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Verhältnisse vom 13.01.2013

Mount Stanley (5109m): über Kilembe-Trail

HochtourAusgezeichneter Eintrag
4 Personen
Hauptziel erreicht
Die Ausläufer der Regenzeit machen sich selbst jetzt noch, Mitte Januar, bemerkbar. Auf den Zustiegsetappen hat man ohne Gummistiefel derzeit keine Chancen.

Wetter und Gletscherverhältnisse waren am Aufstiegstag gut. Der Ruwenzori zählt zu den niederschlagsreichsten Gebirgen der Erde. Wer die Margherita nebelfrei erlebt, darf sich glücklich schätzen - wir hatten dieses Glück.

Die Krux der Tour waren glitschig nasse Felsen, welche wir im Dunkeln durchklettern mussten. Diese Felsen sind von tückischen Flechten überzogen - sehr heikel!

Der Gipfel wurde von uns bereits am 29.12.2012 bestiegen.
Bis Ende Februar/Anfang März machbar, oder aber zur zweiten Trockenzeit im Hochsommer. Mit zunehmender Trockenheit sollten dann auch die Zustiege etwas angenehmer werden.
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Routeninformationen

Mount Stanley (5109m)

über Kilembe-Trail
Nach Kilimanjiaro und Mount Kenia bildet der Mount Stanley das drittgrößte Bergmassiv Afrikas. Der Mount Stanley gehört zum Ruwenzori, einem Hochgebirge, welches sich im Südwesten Ugandas, bzw. im Osten der D.R. Kongo befindet und die Ländergrenze trägt. Diese Grenze geht auch über den Mount Stanley hinweg. Dieser weist mehrere eigenständige Gipfel auf. Margherita Peak, Alexandra und Albert brechen die 5000-Meter-Marke, die anderen Gipfel bleiben knapp unterhalb der 5000er-Marke. Der Mount Stanley ist das einzig verbliebene Massiv im Ruwenzori, bei dem man noch von einer echten Vergletscherung sprechen kann. Man rechnet allerdings damit, dass aufgrund der weltweiten Klimaerwärmung, wie auch am bekannteren Kilimandjaro, bis in etwa 20 Jahren diese Gletscher vollständig verschwunden sein werden.

Im Ruwenzori herrscht Führerpflicht, d.h., es ist nicht möglich dort einen Berg selbständig zu besteigen, oder selbständige Trekkingtouren zu unternehmen. Aktuell bieten auf der ugandischen Seite zwei Agenturen Touren in das als Nationalpark deklarierte Gebiet an. Die Routen sind dabei aufgeteilt. www.rwenzoritrekking.com bedient die erst seit 2008 eröffnete Kilemberoute, während der sogenannte Central Circuit von der Konkurrenz bedient wird. Diese beiden Unternhemen sind sich nicht grün, d.h. es ist keine Kombination der Routen möglich.

Wir selbst haben uns für den Kilembetrail entschieden. Kopf und Organisator ist hier der Australier John Hunwick, der nach unserem Ermessen vor Ort einen verdammt guten Job macht und für viele Einheimische ein großer Helfer und Gönner ist. Auch ist es John gelungen, eine in Afrika wohl konkurrenzlose Bergführerelite aufzuziehen.
Letzte Änderung: 13.01.2013, 17:42Aufrufe: 29633 mal angezeigt

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