Verhältnisse vom 22.08.2015
Schnüerliweg & Hinterrugg (2306m): Südanstieg ab Hochrugg
Route im wesentlichen trocken und gut begehbar. Etwas feucht und erdig noch im Anstieg zur Paliis Nideri und an wenigen Stellen am Schnüerliweg im hohen Gras.
Der Aufstieg zur Paliis Nideri ist nicht markiert (entgegen früheren Beschreibungen keine blauen Punkte mehr), jedoch mit deutlicher Pfadspur gut zu finden. Die Querung auf dem Bänderweg unterhalb der Brisi-Südwand scheint recht steinschlaggefährdet und ist mit Vorsicht zu begehen.
Die nordseitige Umgehung des Zuestoll gestaltet sich etwas aufwendig. Man steigt nach der versicherten Felsstufe am Rueggeli am besten bis zum rot-weiss markierten Wanderweg ab, folgt diesem ein Stück und biegt erst dann rechts ab zur Stollenfurgge. Der Versuch, bereits vorher in das Tal zu queren, führt durch Alpenrosen, Stauden und Karrengelände und dauert deutlich länger.
Der Schnüerliweg selbst weist an der schmalsten Stelle (direkt nach der Stollenfurgge) einige Meter Seilsicherung auf. Der Rest des Weges ist ungesichert und sehr exponiert und erfordert trotz fehlender technischer Schwierigkeiten absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Helm nicht verkehrt.
Der Aufstieg zur Paliis Nideri ist nicht markiert (entgegen früheren Beschreibungen keine blauen Punkte mehr), jedoch mit deutlicher Pfadspur gut zu finden. Die Querung auf dem Bänderweg unterhalb der Brisi-Südwand scheint recht steinschlaggefährdet und ist mit Vorsicht zu begehen.
Die nordseitige Umgehung des Zuestoll gestaltet sich etwas aufwendig. Man steigt nach der versicherten Felsstufe am Rueggeli am besten bis zum rot-weiss markierten Wanderweg ab, folgt diesem ein Stück und biegt erst dann rechts ab zur Stollenfurgge. Der Versuch, bereits vorher in das Tal zu queren, führt durch Alpenrosen, Stauden und Karrengelände und dauert deutlich länger.
Der Schnüerliweg selbst weist an der schmalsten Stelle (direkt nach der Stollenfurgge) einige Meter Seilsicherung auf. Der Rest des Weges ist ungesichert und sehr exponiert und erfordert trotz fehlender technischer Schwierigkeiten absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Helm nicht verkehrt.
Sollte unbedingt trocken und schneefrei sein, sonst weiterhin gut.
Eindrucksvolle und landschaftlich äußerst lohnende Traverse durch die Südwände der Churfirsten mit Aussicht auf Walensee und in die Glarner Alpen.
Ab und zu flitzen einige "Raben" vorbei, die sich nach der ersten Schrecksekunde als Wingsuiter entpuppten und offensichtlich in der Scharte zwischen Schibenstoll und Hinterrugg starten. Sehr beeindruckend.
Ab und zu flitzen einige "Raben" vorbei, die sich nach der ersten Schrecksekunde als Wingsuiter entpuppten und offensichtlich in der Scharte zwischen Schibenstoll und Hinterrugg starten. Sehr beeindruckend.
Routeninformationen
Schnüerliweg & Hinterrugg (2306m)
Südanstieg ab Hochrugg Vom Parkplatz bei Hochrugg (ca. 1.300 m) auf markiertem Pfad Richtung Alp Tschingla und über den mit Eisenbügeln gesicherten Sitzstein hoch. Auf etwa 1.500 m nach links auf den Steig Richtung Paliis und auf diesem weiter, bis man auf den quer verlaufenden Höhenweg stösst. Hier wenige Meter nach links, dann zweigt rechts eine Pfadspur ab (keine Markierung, aber gut erkennbar), welche steil nach oben unter die Brisi-Südwand führt. Auf dem Bänderweg ostwärts und über einige Felsen in die Scharte zwischen Brisi und Zuestoll (Paliis Nideri, 2.010 m). Für die nordseitige Umgehung des Zuestoll Abstieg bis zum Rueggeli (1.737 m) und durch das Tal zwischen Zuestoll und Schibenstoll weglos hinauf zur Stollenfurgge (1.954 m, Einstieg Schnüerliweg). Ab hier ca. 2 km auf dem Schnüerliweg unter den Südwänden von Schibenstoll und Hinterrugg entlang, bis man beim Valsloch auf den Wanderweg von Tschingla zum Hinterrugg stösst (ca. 1.830 m). Auf diesem zum Gipfel des Hinterrugg (2.306 m) und nach Abstieg auf dem gleichen Weg weiter zur Alp Tschingla. Mit kurzen Gegenanstiegen zurück zum Sitzstein und wieder hinunter nach Hochrugg.
Letzte Änderung: 25.08.2015, 23:01Aufrufe: 4458 mal angezeigt
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