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Wanderung
1 Person
Hauptziel erreicht
Ausschnitt aus dem Tourenbericht:

Kurz vor 8 Uhr sass ich im Bus von Tórshavn nach Hvalvík. Während der Fahrt verschlechterte sich das Wetter und als ich in Hvalvík ankam, regnete es stark. Ich verweilte im Wartehäuschen eine Viertelstunde bis der Regen nachlies. Bei nur noch leichtem Niederschlag begann ich anschliessend meine Wanderung. Zuerst wanderte ich durch das Dorf, dann weiter auf der Strasse entlang des Flusses Stórá durch das Tal Saksunardalur. Auf der Strasse nach Saksun hatte es kaum Verkehr was mir gefiel. Nach etwa 6km erreichte ich die Passhöhe auf etwa 100m über dem Meeresspiegel. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg zum Gipfel.

Ich folgte Wegspuren rechts des Baches einen Hang hinauf. Bald wurde der Pfad flacher und zielt zum Bachbatt hinab. Die Brücke war nicht mehr vorhanden und so war ich froh um die Wanderstöcke und feste Schuhe bei der Bachüberquerung. Nun ging es links vom Bach über einen zunehmen steilen Grashang hinauf zu einer Hochebene. Im steileren Teil traf ich auf Steinmännchen die mir den richtigen Weg zeigten, da inzwischen kein Pfad mehr zu sehen war. Auf der Hochebene sah ich nun erstmals den Ørvisfelli, Sein Gipfelbereich blieb in Wolken versteckt. Auf der tundraähnlichen und sumpfigen Hochebene folgte ich weiter den Steinmännchen bis zum Pass Oksagilshálsur (451m). Da ich den Gipfel nicht sah, entschied ich mich die Südostflanke aufsteigend zu queren um so die Ostgrat-Schulter zu erreichen. Die Schulter lag sichtbar unterhalb des Nebels. Der Aufstieg zur Schulter war einfach und wurde zum Grat hin steiler. Einzig auf einem harten Schneefeld musste ich etwas aufpassen um nicht auszurustchen. Auf der Schulter rastete ich kurz becor es über den unschwierigen Grat weiter ging. Der obere Teil vom Ørvisfelli war mit Moss überwachsen was den Grat etwas ruschig machte. Drei kleine Felsstufen zwangen mich jeweils auf die Südseite des Grates. Nach wenigen Meter in Flanke konnte ich oberhalb der Felsstufen immer gleich zurück zum Grat steigen. Auf dem Gipfel stand ich leider im Nebel und konnte gemeinerweise die Aussicht nicht geniessen.

Bis zur Schulter stieg ich wieder über den Ostgrat ab. Hier erkannte ich einen Rücken, der nördlich des Tals liegt durch das ich zur Hochebene aufgestiegen war. Mir gefiel die Route zurück zur Strasse und so stieg ich vom Grat über einen steilen Schneehang ab und querte anschliessend eine kleine Ebene hinüber zum breiten Rücken. Während des weiteren Abstiegs klarte der Himmellangsam aus und ich sah nun den Ørvisfelli in seiner ganzen Pracht. Im unteren Teil des Rückens traf ich einige Schafe und schon war ich wieder bei der Strasse. Ich verpasste etwas später den Bus in Hvalvík leider um wenige Minuten weshalb ich über eine halbe Stunde warten musste. Dank des nun schönen Wetters war die Rückfahrt nach Tórshavn durch die färöische Inselwelt besonders schön.
Die Tour kann optimal zwischen Juni und September begangen werden.
Für weitere Informationen und Fotos siehe: http://www.hikr.org/tour/post92395.html
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 08.04.2015, 07:31Aufrufe: 1434 mal angezeigt

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["F\u00f8royar Topografisk Kort 1:20000: Saksunardalur (Nr. 311)"]

Webcams

Ørvisfelli (783m)

Südostflanke und Ostgrat

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Wanderung

T 4

800 hm

4.0 h

Karte