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Verhältnisse vom 27.06.2010

Mont-Blanc (4807m): Route ueber die Aig. du Gouter und den Bosses Grat

HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Der Bosses Grat ist einer der schönsten
Firngrate der gesamten Alpen.

Ausgezeichnete Verhältnisse, Sehr guter Firn,
und die Gletscherspalten sind sehr gut
zugeschneit.

Querung des Steinschlag gefährlichen Couliors ist noch nicht blank.
Stahlseil, (Fixseil) ist montiert, in der
Traverse zum Felssporn, der zum Refuge du
Gouter führt.

Danke den französischen Bergführern und
Huettenteams für die ausgezeichnete Absicherung
des Huetten Anstieges.


Keine Feststellungen auf der Gouter Route. Der Schnee ist sehr gut gesetzt. Die Schneefälle vor 10 Tagen haben die Gletscher- und Gratverhältnisse am Mont-Blanc verbessert. Ich habe im Juni 1989 die 1200 meter hohe Aiguille de Bionnassay Nordwand bestiegen. Diese ist durch die Klima-Eerwärmung nicht mehr zu erkennen. Die grosse, 100 meter lange Wächte,die 25 meter frei in der Luft hing, rechts vom Gipfel ist abgebrochen. Es war wohl die eindrücklichste Wächte im Alpenraum.
Bleibt weiterhin gut. Bei andauernder Wärme, treten bald kurze Blankeisstellungen auf. Einige Gletscherspalten erfordern im laufe des Sommers grössere Umgehungen. Es empfiehlt sich, die Steinschlag gefährliche Querung des grossen Couliors, das zum Sporn des Huettenanstiegs führt, früh morgens bis Mittag, oder Spätabends zu traversieren. Abstieg ueber den Huettensporn am morgen alles mit Steigeisen begehen. Gefrorener Boden, und Wassereis. Ich empfehle für Mont-Blanc Anwärter mit "weniger Erfahrung" sich drei Tage Zeit zu nehmen. Bedenke der Berg ist "fast 5000m hoch."
Topservice und sehr freundliche Bedienung auf
dem Refuge de Téte Rouesse und der Refuge du
Gouter. Wir bekamen noch um 22.30 warme Getränke auf dem Refuge du Gouter.
Merci beaucoup.

Einige Fotos folgen.

Biwak und Notunterkunft Refuge Vallot in sehr
gutem Zustand. Tragt dem Refuge Sorge, es ist
schon vielen Alpinisten zum Lebensretter
geworden.

Ausgezeichnete Ambiance am Berg zwischen allen
Nationen.

Es waren weltbekannte Französische Bergführer am Berg die alle sehr freundlich waren.

Die Nordflanke wurde direkt vom Gipfel noch mit
Skis abgefahren. Die Spalten und Brüche sind
gut zu umfahren.
Es hat in der Flanke noch Pulverschnee.

Die Ueberschreitung von der Aiguille du Midi
ueber Tacul, und Mont Maudit wurde auch
begangen.

Denkt bei der Begehung dieser Route, oder einer
andern Mont-Blanc Route an die grossen
Pioniere Jacques Balmat und Gabriel Paccard.
Jacques Balmat hat im 1785 als erster Mensch
eine Nacht, ohne Schutz auf dem Gletscher in
4300m ueberlebt. Damals galt jeder, der nicht
rechtzeitig, und vor Einbruch der Nacht auf
dem Gletscher blieb als verschollen.
Dabei hat er die Route, für die Erstbesteigung
des höchsten Alpengipfel gefunden. Niemand
weiss, wo der grosse Pionier Jacques Balmat
ist. Irgendwo an seinem geliebten Mont-Blanc,
hat der Gemsjäger und Kristallsucher seine
Ruhestätte gefunden.

Für mich persönlich ist es der schönste
Alpengipfel, der mich an Himalaya Dimensionen
erinnert. Ich habe den Berg jetzt ein
Dutzend mal bestiegen, immer ueber verschiedene
Routen.
Mont-Blanc, Weisser Berg, ein so einfacher
Name, und doch ein Zaubergarten.
Dreimal werde ich den Weissen Berg noch
besuchen, es gibt da noch Träume.

Unterwegs mit dominika, danke war super.

Dominika und Raphael Wellig wünschen allen
Bergfreunden eine schöne und erlebnisreiche
Sommersaison 2010.

www.raphaelwellig.ch
Verhältnis Bilder

Routeninformationen

Mont-Blanc (4807m)

Route ueber die Aig. du Gouter und den Bosses Grat
Am Samstag, 26.Juni 2010 um 10 Uhr mit der Luftseilbahn von les Houches auf Bellvue.
Von da mit der Zahnradbahn zum Adlernest 2372m.

Landschaftlich sehr schöner Huettenanstieg
zum Refuge de Téte Rousse 3167m. Ständig
imposanter Blick auf die 1200 hohe Nordwand
der Aiguille de Bionnassay 4052m.

Start um 20.00 auf die zweite Huette, Refuge
du Gouter 3817. Ankunft dort um 22.15. War ein
wunderbarer Aufstieg mit dem Sonnenuntergang
im Rücken.
Kurze Ruhe Phase. Weiterer Aufstieg um 24.00
zum Refuge Vallot, 4362m. Ankunft dort um
02.45. Der Vollmond war so stark, das man die
"Sonnenbrille" anziehen musste. Traumhafter
Aufstieg.

Kurze Nachtruhe im Refuge Vallot bei -10 grad
in der Huette bis 4.15. Weiterer Aufstieg ueber
den Bosses Grat, und Ankunft auf dem höchsten
Alpengipfel um 6.15.

Top Fernsicht (150 km)und wunderbarer
Sonnenaufgang. Unglaublich, windstille auf dem
Gipfel.
Letzte Änderung: 26.07.2011, 09:22Aufrufe: 3873 mal angezeigt

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