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Routenbeschreibung
Breitfielerberg (2417m)

Partenen-Baad – Europatreppe 4000 – Bergstation Trominier – Innertschambreu (P 1949) – NO-Rücken – Breitfielerberg – NO-Rücken – P 1949 – P 1893 – Jagdhütte (P 1650) – alte Piste – Innerbofa – Partenen-Baad

Anfahrt:
Über die Autobahn A14 Abfahrt Montafon, bzw. von Bludenz die Bundesstraße 180, dann 188 ins Montafon bis nach Partenen (1051m). Im Winter endet die Straße am Ortsausgang, die Silvretta-Hochalpstraße wird nicht geräumt. In Ortsmitte biegt man rechts ab (grüne Schilder: „Vermuntbahn“, bzw. „Treppe 4000“). Man fährt den Vermuntweg am Kraftwerk links vorbei. Unmittelbar danach befindet sich die unscheinbare Talstation der Gondelbahn hinter grünem Glas. Wer mit der Vermuntbahn fährt, kann hier auf kleinem Teerplatz parkieren (1038 m). Ansonsten fährt man 100 m weiter Richtung Baad. Vor dem kleinen Bassin kehrt das Sträßchen rechts herum nach Innerbofa. Gleich nach der Kurve gibt es einen großen Schotterparkplatz an rechter Seite. Der Zustieg von dort ist nicht länger.
Route (Schwierigkeit: WT 4):
Vom Parkplatz an der Talstation läuft man links von diese südwärts zu einer Treppe (Harzawald Trail), welche hinauf führt zum Teersträßchen (Vermuntweg). Wer vom Schotterparkplatz kommt befindet sich gleich auf diesem Teerweg. Nach kleiner Straßenbrücke (max. 6 Tonnen) trifft man auf den gelb-weiß signalisierten Trail, der rechts hochkommt. Nach einem Haus an linker Straßenseite sieht man schon die Europa-Treppe links von den markanten 2,8 m breiten und 1,7 m hohen Energiekabel-Trögen genau unterhalb der Gondelbahn-Seile. Rechts des quadratischen Betonschachtes liegen 2 Rohrenden ehemaliger Druckrohrleitungen von Trominier hinab nach Partenen. Davor stehen 2 Hinweis-Tafeln, eine über die Sponsoren zur Erhaltung der 1,3 km langen Treppe, eine über die schnellsten Laufzeiten über die Treppe bis zum Jahr 2012 (Montafoner Treppen-Cup). Danach wurde die Treppe gesperrt wegen den Baumaßnahmen der Ill-Kraftwerke am Vermunt-Stausee, dem Obervermuntwerk II mit einer Leistung von 360 MW. Wo heute die Kabeltröge liegen, befand sich früher eine Standseilbahn. Diese wurde1928 gebaut, um im Winter zum Vermunt-Stausee zu gelangen, wenn die Silvretta-Hochalpstraße eingeschneit war. Die Treppe daneben diente als Wartungstreppe, oder als Notausstieg, wenn die Standseilbahn mal stehen blieb. Man läuft über 3609 (nicht 4000) Stufen (Vergleich: das Empire State Building in New York hat 1578 Stufen) dieser Treppe und überwindet 700 Hm direkt und schnörkellos. Anfangs unsteil auf Steinstufen, schließen sich abwechseln verzinkte Treppenstufen an, welche jedoch nicht steiler werden als 45°. Die Treppe diente Sportlern als Fitnessgerät. Hier gaben sich sogar die Profi-Fußballer vom SC Freiburg die Ehre. 1994 wurde die veraltete Standseilbahn zurückgebaut und durch heutige Gondel-Luftseilbahn (max. 50 Personen in der Gondel) ersetzt. Die Vermuntbahn verfügt über ein Wechselgehänge, so dass sie zum Personen- oder zum Materialtransport benutzt wird.
Nach 200 Hm quert man einen Forstweg, der von Inner-Bofa hinauf kommt. An 2 schmalen Felspassagen danach gibt es an linker Seite Haltestangen. Nach 350 hm kommt man an ehemaliger Weichenstelle, wo sich die Schienen-Aufzüge auf halber Strecke begegneten. Bei der Seilbahnstütze nach 400 hm befindet sich eine Bank, wo man sich ausruhen könnte. Nach über 400 hm endet die Treppe an einem fast senkrechten Drahtgeflecht unterhalb einer Lawinenverbauung, um abrutschende Erde aufzufangen. Hier muß man entweder links im Waldbereich durchsteigen, oder zuvor an geeigneter Stelle auf die Beton-Deckel der Tröge hochklettern. Kurz vor 500 Hm passiert man die nächste Seilbahnstütze, wo sich wieder eine Bank befindet. Danach führt die Treppe kurz nach links in den Wald und anschließend wieder zum Kabelschacht. Vor 600 hm wechselt man über eine verzinkte Eisengitter-Brücke die Seite. Von hier nun auf dieser Seite hinauf, wo sich bis hoch mehrere Lawinfang-Eisen-Streben befinden, an denen man vorbei läuft. Nach dem letzten Beton-Trog (Nr. 444) kommt man zu einem Aussichtsplateau-Dach an rechter Seite. Nach links steigt man aus auf dortiges Dach (1,5 Std.). Zwar führt die Treppe geradeaus weiter und zwar links vom alten Schienen-Rest. Jedoch endet sie wie auch das Gleis an einer Steinmauer, von der sie später überbaut wurden bei der Errichtung der Bergstation Trominier (1732 m). In östlich