Unter Gabelhorn 3207m (3207m)10.11.2025
Verhältnisse vom 11.08.2025
Dufourspitze (4634m): Westgrat - Silbersattel
Schnee im Aufstieg bei frühem Start [Frühstück um 2:00] trotz sehr warmer Nacht nicht zu weich und alle Spalten problemlos zu überqueren, WENN man die Spaltenzone zwischen 3400 und 3450m ziemlich genau dem Track im SAC Tourenportal folgend in ausreichendem Rechtsbogen überwindet und sich nicht dazu verleiten lässt, auf dem zuunterst aperen Gletscher [Spur dort v.a. im Dunkeln nicht leicht zu erkennen] allzu direkt aufzusteigen – dort durften wir noch vor Tagesanbruch bei einer Spaltenbergung helfen. Im weiteren Verlauf ist die Spur dann nicht mehr zu verfehlen. Beide Firnaufschwünge am Westgrat tip top zu gehen (nirgends blank, nirgends zu weich, steilste Stelle in der Mitte des ersten Aufschwungs nur ganz kurz um 40°), beide Felsabschnitte überwiegend schneefrei mit kurzen Abschnitten auf gut tragfähigem Schnee. Der Fels ist herrlich fest, das seilfreie Gehen [gilt natürlich nicht für die, die sich am kurzen Seil ihres Bergführers befinden] im kombinierten 2er-Gelände sollte indes sicher beherrscht werden, sonst dürfte es in Anbetracht der zahlreichen Mitaspiranten und insbesondere bei allfälligen Begegnungen mit im Abstieg befindlichen Seilschaften recht zäh werden.
Abstieg über den Silbersattel: schon aus dem zuletzt genannten Grund bei den aktuellen Bedingungen sehr zu empfehlen. Von der zweiten zur dritten Stange fast mehr ein Abklettern als ein Abseilen, schräg nach in Abstiegsrichtung rechts ins Couloir hinüber – Seil nicht über die verlockende Felsplatte hinunterwerfen, man sieht #3 von Stange 2 aus wenn man sich bückt und unter einem Felsblock hindurchschaut. An den Stangen ist generell wenig Platz um (wenn überhaupt) halbwegs bequem zu stehen [zu zweit o.k., ab drei Personen dürfte es eng werden]. Spalten unterhalb des Silbersattels derzeit noch problemlos zu überwinden. Jene zwischen 3700 und 3600m werden am Nachmittag ein ekliger Gang übers Minenfeld – hier ist SEHR klar im Vorteil wer früher dran ist. Spaltenzone am Ende des Gletschers dann wieder besser, weil kritische Stellen besser erkennbar.
Aufstieg vom Silbersattel zum Nordend: war mir um die Mittagszeit zu heikel. Auf etwa halber Strecke – auch wenn sich's nur um wenige Meter handelt – fußbreit schmaler, nach beiden Seiten grundlos abfallender [soweit ein Traum / aber leider] wenig Vertrauen erweckend aufgetauter Firngrat. Mag am frühen Vormittag noch deutlich besser sein.
Abstieg über den Silbersattel: schon aus dem zuletzt genannten Grund bei den aktuellen Bedingungen sehr zu empfehlen. Von der zweiten zur dritten Stange fast mehr ein Abklettern als ein Abseilen, schräg nach in Abstiegsrichtung rechts ins Couloir hinüber – Seil nicht über die verlockende Felsplatte hinunterwerfen, man sieht #3 von Stange 2 aus wenn man sich bückt und unter einem Felsblock hindurchschaut. An den Stangen ist generell wenig Platz um (wenn überhaupt) halbwegs bequem zu stehen [zu zweit o.k., ab drei Personen dürfte es eng werden]. Spalten unterhalb des Silbersattels derzeit noch problemlos zu überwinden. Jene zwischen 3700 und 3600m werden am Nachmittag ein ekliger Gang übers Minenfeld – hier ist SEHR klar im Vorteil wer früher dran ist. Spaltenzone am Ende des Gletschers dann wieder besser, weil kritische Stellen besser erkennbar.
Aufstieg vom Silbersattel zum Nordend: war mir um die Mittagszeit zu heikel. Auf etwa halber Strecke – auch wenn sich's nur um wenige Meter handelt – fußbreit schmaler, nach beiden Seiten grundlos abfallender [soweit ein Traum / aber leider] wenig Vertrauen erweckend aufgetauter Firngrat. Mag am frühen Vormittag noch deutlich besser sein.
Sicher noch einige Zeit gut. Spalten aber mit Andauer des warmen Wetters wohl problematischer – und frühes Beenden der Tour zunehmend wichtiger.
Letzte Änderung: 13.08.2025, 18:56Aufrufe: 1242 mal angezeigt
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