Bug der Poseidon06.08.2025
Routenbeschreibung
Cheselenflue (1540m)
Bug der Poseidon
Die Route ist das Schaustück von der Stöckalp Talstation aus und geologisch spektakulär. Auch für Kletterer hat sie durchaus was zu bieten (einige wirklich tolle Felspassagen, super Absicherung und recht viel Abwechslung). Zwingend 6a+ passt vermutlich (Details unten). Es gibt etwas mehr Vegetation als am Meteorit oder Chaltbach, dafür eher weniger brüchige Stellen.
Ein Topo findet man bei Filidor (Plaisir-O). Hier eine Anmerkung: Sternebewertungen seien mal dahingestellt, aber die Routenqualität der Poseidon kann mit den meisten am Sektor Meteorit mithalten. Es gibt zugegebenermaßen etwas Gemüse: Wen die Blümlein in den Rissen stören, der kann ja einen Stern abziehen, aber sicher nicht gleich drei davon (wie bei Filidor). Das scheint sehr un-proportional,
SL1 (25 m, 6c): Nach den ersten paar Metern wirklich prachtvolle Kletterei an waagrechten Schlitzen. Kurze Crux bei einem L-Quergang. Faire Bewertung, sehr hohe Bh-Dichte.
SL2 (20 m, 6a): Übergangslänge zum Beginn der Kante. Klar liegen da wo es flach ist, ein paar Steine rum. Beim Abseilen kommt man da aber gar nicht vorbei, da man etwas weiter südlich eine Rinne runterseilt.
SL3 (35 m, 6a+) Da ist bei Filidor wohl ein Tippfehler (6b+). Die Länge ist deutlich einfacher als die drüber. Anfangs kann man 3-4 m echt Rissklettern (klemmen) und das Gras stört da etwas. Danach schiebt und drückt man sich der Kante entlang nach oben und muß definitiv nie auf Erde oder Gras stehen (auch wenn es da ist).
SL4 (35 m, 6b): Die steile Verschneidung hoch (gute Griffe, wenig Tritte). Dann ein paar Meter immer steiler und anstrengend den Rissen entlang (athletisch, fast keine Horizontalstrukturen, also Piazzen und Füsse anpressen), Dann sehr schön, aber viel milder der scharfen Kante entlang.
SL5 (30 m, 5c): 15-20 m die etwas botanische Kante hoch. Man kann immer auf Fels stehen, muss aber manchmal ganz schön schieben. Oben dann am Pfeilerkopf 10 m nach links (waagrecht) zur nächsten Wandaufsteilung. Da geht es durch Gras und kleine Büschchen, dafür keine losen Steine, wie sonst auf so Bändern üblich.
SL6 (35 m, 6b+). Das Prunkstück Nummer #2.. Zunächst wie in SL1 an einer Wand mit waagrechten Schlitzen entlang. Man quert man an gutem Schlitz nach rechts, muss dann einen Stock nach oben (Crux-1, für Leute unter 1,80 ist der nächste Schlitz sicher SEHR schwer direkt zu erreichen). Wieder Querung nach R, bis es unmöglich aussieht (Crux-2; irgendwie in R-Bogen nach oben zaubern). Dann geht’s schön dahin zur Verschneidung. Dort dann nochmal Full Power (crux-3; 2 m wirklich hart anpiazzen, bis man clippen kann. Scharfe Griffe, keine Tritte) und dann leichter auslaufend nach oben.
SL7 (20 m, 5c). Sehr nette Platte und nach L zu Standkette (oben am Wulst)
SL8 (30 m, „7b“): Zunächst weit nach L ausholen, dann die schöne Wand nach oben (teils recht technisch, teils kurz kleine Leisten halten). Das spielt sich so im Bereich 6b ab (wenn man keine Bh nutzt). Wo der Fels gelb und sehr scharf wird gibt es noch einen letzten zwingenden Move (kleine Leiste) um zu clippen (gefühlt ist da ein Schritt 6b zwingend). Danach zieht man (also der normale Plaisirkletterer) sich an 5 Bh hoch (anstrengend, aber ohne Zwischenmoves machbar). Danach nochmal 4 m kletterbar, gut gesichert zum Stand (6a+). Wer weniger p.a. nutzt, muss eben schwerer klettern… Warum da im Topo ausgerechnet 6c, A0 steht, ist nicht so recht verständlich.
SL9 (15 m, 6a): Wunderschöne Steilplattenkletterei (kleine Knubbel und Leisten), am Dach vorbei zu Band mit Wandbuch.
Abseilen geht recht gut, aber an der Kante hängt der erste mit Vorteil zwischendurch mal eine Express ein damit er nicht unverhofft auf eine Seite pendelt.
