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Schneeschuhtour
1 Person
Hauptziel erreicht
Am frühen Morgen wegen Frost bequem bis zur Entschenalpe auf festem Firn gelaufen. Dann die Schneeschuhe angeschnallt und zum Falkenjoch hoch und wieder hinab zur Falken-Alpe gespurt. Eine Schneeschuhspur bis zum Schöllanger Hof, die dann links Richtung Sonnenkopf führte.
Landschaftlich faszinierende , allerdings auch einen gewissen Durchhaltewillen abverlangende Stapftour auf den Hauptgipfel der Sonthofener Sonnenköpfe. Der weglose, unmarkierte Abstieg zur Rotmoos-Alpe bedarf Orientierung. Der Aufstieg von dort über 2 Bachtäler zum Sattel zwischen Schnippenkopf und Heidelbeerkopf ist kraftfordernd und sollte zügig erfolgen (Lawinengefahr) nach Neuschnee, bei starker Sonneneinstrahlung, oder Gemsen-Medley über einem. Ab dem Sattel bis zum Sonnenkopf wieder Ski- und Schneeschuhspuren vorhanden. Unterhalb des Heidelbeerkopfes einem grüßfaulen Schneeschuh-Renner begegnet. Auf dem Sonnenkopf 5 grüßfreudigeren Skitourenfahrern.
Der Sonnenkopf als vorderster und niedrigster Gipfel der drei von der Sonnenkopfgruppe im Allgäu ist ein beliebtes Skitouren- und Schneeschuhläufer-Ziel. Der Berg ist ohne große Schwierigkeiten zu ersteigen. Seine Westflanke bietet eine natürliche nahezu baumfreie Abfahrtpiste mit Varianten im unteren Bereich und ist kaum lawinengefährdet. Er ist immer eine Alternative auch dann, wenn das Wetter am Morgen mal nicht so einladend ist, oder weniger sichere Verhältnisse bietet. Der Schnippenkopf ist dagegen dann nicht zu empfehlen wegen teilweise lawinengefährdeter Hänge im Zustieg. Da sehr steiler Nordgrat vom Schnippenkopf zum Heidelbeerberg extrem verwächtet war (siehe Foto), die Sonneneinstrahlung inzwischen obere Schneeschicht rutschig machte und Lawinenwarnstufe 3 herrschte, zog ich nach unfreiwilligem "Rutschtest" den aufwendigen Umweg vor über die Falken-Alpe und Rotmoos-Alpe und nahm den Aufstieg zum Sattel über lawinengefährdete Westflanke des Schnippenkopfes in Kauf, welche schon von oben sichtbar zum großen Teil bereits in den Tagen zuvor "abgeräumt" war aufgrund der warmen Temperaturen. Von den drei Gipfeln der Sonnenkopfgruppe hat man einen weiten Blick ins Alpenvorland. Und tiefe Blicke ins Retterschwang-Tal, über welches sich an dessen Ostseite die Bergkette mit ihren steilen Westwänden erhebt vom Breitenberg im Norden bis hin zum Nebelhorn im Süden, über deren Grat der Hindelanger Klettersteig führt.
Wer noch Zeit hat, sollte es sich nicht nehmen lassen, den Hinanger Wasserfall anzuschauen (825 m). Im Winter mit gigantischen Eiszapfen-Gebilden. Dorthin entweder zu Fuß von der "Sonnenklause" über rot-weiß markierten Wanderweg Nr. 5 und 7 in 30 min. hinab Richtung Hinang. Oder mit dem Auto von Hinang das Sträßchen hinauf nach Hochweiler. Bereits kurz hinter der Unterführung unter die Landstraße nach Schöllang befindet sich an rechter Straßenseite bescheidene Parkmöglichkeit. Von dort führt ein Treppenweg in 8 min. zum 20 m hohen Wasserfall. Im Winter glänzen vom Eis überzogene Felsflächen, meterhohe Eiszapfen und kristallin erstarrte Felsfluren. In Gletscherfarben kleidet sich der Wasserfall und hüllt sich leise tropfend rechts daneben in Stille. Kalt, still und ohne Klimagedöns war wohl auch letzte Eiszeit vor rund 75000 Jahren.
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Letzte Änderung: 17.04.2013, 22:11Aufrufe: 2462 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

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["AV-Karte BY4: Allg\u00e4uer Hochalpen \u2013 Hochvogel, Krottenkopf, M: 1:25000; amtl. Topograph. Karte ATK25 S06: Oberstdorf, M: 1:2500; Kompass 3: Allg\u00e4uer Alpen, M: 1:50000"]

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Schnippenkopf (1833m)

Sonnenklause - Schöllanger Hof - Falkenjoch - Falken - Schnippenkopf - Rotmoos - Heidelbeerkopf - Sonnenkopf - Ob. Kohlsberg - Altstädter Hof

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Schneeschuhtour

WT 3

1200 hm

7.0 h

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