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WanderungGuter Eintrag
1 Person
Hauptziel erreicht
Tourenbeginn um 07:35 Uhr bei 2°C im mit Rauhreif gezeichneten Ort. Bei Erreichen der Grossalp kam endlich die Sonne über die Bergkette zwischen Valle di Campo und Valle di Vergeletto. Es wurde sofort um 14°C wärmer. Von da ab angenehme, sonnige Bergtour im T-Shirt. Gipfelrast bei extremer Fernsicht und absoluter Wind- und (fast schon unnatürlicher) Geräuschstille. Über Lago Maggiore und Richtung Mailand schwebte ein Dunstschleier.
Ein Aussichtsberg per excellence. Ungewohnte Blicke zu fernen Walliser 4000ern. Die nahen Gipfel von Domodossola vor einem. Das unzähliger Feld der Bündner Gipfel im Nordosten. Die Spitzen vom Bergell im Osten. Im Süden nahes Piemont-Panorama. Tiefblick vom letzten Steinmann zum vereisten Lago Superiore im schattigen italienischen Nordwesten.
CAS Cap. Grossalp war bewirtschaftet. Der Sessellift hatte heute (Sonntag) an diesem Sonnentag auf der Grossalp seinen Betrieb. Viele Leute fuhren damit wohl in die Sonne.
Der südliche Fuß des Gipfel-Kreuzes ist geplatzt und wackelt. Gewähltes Steinmaterial ist spröde bei hohen Temperaturschwankungen. Kein Gipfelbuch vorgefunden. Ich traf oben auf wohl 2 Tage alte Fußspuren eines Einzelgängers. Ihnen folgte ich z.T. im Abstieg. Sie führten durch die Blockgeröll-Rinne nördlich meiner Aufstiegsroute. Das war nicht hilfreicher, als ich anfangs glaubte. Denn die Schneereste zwischen den Felsblöcken waren nach wie vor unberechenbar darüber, ob sie halten, oder ob man darin in Felssteinlücken einbricht. Die vielen Einbruchstellen meines Vorgängers überzeugten mich: er war auch nicht auf idealem Weg. Schließlich gibt es keine Idealroute auf den Berg. Sondern von den tatsächlichen Verhältnissen abhängig muß man sich hoch und wieder hinab „wurschteln“. Nicht gefährlich. Aber mühsam, viel Trittsicherheit u. viel Aufmerksamkeit fordernd. Im Aufstieg wie im Abstieg. Auch wenn die Ziel-Distanzen gar nicht so fern aussehen. Ich drehte im Abstieg dann von vorgefundener Spur nach Westen ab zur oberen Rückenschulter mit dem Querpfad, über die ich hinauf stieg. Dann machte ich noch den Abstecher zum Guriner Furggu. Ich wollte wissen, wo der in Karten verzeichnete Querpfad ohne Anfang und Ende nach Westen hinführen kann. Bergtiere und Bergmenschen finden auf ihn zum Passo di Bosco, auch ohne Karte u. GPS.
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Letzte Änderung: 30.12.2015, 14:55Aufrufe: 2182 mal angezeigt

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Martschenspitz (2688m)

Piazza Gurin – Grossalp – Bandita di caccia – Bort - Ostrücken – Pizzo Stella – Ostgeröllrinne – Guriner Furggu – Grossalp – P. Gurin

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Wanderung

T 5

1350 hm

9.0 h

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