Richtung wandert man unsteil eine bitumierte Straße 100 m, dann kehrt sie nach rechts hoch zum Sträßchen, welches dort in den 1930 fertiggestellten Tunnel mündet. Im Winter fährt durch diesen Vemunt-Stollen der Shuttle-Bus durch die „Hölle“ zur Bielerhöhe, wo er wieder auf die Silvretta-Hochalpstraße trifft. Im Sommer führt der Wanderweg da durch zur Mauerkrone des Vermunt-Stausees. Östlich vom Tunnel bei Trominier befindet sich die alte Wasser-Sperrkammer vor ehemaligen Druckrohrleitungen hinab nach Partenen. Man läuft jedoch westwärts zur Bergstation der Vermuntbahn neben einer Mobilfunkantenne. Rechts davon befindet sich ein Wartehäuschen. Links steht ein Wegweiser neben dem Sammelplatz-Schild für den Shuttle (5 min.). Man folgt dem Wegweiser (Richtung Obertrominier, bzw. Ganeu) südwärts hinauf zu einer Holzhütte. Bei viel Schnee kann es knifflig sein, die ausgefräste Schneewand zu überwinden. Ab dem Wegweiser führt rot-weiß signalisierter Sommerweg zur Hütte am P 1949. Im Winter ist dieser jedoch nicht erkennbar. Man muss sich dabei den Weg durch lichtes Erlen- und Kieferngesträuch bahnen. Dabei hält man sich in südöstliche Richtung, bevor man auf einen Tobel trifft. Dabei durchquert man einige Lawinenverbauungen, meist etwas links haltend. Je nach Schneelage umgeht man den Tobel noch weiter links und umgeht die Lawinenverbauungen östlich. Nach dem Wald lehnt sich der felsdurchsetzte Hang zurück und man trifft auf einen breiten Grasabsatz, wo eine kleine Holzhütte (P 1949) steht (75 min.). Hier sieht man Markierungsstangen. Nach links hinauf führt der Wanderweg zum Aussichtgipfel P 2017 (Obertrominier). Nach rechts zu einem verfallenden Hüttchen führt der Wanderweg westwärts zum P 1893 und nach Schafboden, bzw. Ganeu. Man läuft jedoch ziemlich direkt auf den sichtbaren, halbrund erscheinenden Gipfel rechts von einigen Felsen zu. Über einen schwach ausgeprägten Nordost-Rücken steigt man in Richtung eines aus Felssteinen errichteten, rechteckigen Lawinenschutzwalls. Dieser wird links umgangen über einen steinigen Grashang westlich vom Kammgipfel P 2118. Nach einem Absatz bei einer kleinen Felsformation beginnt der Aufstieg über 30° steilen mit Schotter durchdrungenen Grashang. Dabei hält man links zum Grat zu. Der kleine Doppelgipfel besteht aus Fels, bietet nicht viel Platz und kann ggfs. stark verwächtet sein (1,5 Std.). Ein Gedenkschild unterhalb des östlichen Felsens erinnert an einen am 4.1.1998 durch ein Schneebrett verunglückten 26-Jährigen. Der Breitfielerberg liegt am Ende des Hochmaderergrats des Rätikon.
Abstieg: Auf gleichem Weg zurück wie aufgestiegen, jedoch nicht bis zur Hütte (P 1949), sondern man biegt schon davor nach links ab in die Hangmulden westlich davon. Dann muss man nicht 35° steile Traverse angehen entsprechend dem Sommerweg zwischen dem zerfallenden Hüttchen und P 1893 (70 min.). Vom P 1893 hält man sich östlich und steigt eine trichterförmige Waldschneise hinab bis zu deren untersten Ende Ähnlich verläuft auch der mit roten Strichen markierte Sommerweg hinab zur Jagdhütte (P 1650), die man nach 55 min. erreicht. Von rechts kommt hier der Waldweg von der Bergstation an. Man folgt nun wenigen roten Strichen an Bäumen dem Waldweg in westliche Richtung, bis dieser eine Rechtskehre durchführt. Ab hier steigt man nordwärts in kurzen Serpentinen durch den Wald hinab. Dabei überquert man oberhalb eine Erosionsfurche. Nach 50 min. trifft man auf die Kurve einer alten Piste (1310 m). Auf dieser nun in 2 Kehren hinab zu den wenigen Häusern von Innerbofa (10 min.). Bei einer Bank auf einem breiten Grasabsatz gelangt man aus dem Wald heraus und überquert zweimal Schotterpiste über den Weidenhang abkürzend auf das Teersträßchen zuhalten (Vermuntweg). Auf dem Sträßchen am Startpunkt der Europatreppe 4000 vorbei zurück zum Parkplatz (25 min.).
ggfs. Steigeisen bei verfirnten Traversen
Letzte Änderung: 25.11.2019, 16:44Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2417 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
Kartenmaterial Ergänzend:

Kompass 032: Montafon, M: 1:25000

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Breitfielerberg (2417m)

Partenen-Baad – Europatreppe 4000 – Bergstation Trominier – Innertschambreu (P 1949) – NO-Rücken – Breitfielerberg – NO-Rücken – P 1949 – P 1893 – Jagdhütte (P 1650) – alte Piste – Innerbofa – Partenen-Baad


Schneeschuhtour

WT 4

1390 hm

9.0 h

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