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Verhältnisse vom 30.11.2010

Sulzfluh (2817m): Ab St. Antönien

SkitourSehr guter Eintrag
1 Person
Hauptziel nicht erreicht, umgekehrt auf 2200m
Schnee: Traumpulver, meistens infolge Kälte noch ungebunden. In flachen bis mässigen Gegenden keine Unterlage, was vorallem zwischen den letzten Alphütten und dem Gemschtobel hin und wieder zu sanften Felskontakten führen kann. In den Steilhängen wie z.B. das Gemschtobel je nach Exposition entweder erste Unterlage vorhanden (dafür rutschen die Skis mit dem Schnee weg) oder dann aber ohne Unterlage (Gemschtobel). Im Gemschtobel perfekter Pulver, oftmals knietief, gröbere Felshindernisse sieht man.

Gemschtobel: War alles noch jungfräulich und entsprechend tonnenweise luftiger Schnee. Ich wühlte mich mehr als 1 Stunde hinauf, oftmals nur auf wenigen Zentimeter auf den Felsvorsprügen stehend (kritisch!). Oberhalb der Gemschtobel-Felsstufe ging mir die Puste wie auch das Zeitbudget aus --> Umkehr (auf dem Hosenfüdli hinunter...). Fazit: Die "Kletterpartie" habe ich soweit es ging geräumt, was aber auch heisst, dass man nicht in Schneespuren hinauf geht, sondern nachwievor Felskontakt hat. Momentan kann noch nicht von guten Bedingungen in dieser Steilstufe gesprochen werden, wer nicht trittsicher ist oder es schnell einmal Höhenangst hat, muss weiterhin warten, bis sich der Schnee gesetzt hat und eine gute Fussspur gelegt werden kann.

Abfahrt Gemschtobel (unterhalb Felsstufe): bis hinunter zum Partnunsee ein absoluter Traum - unvergesslich! Nur zieht sich dann der Wackel vom See bis nach Partnun schon noch in die Länge (geht alles ohne anzufellen).

Abfahrt Partnun - Parkplatz: perfekt! alles hartgepresst oder gefroren, wäre auch zum schlitteln ideal!

Sonne: Nur die Gipfel nördlich und westlich von Partnun kriegen Sonne, die östlichen (Rotspitz, etc) kriegen keine bis sehr wenig Licht.

Spur: Ich folgte lange einer längstens verschneiten Spur, diese ging dann aber leider nicht Richtung Sulzhütte, weshalb auch ich improvisieren musste. Sorry also für das Spuren-Wirrwarr, ich empfehle, oberhalb Partnun eine neue, eigene Spur zu legen.
Einige Staublawinen zwischen Gemschtobel und Sulzflueh gesichtet (klein, ungefährlich). Oberhalb der Sulzhütte habe ich die Steilhänge richtung Gemschtobel-Felsstufe traversiert - keine Anzeichen von Gefahr (keine Anrisse, keine Wumm's (wie auch, wenn noch keine Schicht vorhanden ist...) - einzig das Abrutschen der obersten Schneeschicht bewog mich, den einen steilen Hang hinunterzufahren und dann nochmals neu anzufellen und "safe" richtung Felsstufe hochzuspuren.
Es braucht weiterhin Schnee im Prättigau, keine Frage! Mit dem neuen Schneefall steigt garantiert die Lawinengefahr wieder an - besser ein paar Tage warten, vorallem wegen der heiklen Traversierung zur Felsstufe Empfehlung: Sulzfluh momentan nur für Schneewühler und erfahrene Fussaufsteiger, besser Schafberg und Girenspitz. Wem die Sonne egal ist, dem sei vermutlich der Rotspitz empfohlen, hat heute auf jeden Fall sehr schön ausgesehen (und seit heute liegt auch eine Spur).
Anfahrt bis PP Nr. 5 problemlos (immer noch CHF 5.00 pro Tag).
Rest. Sulzfluh und Alpenrösli geschlossen.
Weitere Infos & Bilder: http://www.hikr.org/tour/post30660.html
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 30.11.2010, 20:40Aufrufe: 4174 mal angezeigt

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Kartenmaterial Ergänzend:

Kompass 032 Bludenz - Schruns - Klostertal, M 1:50.000; Freytag & Berndt WK 371 Bludenz - Klostertal - Brandnertal - Montafon, M 1:50.000

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