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Routenbeschreibung
Dreiländerspitz (3197m)

Bieler Höhe - Wiesbadener Hütte - Vermuntgletscher - Dreiländerspitz - Ochsenscharte - retour

Anfahrt:
Von Bludenz kommend die B 180 ins Montafon. Immer geradeaus Richtung Silvretta-Hochalpstraße die B188 bis Partenen, von wo die Straße dann im Winter gesperrt ist. Zum Ortsende hin befindet sich auf rechter Seite kleiner Parkplatz (1051 m) der Vermuntbahn, einer Luftseilbahn mit roter Gondel für 50+1 Personen. Mit der Bahn fährt man in ca. 8 min. zur Bergstation Trominier / Breitfielerberg (1731 m). Dort warten die gelben Tunneltaxis, die durch den schmalen Bergstollen des Breitfieler Bergs, dann ein kurzes Stück auf geräumter Hochalpstraße und dann unterirdisch entlang des Vermunt-Stausees hinauf fahren. Das letzte Stück zwischen oberen Ende dieses Stausees fahren die 23-Sitzer wieder auf der Hochalpstraße bis Bieler Höhe (2036 m). Gesamte Fahrzeit mit dem Taxi ca. 20 min.
Sollte die Silvretta-Hochalpstraße noch schneefrei sein, kann man diese gegen Maut benutzen und so zur Bieler Höhe gelangen. Nur dann ist beschriebene Route als Tagestour zeitlich geeignet, da man so unabhängig von den Betriebszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel ist.
Route (Schwierigkeit: WT 4+ /K2-/ WS+):
Über westliche (große) Staumauer südwärts zum Westuferweg unterhalb der Lobspitzen entlang zum südöstlichen Ende des Silvretta-Stausees, wo die Ill in diesen hinein mäandert.
Bei viel Schnee läuft man rechtsseitig vom Bachtal südostwärts entlang den Holzstangen folgend bis etwa unterhalb der Wiesbadener Hütte und steigt dann steil links den Hang hoch zu dieser (2 Std.). Rot-weiß markierter Güterweg zur Hütte zieht an linker Bachuferseite hoch entlang am Fuß des Hohen Rads. Der Sommerweg in dessen Westflanke wie auch der Schotterweg ist lawinenanfällig. Von der Hütte läuft man südostwärts gerölligen rot, blau-weiß und grün markierten Steig bis zu einem Gebäude mit Wasserfassung. Dort gabelt sich der Pfad. Rechts zieht die Spur hinauf zum südlichen Vermuntgletscher und Vermuntpass. Von dieser zweigt danach der Zustieg zum Ochsentaler Gletscher ab. Bei erstem Abzweig hält man sich links auf blau-weiß markiertem Steig rechts unterhalb vom markanten Felsklotz, dem Kaiserspitz. Der Steig führt etwas links drehend am Ombrormeter (P 2758) links vorbei ostwärts zum östlichen Vermuntgletscher und zur oberen Ochsenscharte (2977 m) mit Wegweiser und bronzenem Landesgrenzenschild, bzw. zur unteren Ochsenscharte (2913 m). Von dieser führt der Steig über westlichen unsteilen Jamtalferner-Rand zur Jamtalhütte. Entweder bis zu dieser Scharte und dann südwärts zur Nordrippe vom Dreiländerspitz traversieren, oder schon zu Beginn des Aufstiegs über spaltenfreien Vermuntgletscher rechtshaltend auf die rechte Seite dieser Felsrippe zu halten. Hier deponiert man seine Schneeschuhe und läuft mit Steigeisen (oder ohne, je nach Verhältnisse) in die Nordwestflanke des Bergs, deren Steilheit von 30° zunimmt bis zu 40° Hangneigung im oberen Bereich unterhalb des Südwestgrats. Eine Schneerinne zieht flächenhaft von diesem runter. Auf dieser rechtshaltend zum Grat. Nun beginnt Grat- und Blockkletterei, meist an linker (westlicher) Seite des Felsgrats. 2 Stellen sind etwas ausgesetzt. Im mittleren Bereich befinden sich 2 Reepschnüre um einen kleinen Felsstein zum Seilsichern. Auf den letzten 10 m vor dem Gipfelkreuz ist der Grat recht ausgesetzt. Am Gipfelkreuz ist nur wenig Aufenthaltsplatz (2 3/4 Std. ab Wiesbadener Hütte).
Abstieg:
wie Aufstieg, alternativ über die Ochsenscharte (1 Std.) und weiter in nur 85 min. hinab zur Wiesbadener Hütte. Weiter zum Parkplatz über den Silvrettasee-Ostuferweg in früher Abendsonne, falls vorhanden.
Schneeschuhe, Steigeisen, Eispickel, Teleskopstöcke
Letzte Änderung: 06.11.2014, 08:18Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4447 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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