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Routenbeschreibung
Patteriol (3056m)

Salzhütte – Kugelt Stan – P 2602 – Südcouloir – Südwestgrat – Patteriol - retour

Zufahrt:
Über die A 14 von Bludenz (Vorarlberg) direkt hinterm 2,3 km Langen-Tunnel abbiegen (Ausfahrt Langen a.A. zum Arlberg-Paß, oder A12 von Imst (Tirol) kommend vor mautpflichtigen Arlberg-Tunnel abbiegen zur Arlberg-Pass-Straße (B 197) bis St. Anton (1284 m). Am westlichen Ortsrand befindet sich an östlicher Straßenseite das Hotel Mooserkreuz oberhalb der Haarnadelkurve. Gegenüberliegend ca. 20 m hinterem Ortseingangsschild ortsabwärts biegt eine kleine Teerstraße ab. An rechter u. linker Straßenseite befindet sich jeweils eine symbolische Baumhälfte aus Holz. Dahinter befindet sich an linker Straßenseite der Parkplatz "Verwall". Dort gibt es nur wenige Parkplätze. Durch eine geöffnete, gelbe Schranke führt die ca. 4,5 km lange schmale Teerstraße westwärts am Landeplatz des Rettungshubschraubers vorbei. Außer für Berechtigte ist die Straße nur befahrbar von 18.00 bis 09.00 Uhr. Ansonsten mit dem Shutle-Bus. Am Nordabzweig Kaltenegg (P 1472) fährt man auf dem Sträßchen vorbei stets rechts entlang oberhalb tief eingeschnittener Rosannaschlucht bis zum Gasthaus Verwall in einer Ebene mit dem Bach (1445 m). Vor der Brücke links gibt es an rechter Straßenseite auf Schotterfläche Parkfläche für 5 Autos. Oder man fährt weiter über die Bachbrücke bergauf zum Verwall-Stausee (1480 m) und weiter links am Kraftwerk Kartell der EWA vorbei, welches nachts beleuchtet ist, bis zur nächsten Brücke über die Rosanna. Dahinter befindet sich die Salzhütte mit einem Bildstock. Diese diente früher den Bauern als Salz-Zwischenlager für das Weidehvieh. Rechts zweigt eine Schotterpiste zur Lauserhütte ab. Gleich hinter der Abbiegung befindet links ein Parkplatz für die Besucher der Konstanzer Hütte.
Zustieg / Zufahrt mit dem Velo zur Konstanzer Hütte.
Ab der Salzhütte läuft / fährt man an rechter Bachseite durch licht bewaldete Landschaft (MTB-Weg Nr. 773 zur Heilbronner Hütte). Die Strecke steigt nun an, geradeaus am Rechtsabzweig (Maroiweg) vorbei, ehe eine flache Passage wieder hinab folgt. Anschließend folgen 2 Serpentinen hinauf, ehe es wieder abwärts zum Bach im Verwalltal geht. Nun sanft ansteigend im freien Almgebiet, vorbei an unbewirtschafteter Branntweinhütte, die 2001 erneuert wurde. Vor der Fahrbrücke über die Rosanna zweigt rechts der Weg zur Reutlinger Hütte ab. Nach Überquerung der Rosanna linksherum erreicht man zu Fuß nach 1 ¾ Stunden, mit dem Velo nach 1 Std. (ab Salzhütte) 1990 gebaute Konstanzer Hütte (1688 m) auf einer kleinen bewaldeten Anhöhe. Ein Erdrutsch hatte 1988 ursprüngliche Hütte von 1885 unter dem Bannwald an der Südflanke vom Scheibler zerstört 700 m entfernt von jetziger. Wer mit dem MTB durch das Fasultal weiter fahren will bis zur Landmarke „Kugelt Stan“ (2023 m), erspart sich kurzen Bergauf-Abstecher zur Konstanzer Hütte und umkurvt diese im rechten Bogen vor der Kuhalpe Verwall an linker Seite und bleibt auf unbefestigtem Fahrweg.
Route: (Schwierigkeit: T5+ / K2-):
Von der Hütte der DAV-Sektion Konstanz beginnt zwischen dem Wegweiser und Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm) ein Waldweg in südliche Richtung, auf dem man den Fahrweg zur Verwallalp, bzw. Fasúlhütta im oberen Tal abkürzt (5 min.). Man wandert auf der Schotterpiste leicht bergauf über eine Pferdekoppel (Weizaun-Torpeitschen) zum Rechtsabzweig des Pfades auf den Kleinen Patteriol (2590 m). Geradeaus bleibt man auf der Piste und passiert den Linksabzweig des Bergpfades zur Brücke über den Fasúlbach (1765 m), wo früher die Konstanzer Hütte stand (Wegweiser zum Scheibler, Weg-Nr. 514). Danach passiert man eine Alphütte (1770 m) an rechter Seite mit Solarzellen an einem Felsklotz. Der Fahrweg Richtung Schafbühljoch gewinnt an Höhe auch gegenüber dem Bachverlauf. Ein Schild weist nach rechts zum Einstieg in die Kletterroute Nordost-Grat (Schwierigkeit IV+) des Patteriols. Nach den Wasserregulieranlagen links stößt man nach 1 Std. auf den Wegweiser (1983 m), wo rechts unterhalb des markanten Felssteins „Kugelt Stan“ (2023 m) rot-weiß signalisierter Bruckmann-Weg (Nr. 516) westwärts beginnt und in vielen Kurzkehren zum Wannajöchli (2633 m) führt, bzw. weiter zur Heilbronner Hütte im Ochsental. Vorbei am „Kugelten Stein“ mit der Gedenktafel an einen Verunfallten steigt man nun höhenintensiv auf zum ersten Geröllsattel vor der Hochmulde (1¼ Std.). Dort steht ein gelber Wegweiser (Patteriol, unmarkierter Steig, Steinschlaggefahr, Absturzgefahr), der nach Westen in fast gleiche Richtung zeigt wie die rot-weißen Markierungen des Bruckmann-Weges. Entweder läuft man von hier über einen oft vorhandenen, unsteilen Altschneehang hinauf zu rechtem Geröllfeld. Oder folgt dem Bruckmannweg noch weiter bis zum zweiten Geröllsattel (P 2602), wo eine große Steinpyramide steht (10 min.) rechts neben einer schiefen Metallstange und dem halbzerstörten weißen Wegweiser „Wannjöchli“, welches man unter Fortsetzung des Weges am Ende der Mulde erreichen würde. Von hier schaut man auf die nahen Fels-Fassaden im Norden. Man orientiert sich zu einem Feinschutt-Kegel, wo hellbrauner Fels ziemlich tief liegt. Man sieht hier eine „Abfahrt-Rinne“ senkrecht hinunter ziehen zum Geröllfeld. Man beginnt weglos über dieses Geröllfeld und trifft sehr bald auf 2 kleine Steinmandl, die einen zum Schutthang dirigieren. Im Hang folgt man den nun sichtbaren Trittspuren hinauf zur schrägen Felsstufe mehr rechts und nicht nach links zur steilen Schlucht. An der felsstufe erinnert ein kleines weißes Kreuz und eine Tafel an 2 Verunfallte. Rechts davon klettert man nun unschwierig über die schräge Felsstufe auf eine breite Rampe. Dann quert man nach links über ein Felsband hin zu beginnendem schmalen Couloir. Durch dieses hinauf bis es sich Y-förmig teilt, wo man sich rechts hält. Bei dem Ausstieg nach rechts quert man nach rechts nordostseitige Felsplatte (1 Bohrhaken ist dort vorhanden) und orientiert sich zum nächsten Steinmann. Es beginnt dann steiniges Hochkar, welches man den Trittspuren folgend hinaufsteigt rechts von oberem Altschneefeld. Es gibt im oberen Bereich auch eine Trittspur nach links zum Horn, welche man ignoriert. Im Zweifelsfall hält man sich rechts und peilt obere breiten Felssattel an. Kurz vor diesem wendet man sich nach rechts und klettert schwach ausgeprägten Grat hinauf, wo man einige Steinmandl findet zu einer (ersten) Scharte. Von dieser klettert man wieder etwas nach rechts unterhalb des SW-Grats hinab zu einer markanten schräg stehenden Felsnase (Schwierigkeit I-II). Durch die Lücke nun wieder felsaufwärts im Zickzack zur zweiten Felsscharte. Nun klettert man auf der Nordseite bis 50 m sehr steil hinab (teilweise erdig mit Trittspuren), um den Südgipfel zu umgehen, und dann über viel lose Felsbrocken um einige Felsecken herum (einige Steinmandl sichtbar). Ostwärts kraxelt man wieder aufwärts über viele lose Felssteine zur großen felsscharte südlich des Hauptgipfel. Hier ist das Gelände unangenehm, da oft Gefahr besteht, Schnee und vereiste Felsblöcke vorzufinden. Deswegen findet man im Gipfelbuch keine Winterbesteigungen vor. Den Felsgrat umgeht man rechts und klettert über kurze Bänder steil hinauf zum Gipfel (5 Std. ab Konstanzer Hütte).
Abstieg:
Zurück wie auf der Anstiegsroute (4 Std.).
Helm
Letzte Änderung: 06.08.2018, 12:35Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4125 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
Kartenmaterial Ergänzend:

AV-Karte Blatt 28/2: Verwall – mittleres Blatt, M: 1:25000; AV-Karte 3/2 Lechtaler Alpen, Arlberggebiet, M: 1:25000

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Wettervorhersage

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Patteriol (3056m)

Salzhütte – Kugelt Stan – P 2602 – Südcouloir – Südwestgrat – Patteriol - retour


Wanderung

T 5

1580 hm

11.0 h

Karte