Allmenalp Klettersteig (1625m)13.06.2025
Verhältnisse vom 28.04.2012
Allmenalp, 1723 m (1723m): Klettersteig Kandersteg - Allmenalp
Nach morgendlichem look at Sunnighorn (extra Tourenbericht) bot sich bei solchen Sahara-Föhn-Temperaturen dieser Klettersteig an. Jedoch unklar waren die Bedingungen für den Abstieg. Aber gerade solche Ungewissheit gehört zum alpinen Bergsteigen dazu. Der Fön ist heftig. Zwischen Allmenalp und Ryharts Abstieg ständig über den Schnee. Schneeschuhe sind brauchbar für Körpergewichtige.
Dieser Sportklettersteig (K4) überrascht von unten bis oben. Da geht es nicht bloß nur hoch. Sondern auch mal öfters übers Wasser und es gibt genußvolle Querungen. Angst ist dort jedoch nicht gefragt. Anfänger sollten dort nicht beginnen. Denn Aussteigen gibt es dort nicht, sondern nur rückklettern. Allerdings gibt es genügend Flecken unterwegs zum Ausruhen. Und diese Flecken sind obendrein schön.
An der Holzbank bei Einstieg treffe ich mittags ein Klettersteigpärchen, welches ich frage nach der Bedeutung, warum der Klettersteig noch nicht „geöffnet“ sei. Ob dies von der Öffnungszeit der Luftseilbahn abhinge. Antwort folgte: Eigentlich nicht. Uneigentlich doch. Weil wir aber schon mal hier sind, probiert eben der erste aus, ob und wie was/das hält. Der Risikofaktor um diese Jahreszeit liegt aber nicht unbedingt in der Kletterschlucht, sondern eher darin, wie die Schneeverhältnisse da oben auf der Underen Allme aussehen und der Abstieg sich gestalten wird. Das einheimische Pärchen hatte jedenfalls Schneeschuhe dabei. Mit Sonnenschein und 25°C im Rücken stieg ich in die Ferrata ein, deren Errichter und Sponsoren ich ein großes Kompliment machen darf. Grandiose, ausgesetzte Tour. Die Landschaft dazu ist dabei noch der i-Punkt. Heutiges Wetter der Überflieger. Angenehm bis zum Ausstieg. Am Nachmittag kam jedoch der Orkan auf. Da wurde es Zeit, sich von dannen zu machen.
Routeninformationen
Allmenalp, 1723 m (1723m)
Klettersteig Kandersteg - Allmenalp Der Klettersteig ist insgesamt 650m lang und hat 880 Eisentritte. Sinnvollerweise befindet sich die Schlüsselstelle gleich am Einstieg. Danach ist die erste Leiter zu benutzen (6 m Länge), anschließend darüber die 12 m lange, dann links davon die 4 m kurze neben dem Wasserfall. Von dort weiter aufwärts zum (ersten) 25 m langen Nepalsteg, der links über den Allmiwasserfall führt. Von dort über etwas grasigen Hang zur Sitzbank-(Pausen)Ecke, bzw. zur „180°-Drehleiter“, mit der man das 10m Felsdach übersteigt.
Von dort weiter aufwärts zum Standplatz der 110 m langen Tyrolienne , für deren Sauserei man die Seilrolle und Bremsseil dabei haben möchte. Eine zweite Person ist dort empfehlenswert. Da weder das eine noch das andere da war, ging’s weiter den Steig rauf bis zur 2. Nepalbrücke (25 m) im Hexenkessel. 30 m darüber gäbe es alternativ die 2. Tyrolienne (50m). Deren Ausstieg trassierend führt der Steig nun direkt zum Ausstieg. Dieser war nach 2,5 Stunden ab Einstieg erreicht.
