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Tour St-Martin

2908m

Gipfel
Tour St-Martin
La Quille du Diable
2908 m
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen
583528 | 128696
46:18:34:N | 7:13:29:E
46.3095 | 7.22483
Die Quille du Diable ist ein Gipfel des Diablerets-Massivs an der Grenze der Gemeinden Conthey und Savièse im Kanton Wallis. Es liegt am Rande des Hochplateaus des Tsanfleuron-Gletschers und überblickt das Tal um Derborence, welches 1.500 Meter tiefer liegt. Früher hieß diese Spitze des Massivs, welches den Cheville Pass überragt und sich am südlichen Ende des Tsanfleuron Gletschers befindet, nicht La Tour St-Martin, wie es auf den heutigen Karten steht. Die Spitze wurde lange „La Quille du Diable“ bezeichnet. Der Sage, bzw. den Erzählungen von vor 200 Jahren nach, sei auf dem Gletscherplateau von Les Diablerets der Teufel los an gewittrigen Tagen. Dann schlüpften die Teufel aus ihren Löchern und kegelten mit Steinen nach dem vierzig Meter hohen Felsturm, den sie aber meist verfehlten. Darum fürchtete man sich auf der Alp Derborence, 1500 Meter tiefer, vor Felsstürzen. Solche fanden auch in der Tat statt: am 23.9.1714 und am 23.6.1749 deckten Geröll und Hangrutsche die Alpweiden von Anzeindaz zu bis zum Ufer des Derborence Sees. Der erste Felssturz hatte seine Ursache durch ein Erdbeben 2 Jahre davor, welches das Schiefer-Kalkschichtgestein auf halber Höhe der Tête de Barme so labil machte, dass es nach Wettereinflüssen dann sich 1714 vom Berg löste und 15 Menschen, das Weidevieh und 25 Hütten verschüttete. 1749 kam dann einer der Gipfel der Tête de Barme und der obere Teil der Felswand hinunter. Wegen zuvor herabfallender Felssteine verzogen sich die so gewarnten Älpler, dass keine Person zu Schaden kam. In rechter Flanke vom ersten Bergsturz blockierten die Felsmassen den Lauf der La Dorbonne. Daraufhin entstand der Lac de Derborance auf 1451 m Höhe.
Letzte Änderung: 14.08.2022, 18:39Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1327 mal angezeigt

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