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Verhältnisse vom 16.09.2018

3 mal 4000 er (4239m): Nadelgrat

HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Wetter: Windstill und mild bis in Hobärgjoch. Beim Aufstieg zum Stecknadelhorn begann es zu graupeln und schneien. Es waren urplötzlich winterliche Verhältnisse da. Das sind sehr eindrückliche Erlebnisse wie schnell das Wetter in den Bergen wechselt. Siehe Fotos und Film.

Schnee und Firnverhältnisse sehr gut. D.h. der Schnee hat sich durch infolge der warmen Tage zuvor gut verfestigt. Aber man muss sorgfältig mit den Steigeisen gehen, es hat auch Blankeisstellen unter dem Neuschnee. West- und südseitig waren die Felsen trocken und schneefrei.

Der Grat vom Galenjoch aufs Dirruhorn ist lang, und die brüchigen Felsen erfordern ein sorgfältiges klettern. Es empfiehlt sich möglichst auf dem Grat zu bleiben, und die brüchigen Flanken zu meiden.

Kann weiterhin noch gut gemacht werden. Man beachte die Fotos vom Nadelgrat, und die Verhältnisse im Couloir ins Dirrujoch September 1983. Hier liegt eine Zeitspanne von 35 Jahren dazwischen. D.h. September 1983. Die verschiedenen Couloirs auf den Nadelgrat lassen sich beim jetzigen Klimawandel nur mehr wenige Wochen im Jahr begehen. Am besten dann früh im Jahr gehen. D.h. Juni bis ca. mitte Juli. Nur nach kalten Nächten und viel Schnee sollten diese Culis angegangen werden. Die Dom Nordflanke war auch gespurt, wir haben aber keine Alpinisten gesehen. Festigrat ist nicht gespurt. Das Nadelhorn wurde über das Windjoch bestiegen. Hier sind die Verhältnisse ausgezeichnet. Eine Zweierseilschaft hat den NO- Grat der Lenzspitze und die Traversierung aufs Nadelhorn gemacht. Hier seien die Verhältnisse gut, d.h. es hat teilweise Neuschnee drinnen, ist aber gut zu gehen.
Quizfrage: Wie heisst der Berg ganz links auf dem Foto Nr.1? Danke.

Der Nadelgrat gehört zu den schönsten Gratbegehungen der gesamten Alpen. Ich habe ihn jetzt 4 mal begangen, aber zum erstenmal vom Galenjoch her. Wir waren alleine auf dem Nadelgrat unterwegs.

Ein grosses Danke an die ausgezeichnete und freundliche Bedienung auf der Mischabelhütte. Ebenfalls un grand merci an die Bergführer für den wunderbar angelegten und gesicherten Hüttenweg zur Mischabelhütte.
Danke an Gipfelbuch Autor Franz Christen für den informativen Bericht vom Nadelhorn.

Ich danke meiner 18 jährigen Tochter Sarah Elena für die wunderschöne Tour.
Wir wünschen allen gute Touren, und viel Spass.

www.raphaelwellig.ch
Verhältnis Bilder
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Routeninformationen

3 mal 4000 er (4239m)

Nadelgrat
Aufstieg: Galenjoch 3301m - Galengrat - Chli Dirruhorn 3889m - Dirruhorn 4034m - Dirrujoch 3911m - Hobärghorn 4217m - Hobärgjoch 4141m - Stecknadelhorn 4239m

Abstieg: Infolge schnellem Wetterumsturz um 12.00 Uhr d.h. Graupel und starker Schneefall verzichteten wir auf das Nadelhorn. Wir querten beim Gendarm nach links in die Normalroute vom Nadelhorn, welche ins Windjoch führt. Wir kannten das Nadelhorn von früheren Begehungen.

Letzte Änderung: 18.09.2018, 21:57Aufrufe: 3717 mal angezeigt

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