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Verhältnisse vom 16.10.2005

Tilisuna Schwarzhorn (2460m)

Klettertour
3 Personen
Hauptziel erreicht
Das Tilisuna Schwarzhorn ragt als schlankes, elegantes Felshorn, hoch über dem Montafon, in den heute tiefblauen, wolkenlosen Himmel. Auf dem höchsten Punkt steht ein grosses, stolzes Holzkreuz. Fast so, als wolle das Schwarzhorn seine Bedeutung als grosses, eigenständiges Gipfelziel noch unterstreichen. Tatsächlich ist seine Besteigung eine grossartige alpine Kletterfahrt. Etwas für richtige Geniesser, jenseits felstechnischer Schwierigkeitsgrade. Im Nordgrat (II), wo wir zunächst aufsteigen wollten, liegt noch etwas Schnee. Wir haben daher für Auf- und Abstieg die sonnendurchflutete, trockene Südseite gewählt. Wir überschreiten also den Schwarzhornsattel, steigen Richtung Tilisuna-Hütte ab und wenden uns bald wieder nach rechts aufwärts, bis wir die Schwarze Scharte erreichen. Von hier ist der Südgrat gut einzusehen. Er trägt einen kecken Turm (Kleines Schwarzhorn), welcher durch das tiefgeschartete Fürkele vom Gipfel getrennt ist. Diese Linie (Turm, Fürkele, Südgrat) markiert auch die Route zum Gipfel. Ein Steiglein führt zu den Felsen. Wir wenden uns etwas nach rechts und erblicken kleine gelbe Punkte, welche den Anstieg spärlich markieren. Einzelne Stellen (II), wo wir richig klettern müssen, wechseln mit leichterem Gelände (I). Durch etliche Bohrhacken und zusätzlich mitgeführte Schlingen kann die Tour super abgesichert werden. Die Schlüsselstelle, eine griff- und trittarme Platte, vom Kleinen Schwarzhorn ins Fürkele hinab, ist durch zahlreiche Ringhacken entschärft. Zuletzt erreichen wir über den Südgrat, in herrlich leichter Kraxelei, den Gipfel. Die Aussicht auf die nahen Berühmtheiten des Rätikons ist schlicht ein Traum!
Verhältnis Bilder

Routeninformationen

Tilisuna Schwarzhorn (2460m)

Von der Bergstation der Sesselbahn Tschagguns-Grabs über die Alpila Alpe, Tobelsee, Schwarzhornsattel, Schwarze Scharte und den Südgrat zum Gipfel. Abstieg auf gleicher Route. Vom Schwarzhornsattel nehmen wir den Weg über den Walser Alpjochkamm, zurück nach Grabs.
Letzte Änderung: 17.10.2005, 14:55Aufrufe: 1116 mal angezeigt

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