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Verhältnisse vom 14.07.2003

Piz Palü - NNW-Wand des Westpfeilers

Hochtour
Sind kurz nach 2 Uhr von der Diavolezzahütte los. Der Abstieg zum Persgletscher (ca. 300 Hm) ist im Dunkeln problemlos zu finden, aber nervend. Über den Persgletscher in weitem, rechts ausholenden Bogen zum Einstieg. Einstieg in die Wand ca. 4.45 Uhr über eine Firn-/eisrinne zwischen Westpfeiler und unterem Serak. Sind dann 3 SL über eine Eisrinne (Blankeis)links des unteren Seraks bis unter die Felsen aufgestiegen. Dann lange Querung (ca.8 SL)nach rechts oberhalb des stark überhängenden Bergschrundes über steiles kombiniertes Gelände/Blankeis und 3 SL über nicht absicherbaren wellenförmigen Preß-Schnee bis in Wandmitte. Eine Wandquerung auf dem relativ flachen unteren Serak erschien wegen der schlechten Schneeverhältnisse (Neuschnee in den Tagen davor - Schneebrettgefahr)zu riskant.Dann weitere 3 SL im Blankeis diagonal rechts aufwärts bis an den linken Rand einer vereisten Felsrippe. In 2 SL über die Felsrippe und an den oberen Serak (dort guter, steinschlaggeschützter Standplatz).
Von dort einige Meter im Schnee aufwärts und dann ca. 200 m lange Querung des oberen Seraks in knietiefem Schnee(Schneebrettgefahr)bis an dessen rechte obere Ecke. Dann über den senkrechten Bergschrund und in einer sehr steilen SL im Blankeis gerade hoch bis unter die Felsen. Weiter gerade hoch in 2 äußerst heiklen SL über vereisten, abwärts geschichteten, brüchigen Fels (kaum Sicherungsmöglichkeiten) bis zum Ausstieg auf den Westgrat.
Nach meiner Einschätzung ist die Tour mit äußerst schwierig (AS) - laut SAC-Führer - geringfügig überbewertet.

Routeninformationen

Piz Palü - NNW-Wand des Westpfeilers

Letzte Änderung: 14.07.2003, 22:26Aufrufe: 324 mal angezeigt

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