Achtung: Der ganze Sektor sollte nur ab dem 15. Juni bis 1. Dez. beklettert werden (angeblich wegen Wildschutz)
Ein Topo findet man bei Filidor (Plaisir-O). Hier eine Anmerkung: Sternebewertungen seien mal dahingestellt, aber die Routenqualität der Poseidon kann mit den meisten am Sektor Meteorit mithalten. Es gibt zugegebenermaßen etwas Gemüse: Wen die Blümlein in den Rissen stören, der kann ja einen Stern abziehen, aber sicher nicht gleich drei davon (wie bei Filidor). Das scheint sehr un-proportional,
SL1 (25 m, 6c): Nach den ersten paar Metern wirklich prachtvolle Kletterei an waagrechten Schlitzen. Kurze Crux bei einem L-Quergang. Faire Bewertung, sehr hohe Bh-Dichte.
SL2 (20 m, 6a): Übergangslänge zum Beginn der Kante. Klar liegen da wo es flach ist, ein paar Steine rum. Beim Abseilen kommt man da aber gar nicht vorbei, da man etwas weiter südlich eine Rinne runterseilt.
SL3 (35 m, 6a+) Da ist bei Filidor wohl ein Tippfehler (6b+). Die Länge ist deutlich einfacher als die drüber. Anfangs kann man 3-4 m echt Rissklettern (klemmen) und das Gras stört da etwas. Danach schiebt und drückt man sich der Kante entlang nach oben und muß definitiv nie auf Erde oder Gras stehen (auch wenn es da ist).
SL4 (35 m, 6b): Die steile Verschneidung hoch (gute Griffe, wenig Tritte). Dann ein paar Meter immer steiler und anstrengend den Rissen entlang (athletisch, fast keine Horizontalstrukturen, also Piazzen und Füsse anpressen), Dann sehr schön, aber viel milder der scharfen Kante entlang.
SL5 (30 m, 5c): 15-20 m die etwas botanische Kante hoch. Man kann immer auf Fels stehen, muss aber manchmal ganz schön schieben. Oben dann am Pfeilerkopf 10 m nach links (waagrecht) zur nächsten Wandaufsteilung. Da geht es durch Gras und kleine Büschchen, dafür keine losen Steine, wie sonst auf so Bändern üblich.
SL6 (35 m, 6b+). Das Prunkstück Nummer #2.. Zunächst wie in SL1 an einer Wand mit waagrechten Schlitzen entlang. Man quert man an gutem Schlitz nach rechts, muss dann einen Stock nach oben (Crux-1, für Leute unter 1,80 ist der nächste Schlitz sicher SEHR schwer direkt zu erreichen). Wieder Querung nach R, bis es unmöglich aussieht (Crux-2; irgendwie in R-Bogen nach oben zaubern). Dann geht’s schön dahin zur Verschneidung. Dort dann nochmal Full Power (crux-3; 2 m wirklich hart anpiazzen, bis man clippen kann. Scharfe Griffe, keine Tritte) und dann leichter auslaufend nach oben.
SL7 (20 m, 5c). Sehr nette Platte und nach L zu Standkette (oben am Wulst)
SL8 (30 m, „7b“): Zunächst weit nach L ausholen, dann die schöne Wand nach oben (teils recht technisch, teils kurz kleine Leisten halten). Das spielt sich so im Bereich 6b ab (wenn man keine Bh nutzt). Wo der Fels gelb und sehr scharf wird gibt es noch einen letzten zwingenden Move (kleine Leiste) um zu clippen (gefühlt ist da ein Schritt 6b zwingend). Danach zieht man (also der normale Plaisirkletterer) sich an 5 Bh hoch (anstrengend, aber ohne Zwischenmoves machbar). Danach nochmal 4 m kletterbar, gut gesichert zum Stand (6a+). Wer weniger p.a. nutzt, muss eben schwerer klettern… Warum da im Topo ausgerechnet 6c, A0 steht, ist nicht so recht verständlich.
SL9 (15 m, 6a): Wunderschöne Steilplattenkletterei (kleine Knubbel und Leisten), am Dach vorbei zu Band mit Wandbuch.
Abseilen geht recht gut, aber an der Kante hängt der erste mit Vorteil zwischendurch mal eine Express ein damit er nicht unverhofft auf eine Seite pendelt.
Achtung: Der ganze Sektor sollte nur ab dem 15. Juni bis 1. Dez. beklettert werden (angeblich wegen Wildschutz)
15 Exen
Von der Stöckalp dem Wanderwegweiser folgen Richtung Melchsee-Frutt - z.T. auf der Bergstrasse, z.T. auf Forststrasse - bis zu Wegkehre auf Höhe der Umlenkstation des Skilifts. Man findet den Weg in Komoot oder auf dem SAC Tourenportal (aber nicht auf der Landeskarte). Die Abbiegung ist durch einen Steinmann auf einem Baumstamm 5 m über dem Weg markiert (in der Kurve). Ab da, türkise Markierungen. Im Notfall findet man auch ohne Weg hoch. An der Wand nach R zu offener Zone (Geröllfeld). Route ist sehr klar sichbar. Wer den falschen Weg nimmt (zu weit südlich) kommt am Sektor mit den Extremrouten an. Eindrucksvoll, aber von dort muss man ca. 70 Hm der Wand entlang absteigen.
Einstiegskoordinate: 2'663'237.63, 1'183'554.37
Einstiegskoordinate: 2'663'237.63, 1'183'554.37
Verhältnisse zu dieser Route
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