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Verhältnisse vom 21.06.2014

Gross Windgällen (3187m): Nordwand

HochtourAusgezeichneter Eintrag
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Routeninformationen

Gross Windgällen (3187m)

Nordwand
zustieg:
von unterschächen (999m) folgt man zunächst der strasse ins brunnital. vor der seilbahnstation der sittlisalpbahn beginnt der "wanderweg" (alpstrasse) zur brunnialp (1395m). unmittelbar südlich der hütten zweigt der weg ab, der zur griessalp führt (1907m). nach der alphütte nimmt man den weg über die schattenplanggen und mälchbödemlenen auf den seewligrat (2245m). von hier aus ist die route durch die N-wand sehr gut ersichtlich. es ist empfehlenswert, sich den routenverlauf möglichst gut einzuprägen, da die orientierung in der wand selber hie und da schwierig ist.
vom seewligrat steigt man auf gutem gemspfad unterhalb der felsen des sprossengrätlis ostwärts in den kessel unterhalb des zinggenpass ab und erreicht so die firnfelder, die zum markanten waagrechten einstiegsband südwestlich des pt.2328 führen (3h).
wer die tour zweitägig machen möchte, hat folgende varianten: entweder löst man im hotel alpina in unterschächen eine fahrbewilligung auf die brunnialp, wo man biwakieren kann - allerdings mit dem nachteil, dass man nach vollendeter tour in der nachmittagssonne von unterschächen zurück auf die brunnialp aufsteigen muss, um wieder zum auto zu gelangen. oder man übernachtet nach dem aufstieg von chilcherbergen beim älpler auf der seewlialp, womit man nur einen kurzen zustieg zur wand zu bewältigen hat.
route:
man quert das einstiegsband ca 400m weit, bis es sich in der wand verliert. hier steigt man entlang von schmalen rampen und kleinen felsstufen nach links aufwärts, manchmal auch wieder ein klein wenig an höhe verlierend, bis um eine kante herum (einzelne steinmänner). weiter zum gekrümmten schneefeld, das unter die steilen gelben felsen der angrenzenden wand führt.
bei den folgenden 2 seillängen empfiehlt es sich, bei nassem oder vereisten fels zu sichern (2 bohrhaken, 1 schlaghaken). leichteres gelände führt nun immer rechts haltend aufwärts, zwei steilstufen werden an geeigneter stelle überwunden.
bei guter firnlage führen nun verschiedene schneefelder zum einstieg des markanten gipfelcouloirs. durch dieses, einzelne kleine steilstufen im eis überwindend, erreicht man den verbindungsgrat zwischen E- und W-gipfel in der scharte gleich unterhalb des W-gipfels. über den leichten grat auf den hauptgipfel (4h).
Letzte Änderung: 24.06.2014, 22:50Aufrufe: 4699 mal angezeigt

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