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SkitourAusgezeichneter Eintrag
3 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel nicht erreicht
gut
Oben: Pulver
Unten: Sulz
Gleich wie Lawinenbulletin wahrgenommen
Durchquerung:
- Freitag: Aufstieg Rotondohütte von Realp
- Samstag: Übergang zur Capanna Piansecco via Passo die Rotondo
- Sonntag: Via Gerenpass nach Oberwald im Goms; zurück nach Realp mit Zug

Schneelage:
Ausreichend Schnee auf der ganzen Tour, jedoch im Hochtal von Andermatt deutlich weniger als gedacht. Andermatt ist ziemlich dünn, die Südhänge oberhalb Realp entlang der Furkapassstraße ebenfalls. Nach Süden das Witenwasserental hoch zur Rotondohütte schnell zunehmend mehr Schnee. Südseitig runter zur Capanna Piansecco gut eingeschneit. Von Freitag auf Samstag nachts bereits ca. 20 cm Neuschnee, mit dem neuen Schneefall ab Montag wird's nochmal deutlich mehr.

Schneearten:
Auf der Runde alle denkbaren Schneearten angetroffen. Im Aufstieg von Realp ab Mittag unten Sulz, weiter oben schwerer Pulver. Im Übergang zur Capanna Piansecco via Passo Rotondo fluffiger Neuschnee. In der südseitigen Abfahrt oben top, unten zunehmend schwerer. Die Griffigkeit des schwereren Schnees half jedoch im heiklen Durchschlupf oberhalb der Capanna. Im Aufstieg am Sonntag hoch zum Gerenpass Hartschnee - Harscheisen ziemlich hilfreich. In der Abfahrt runter ins Gerental im eigentlich top Schnee - wenn man denn etwas gesehen hätte. Im Gerental selbst sulzig mit leider vielen Nassschnee-Lawinenkegeln - war mühsam. Im Goms Schnee bis in den Talboden, dort aber dann grün.

Route:
Die direkte Hangquerung rund um den Westgrat des Witenwasserenstock ist heikel wegen Rückgang Gerengletscher. Wir waren dankbar für den Hinweis. Etwas weiter im Tal abfahren und wieder über den Gerengletscher aufsteigen war die bessere Alternative.
Die Querung direkt oberhalb der Capanna Piansecco geht wirklich nur bei guten Verhältnissen und das ist sowohl Lawinenlage, wie auch Schneeart. Das Absturzrisiko bei Hartschnee ist real. Bei uns war's am Nachmittag zum Glück weich, am Morgen bei harter Schneedecke trauten wir der Querung nicht. Bei der Querung von oben kommend ziemlich nah an dem Felsausläufer bleiben. Erst am tiefsten Punkt des Felsbands gerade nach Westen weiterfahren um die weniger steile Lücke im Hang zu treffen. Wir kamen erst ein paar Meter zu tief und durften noch mal für 20 m auffellen.
Die Option der Abfahrt durchs Gerental ist mit Vorsicht zu genießen. Das geht nur bei guter Lawinenlage im 2er Bereich. Wenn die Hänge entladen sind, ist's allerdings trotzdem mühsam wegen der vielen Lawinenkegel. Wir fellten irgendwann wieder auf, um besser durch das viele Bollen-Labyrinth durchzukommen.
Rückfahrt mit dem Zug von Oberwald nach Realp wie immer vollkommen problemlos im Regionalzug jede Stunde. In den Zügen des Autoverlads darf man nicht mitfahren.

Hütten:
Sowohl Rotondohütte, wie auch die neue Capanna Piansecco tip-top geführt. Essen beides Mal sehr lecker. Dickes Merci an die Wirtinnen und Wirte!
Neu bewerten nach den Schneefällen vom Montag.
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Letzte Änderung: 18.03.2024, 10:15Aufrufe: 2909 mal angezeigt

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