Verhältnisse vom 24.10.2009
Geissstock (Gr. Mythen) "SE-Wand"
Die SE-Wand ist eine sehr selten begangene (1 Begehung alle 1-2 Jahre!), aber sehr lohnende, alpine Sportklettertour. Der Fels ist fast überall einwandfrei, einige morsche Leisten müssen allerdings in Kauf genommen werden, die Route ist deshalb schon nur Liebhabern zu empfehlen. Nach einem grasigen Start wird man mit einsamer, steiler und griffiger Kletterei in einer schönen Umgebung belohnt.
Die Route wurde offensichtlich kürzlich neu saniert und ist jetzt 'gut' abgesichert. Dadurch hat sich auch die Linienführung etwas verändert. Hier sind die einzelnen Seillängen mit meiner persönlichen Schwierigkeitseinschätzung:
1.SL 3, 40m: Schrofengelände
2.SL 5c, 35m: Die Route sucht sich den Weg durch die kompakten Platten, allerdings auch viel Gras
3.SL 5b, 30m: Platten, Aufschwünge, Graspolster
4.SL 5b, 35m: Traverse nach rechts, alter Stand (1 Bh) ignorieren und gleich hoch (Nh, Bh) zu gutem Stand. Ab hier trifft man auf die 3. SL Topo vom Zentralschweizer Kletterführer.
5.SL 6b (im Führer VII-), 40m: Meines Erachtens nach die Schlüssellänge, eher schwieriger als die obere 6b. Athletische Wand/Verschneidungskletterei in bestem Fels. Leicht überhängend resp. betont senkrecht.
6.SL 5c+ (im Führer V+), 35m: Knifflige Kletterei in teilweise super Tropflochkalk.
7.SL 5b (im Führer V-), 45m: Recht steile Länge, nicht immer zuverlässiger Fels. Oben direkt durch die Büsche (Machete) und weiter bis zu gutem Stand.
8. SL 6a+ (im Führer VII), 40m: Was von unten aussieht wie eine feuchte Horror-Rissverschneidung, entpuppt sich als geniale steile Wandkletterei an horizontalen Leisten. Geht auch in feuchtem Zustand problemlos.
9. SL 5a (im Führer IV+), 15m: Ausstieg, teilweise brüchig.
Die Route wurde offensichtlich kürzlich neu saniert und ist jetzt 'gut' abgesichert. Dadurch hat sich auch die Linienführung etwas verändert. Hier sind die einzelnen Seillängen mit meiner persönlichen Schwierigkeitseinschätzung:
1.SL 3, 40m: Schrofengelände
2.SL 5c, 35m: Die Route sucht sich den Weg durch die kompakten Platten, allerdings auch viel Gras
3.SL 5b, 30m: Platten, Aufschwünge, Graspolster
4.SL 5b, 35m: Traverse nach rechts, alter Stand (1 Bh) ignorieren und gleich hoch (Nh, Bh) zu gutem Stand. Ab hier trifft man auf die 3. SL Topo vom Zentralschweizer Kletterführer.
5.SL 6b (im Führer VII-), 40m: Meines Erachtens nach die Schlüssellänge, eher schwieriger als die obere 6b. Athletische Wand/Verschneidungskletterei in bestem Fels. Leicht überhängend resp. betont senkrecht.
6.SL 5c+ (im Führer V+), 35m: Knifflige Kletterei in teilweise super Tropflochkalk.
7.SL 5b (im Führer V-), 45m: Recht steile Länge, nicht immer zuverlässiger Fels. Oben direkt durch die Büsche (Machete) und weiter bis zu gutem Stand.
8. SL 6a+ (im Führer VII), 40m: Was von unten aussieht wie eine feuchte Horror-Rissverschneidung, entpuppt sich als geniale steile Wandkletterei an horizontalen Leisten. Geht auch in feuchtem Zustand problemlos.
9. SL 5a (im Führer IV+), 15m: Ausstieg, teilweise brüchig.
Geht wahrscheinlich auch an milden Tagen im Winter, dann wohl eher abseilen.
Das Highlight der Tour ist das Wandbuch aus dem Jahr 1957! Dieses liest sich wie ein "Who's who der Kletterszene". Alle waren sie dort, Kurt Grüter, Franz Anderrüthi, Seth Abderhalden, Paul Nigg, ... Auch ein Eintrag von einem 15 jährigen Martin Scheel findet sich etwas weiter hinten.
Routeninformationen
Geissstock (Gr. Mythen) "SE-Wand"
Geissstock "SE-Wand" 6b, Abstieg über den Schafweg.
Letzte Änderung: 25.10.2009, 11:28Aufrufe: 2951 mal angezeigt
Metadaten
