Verhältnisse vom 27.10.2015
Mont Blanc du Tacul (4248m): Modica - Noury
Die Tour hat effektiv am 23.Okt.2015 statt gefunden:
Die Eisverhältnisse sind nicht sehr gut - es ist teilweise schwierig gutes Eis für Zwischensicherungen zu finden. Entweder hat es sehr wenig und dünnes Eis oder aber es ist mit Schnee vermischt und scheint nicht sehr stabil. Ab und zu hilft es mit dem Pickel die obere Schicht ab zu tragen aber manchmal ist auch drunter nur ein Schnee-Eisgemisch. Man braucht neben 2-3 langen Schrauben momentan auf jeden Fall ein paar sehr kurze Eisschrauben (10-13 cm.) Guter Trittschnee dort wo die Sonne hin kommt. Aber im oberen Teil und teilweise in den wenig vereisten kurzen Steilstufen ist der Schnee wenig gebunden.
Insgesamt aber trotzdem ganz ordentlich machbar. Die Steilstücke sind mit etwas Nerven gut kletterbar, da es viele Stufen für die Füsse hat und auch die Eispickel mit etwas Suchen meist gut greifen. Friends und Keile sind kaum einsetzbar. Ein paar kleine-mittlere Friends können zwischendurch eventuell nützlich sein.
Die Stände im unteren Bereich haben wir nicht alle gefunden (haben aber auch nicht gross gesucht - scheinbar habe es nach dem Bergschrund, eingangs des ersten Couloirs linkerhand einen Stand). Weiter oben dann die meisten Stände mit Bohrhaken und Kette ausgestattet. Ideal zum Abseilen. Ein paar alte Schlingenstände sieht man noch - diese sind jedoch mittlerweile fast ausserhalb der Reichweite im Fels. Das deutet auf einen ordentlichen Schwund an Schnee und Eis hin.
Den unteren Teil sind wir simultan geklettert und kamen so rasch voran. Dort wo sich dann die Couloirs (Gabarrou / Modica) trennen haben wir dann ab Stand gesichert. Idealerweise geht man nach dem Stand der aus zwei Schlaghaken besteht (mit Reepschnur verbunden) noch ca. 50 Meter weiter und geht dort linkerhand an den Stand mit Bolts und Kette. Danach kommt dann die erste steilere Stufe (laut Topo erst 70°, dann 75°).
Wir hatten im untersten Couloir (nach dem Bergschrund) starke Spindrift. Oben gings dann. Kein Steinschlag. Bergschrund gut zu queren über solide Schneebrücke ziemlich mittig. 0-Gradgrenze lag so um die 3000-3500.
Zustieg vom Bivouac Abri Simond: schmale aber gute Spur von Vorgängern - aber tritt man li. od. re. leicht daneben sinkt man z.T. fast knietief ein. Vorsicht mit den richtig grossen Gletscherspalten unterhalb der Pointe Lachenal und auch sonst in der Gegend. Nach dem Umrunden der Pointe Lachenal kann man sich gleich rechts halten und zwischen zwei riesigen Gletscherspalten queren um dann relativ felsnah in die Senke runter zu gehen (quert man erst weiter unten nach rechts in die Senke hat man entweder mehr Spalten zu überqueren oder macht einen grösseren Bogen über unten) Von der Senke aus sieht man dann schon bald die beiden Couloirs (Modica / Gabarrou) rechterhand (Siehe Foto der Wand im Morgenlicht)
Die Eisverhältnisse sind nicht sehr gut - es ist teilweise schwierig gutes Eis für Zwischensicherungen zu finden. Entweder hat es sehr wenig und dünnes Eis oder aber es ist mit Schnee vermischt und scheint nicht sehr stabil. Ab und zu hilft es mit dem Pickel die obere Schicht ab zu tragen aber manchmal ist auch drunter nur ein Schnee-Eisgemisch. Man braucht neben 2-3 langen Schrauben momentan auf jeden Fall ein paar sehr kurze Eisschrauben (10-13 cm.) Guter Trittschnee dort wo die Sonne hin kommt. Aber im oberen Teil und teilweise in den wenig vereisten kurzen Steilstufen ist der Schnee wenig gebunden.
Insgesamt aber trotzdem ganz ordentlich machbar. Die Steilstücke sind mit etwas Nerven gut kletterbar, da es viele Stufen für die Füsse hat und auch die Eispickel mit etwas Suchen meist gut greifen. Friends und Keile sind kaum einsetzbar. Ein paar kleine-mittlere Friends können zwischendurch eventuell nützlich sein.
Die Stände im unteren Bereich haben wir nicht alle gefunden (haben aber auch nicht gross gesucht - scheinbar habe es nach dem Bergschrund, eingangs des ersten Couloirs linkerhand einen Stand). Weiter oben dann die meisten Stände mit Bohrhaken und Kette ausgestattet. Ideal zum Abseilen. Ein paar alte Schlingenstände sieht man noch - diese sind jedoch mittlerweile fast ausserhalb der Reichweite im Fels. Das deutet auf einen ordentlichen Schwund an Schnee und Eis hin.
Den unteren Teil sind wir simultan geklettert und kamen so rasch voran. Dort wo sich dann die Couloirs (Gabarrou / Modica) trennen haben wir dann ab Stand gesichert. Idealerweise geht man nach dem Stand der aus zwei Schlaghaken besteht (mit Reepschnur verbunden) noch ca. 50 Meter weiter und geht dort linkerhand an den Stand mit Bolts und Kette. Danach kommt dann die erste steilere Stufe (laut Topo erst 70°, dann 75°).
Wir hatten im untersten Couloir (nach dem Bergschrund) starke Spindrift. Oben gings dann. Kein Steinschlag. Bergschrund gut zu queren über solide Schneebrücke ziemlich mittig. 0-Gradgrenze lag so um die 3000-3500.
Zustieg vom Bivouac Abri Simond: schmale aber gute Spur von Vorgängern - aber tritt man li. od. re. leicht daneben sinkt man z.T. fast knietief ein. Vorsicht mit den richtig grossen Gletscherspalten unterhalb der Pointe Lachenal und auch sonst in der Gegend. Nach dem Umrunden der Pointe Lachenal kann man sich gleich rechts halten und zwischen zwei riesigen Gletscherspalten queren um dann relativ felsnah in die Senke runter zu gehen (quert man erst weiter unten nach rechts in die Senke hat man entweder mehr Spalten zu überqueren oder macht einen grösseren Bogen über unten) Von der Senke aus sieht man dann schon bald die beiden Couloirs (Modica / Gabarrou) rechterhand (Siehe Foto der Wand im Morgenlicht)
Keine
Tolle Tour. Danke an Sylvain!
Letzte Änderung: 27.10.2015, 23:14Aufrufe: 4755 mal angezeigt