Abstieg:
Der rot markierte Wanderweg von der Allmenalp zum Hellhore-Sattel (Richtung Ryharts) war noch völlig verschneit. Allerdings trotz Nachmittagszeit noch tragend. Unangenehmer dagegen die stärker werdenden Böen. Bei Ryharts (1746 m) nach ca. 40 Minuten wählte ich wegen dem Schnee nicht den steilen Abstieg nach Eggenschwang, sondern den Forstweg nach Usser Üschene, ca. 1 Std. Von dort die Teerstraße (ab dort schneefrei) nach Rüeggerscher (1230 m), nach erstem Drittel dann den rot markierten Wanderweg entlang der Kander. Nach einer Stunde ist man in Eggenschwang (1200 m) und gelangt weiter die Straße entlang nach 15 Minuten zum Pfadfinderzentrum (1145 m). Von dort bequemen Wanderweg nach Kandersteg zum Parkplatz, oder Bahnhof in 30 Minuten.
Von dort weiter aufwärts zum Standplatz der 110 m langen Tyrolienne , für deren Sauserei man die Seilrolle und Bremsseil dabei haben möchte. Eine zweite Person ist dort empfehlenswert. Da weder das eine noch das andere da war, ging’s weiter den Steig rauf bis zur 2. Nepalbrücke (25 m) im Hexenkessel. 30 m darüber gäbe es alternativ die 2. Tyrolienne (50m). Deren Ausstieg trassierend führt der Steig nun direkt zum Ausstieg. Dieser war nach 2,5 Stunden ab Einstieg erreicht.
Abstieg:
Der rot markierte Wanderweg von der Allmenalp zum Hellhore-Sattel (Richtung Ryharts) war noch völlig verschneit. Allerdings trotz Nachmittagszeit noch tragend. Unangenehmer dagegen die stärker werdenden Böen. Bei Ryharts (1746 m) nach ca. 40 Minuten wählte ich wegen dem Schnee nicht den steilen Abstieg nach Eggenschwang, sondern den Forstweg nach Usser Üschene, ca. 1 Std. Von dort die Teerstraße (ab dort schneefrei) nach Rüeggerscher (1230 m), nach erstem Drittel dann den rot markierten Wanderweg entlang der Kander. Nach einer Stunde ist man in Eggenschwang (1200 m) und gelangt weiter die Straße entlang nach 15 Minuten zum Pfadfinderzentrum (1145 m). Von dort bequemen Wanderweg nach Kandersteg zum Parkplatz, oder Bahnhof in 30 Minuten.
Mit dem Auto Richtung Lötschbergtunnel, bzw. Verladestation Kandersteg, jedoch zuvor rechts von der Autobahn abbiegend durch den Ort und durch eine Bahnbrücke hindurch zum (gebührenpflichtigen) Parkplatz nördlich der Bahngleise. Von dort (1176 m) durch die Höhstraße zur Bütschelsstraße taleinwärts bis zur Wanderweg-Brücke, wo von rechts kommend der Allmibach in die Kander mündet. Bereits von der Ferne sieht man zwei der vier Kaskaden des Wasserfalls. Untere ist Zielpunkt. Vom Schild (zur Luftseilbahn) „Allmenalpbahn“ folgt man bis zur Gabelung des Weges 3 Minuten danach rechts abbiegend zur privaten Brücke über den Allmibach eines Hofes und biegt danach sofort links zu einem Koppeltor ab.
Dort öffnet oder übersteigt man dieses Tor aus Metallrohr zu kleiner Koppel mit zwei hübschen Pferden, die einen freudig begrüßen. Nach den Streicheleinheiten geht’s dann zum untersten Wasserfall (1250 m), der unten mit der Schneeschmelze volles Ballet an Nässe bietet. Dank Südföhn trocknen die Sachen jedoch ungewöhnlich schnell bis man die Holzbank rechts neben dem Einstieg erreicht.
Dort öffnet oder übersteigt man dieses Tor aus Metallrohr zu kleiner Koppel mit zwei hübschen Pferden, die einen freudig begrüßen. Nach den Streicheleinheiten geht’s dann zum untersten Wasserfall (1250 m), der unten mit der Schneeschmelze volles Ballet an Nässe bietet. Dank Südföhn trocknen die Sachen jedoch ungewöhnlich schnell bis man die Holzbank rechts neben dem Einstieg erreicht.
Letzte Änderung: 05.05.2012, 11:49Aufrufe: 2409 mal angezeigt
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