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HochtourSehr guter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Beste Verhältnisse am ganzen Nadelgrat. Viel Schnee, fast alles kombiniert, aber gut zu klettern. Selbst am Südgrat zum Dirruhorn lohnt es sich kaum, die Steigeisen abzulegen. Schnee morgens fest, aber kaum eisig, später weicher, aber nicht sulzig. Mittlerweile überall gute Trittspuren, auch in der Querung unter´m Nadelhorn. Nur an ganz wenigen Stellen (Mitte Couloir, Umgehung der Felsen im Abstieg vom Nadelhorn) leicht eisig.
Couloir zum Dürrenjoch ist etwa bis zur Mitte gut begehbar, dort empfiehlt sich der Ausstieg nach rechts in die Felsen. Hier finden sich vereinzelt Eisenstangen und Bohrhaken, der Fels ist allerdings sehr brüchig und lose und erfordert insbes. bei mehreren Seilschaften viel Vorsicht. Man erreicht den Südostgrat des Dirruhorn etwa 30 m oberhalb des Jochs. Die Schlüsselstelle am Grat zum Stecknadelhorn (Turm) lässt sich zur Zeit rel. einfach rechts im Firn umgehen.
Gletscher noch gut eingeschneit, allerdings quert die Route über den Riedgletscher (insbes. im unteren steilen Teil) einige Spalten und nachmittags im weichen Schnee (und bei Tageslicht) war mehr als ein schwarzes Loch in Spurnähe erkennbar. Bergschrund sowohl am Dirrujochcouloir als auch unterhalb des Windjochs problemlos, Abstieg vom Windjoch zum Riedgletscher geht gut direkt und ohne Umweg über´s Ulrichshorn. Der Weg von der Hütte zum Gletscher ist dank Reflektoren und vieler Steinmänner auch nachts gut zu finden.
Wetter hätte nicht besser sein können, stabil, angenehme Temperaturen, kaum Wind und beste Fernsicht.
Bleibt sicher noch länger gut, vielleicht stellenweise etwas eisiger, sollte aber vorerst noch nicht problematisch sein. Steinschlaggefahr im Couloir bei zunehmender Ausaperung ist zu beachten.
Eindrucksvolle Grat- und Gipfeltour mit urigem Hüttenstützpunkt und genialem Panorama. Dank für die nette Bewirtung auf der Bordierhütte.
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Letzte Änderung: 23.07.2014, 23:07Aufrufe: 3854 mal angezeigt