaubend.
Abstieg: entweder Gratquerung über die Hofmannspitz zur Schwarzwandscharte (Grad I, aber plattig und jetzt bei glitschiger Schneeauflage sehr gefährlich - ich gab hier auf), oder Querung über östliche Königshofspitze zur Botzer Scharte, am schnellsten z. T. über denn Botzer Ferner, oder zurück über den Schneiderlahngrat bis zur Gratscharte unterhalb des Vorgipfels und dann am liebsten über einen Rücken nach Westensüdwesten zum Weg N.30, der zum Großen Timmler Schwarzsee führt (auf dieser Strecke sehr viel Schnee, unbedingt Schneeschuhge mitnehmen!); weiterer Abstieg wie Aufstieg.
Nach dem nächsten Schneefall dürfte der Grat kaum mehr passierbar sein bzw. ein sehr schwieriges Unternehmen werden. Wohl erst im späteren Frühling wieder zu empfehlen, auch in Verbindung mit einer Skitour
Routeninformationen
Königshofspitz - Westgipfel: Schneiderlahngrat (Südwestgrat)
Letzte Änderung: 02.12.2006, 11:44Aufrufe: 1020 mal angezeigt