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Verhältnisse vom 09.08.2012

Domes de Miage (3670m): Normalweg

Hochtour
2 Personen
Hauptziel erreicht
Der Hüttenaufstieg ist bereits anspruchsvoll. Aufgrund des Gletscherschwundes werden die geschliffenen Platten über ein Leiter-Kettensystem überwunden. Das sind gut und gerne 100 Höhenmeter. Wir hatten im Leiternsystem keinen Gegenverkehr.
Gipfelaufstieg: Gletscher weitgehend ausgeapert, verfirnt. Die vielen Spaltenzonen können gut umgangen werden.
Im Anstieg zum Nordgipfel kurze Stelle blank. Ansonsten auf der Überschreitung des Firngrates nicht zuviel, aber noch genügend Firn.
Beim Abstieg haben wir uns für die Variante über den Gletscher entschieden, um den Leitern auf dem Hüttenweg auszuweichen. Die offenen Spalten können gut überwunden werden. Jedoch ist der Gletscher im unteren Teil derart ausgewaschen, dass man sich vorkommt, als ob man auf einem grossen Wellblech unterwegs ist. Nach den etwa mehr als zwei Kilometer hat man dann genug davon. Zum Schluss auf blankem Eis noch eine etwa 30° Rampe überwinden, um wieder auf den Hüttenweg zu gelangen.
Welcher Weg der bessere ist, darüber lässt sich streiten.
Offensichtlich wird ein neuer Hüttenweg angelegt. Die Seilbrücke steht bereits. Danach wird der Weg ab dem Refuge Tre-la-Tete nicht mehr über den schwindenden Gletscher führen, sondern viel weiter oben im Hang direkt zur Hütte.
Grundsätzlich wollten wir die komplette Überschreitung machen, haben jedoch davon abgesehen, da auf dem Abstieg zum Col de la Berangere (45°) sich zu viele blanke Stellen befinden. Es wird auch auf der Hütte von der Überschreitung abgeraten.
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 14.08.2012, 19:37Aufrufe: 2806 mal angezeigt

Metadaten

Kartenmaterial

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["St-Gervais 3531ET"]

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