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Verhältnisse vom 25.07.2004

Tödi (3614m)

Hochtour
3 Personen
Hauptziel erreicht
Könnten wohl für eine Sommerbesteigung des Tödi nicht besser sein. Noch sind die Gletscherspalten gut zugeschneit und bereiten keine Probleme. Der Schnee wird schon früh weich - deshalb rechtzeitiger Aufbruch unerlässlich (Zitat Hüttenwart: "Um 03:30 Uhr seid ihr nicht mehr in der Hütte!"). Aufstieg von Süden zur Porta da Gliems ist und bleibt ein himmeltrauriger, nicht ungefährlicher Schutthaufen. Professionell installierte Ketten, aber was nützen diese gegen Steinschlag? Felsen sind derart schuttbedeckt, dass es unmöglich erscheint, hier rauf- bzw. runterzuklettern, ohne mit den Füssen oder dem Seil dann und wann Steine zu lösen. Zudem immer wieder natürlicher Steinschlag. Unbedingt Helm tragen!
Wer schon immer einmal den Tödi im Sommer besteigen wollte, sollte nicht mehr lange zögern. Die Verhältnisse auf den Gletschern können nur schlechter werden.
Die Puntegliashütte bietet Hüttenromantik, wie sie leider aus den meisten SAC-Hütten längst verschwunden ist. Fritz Freuler ist ein Hüttenwart mit Leib und Seele; seine zuvorkommende Bewartung hebt sich wohl tuend von der an vielen Orten praktizierten lieblosen Massenabfertigung ab. Ein Grund mehr, dem Tödi jetzt einen Besuch abzustatten.

Routeninformationen

Tödi (3614m)

Alp da Schlans - Puntegliashütte - Fuorcla da Punteglias - Porta da Gliems - Tödi (Piz Russein) - Puntegliashütte - Trun; WS
Letzte Änderung: 27.07.2004, 00:58Aufrufe: 352 mal angezeigt

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