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Routenbeschreibung
Krönten (3107m)

Wilerli – Oberberg – Noflenberg – Sulzwald – Chüeplangg – Fulensee – Kröntenhütte – Obersee – Graw Stock – Kröntenlücke – Krönten – retour über Geissfad

Anfahrt:
Entweder von Norden (Urner See), oder von Süden (St. Gotthard-Tunnel) auf der Autobahn A 2 bis Ausfahrt Erstfeld, oder auf der Kantonalstraße 2 von Altdorf, bzw. Andermatt dorthin. In Erstfeld fährt man gleich bei der Ausfahrt von Norden kommend) in die Niederhofenstraße am westlichen Ufer der Reuss. Bzw. von Süden kommend links abbiegend über die Brücke dorthin. Auf der Niederhofenstraße südwärts Richtung Hofstetten bis zur kleinen Talstation der Gondelbahn für 3-Personen am Rechtsabzweig der Bockistraße. Hier handelt es sich um eine der verbliebenen Unikate im Urnerland, welche dank Pflege der Betreibergemeinschaft und Kantonsbewilligung von 2010 immer noch rund um die Uhr Automatik - Fahrbetrieb zulassen durch einfachste Selbstbedienung (kein Personal erfordelich), sofern keine Störung vorliegt. Auf der von der R. Niederberger Söhne AG in Dallenwil gebaute Gondel für 3 Personen, bzw. Maximalgewicht von 250 kg fährt man nach dem Pendelbahn-Prinzip in 12 min. luftig hinauf zur Bergstation von Wilerli (1084 m).
Falls die Selbstbedienungsgondel wider Erwarten nicht in Betrieb sein sollte, fährt man weiter Richtung Taubach (481 m). Dort gibt es wenige und kostenpflichtige Parkplätze bei der Reuss-Brücke, oder am Bahnhof. Nur wer eine Fahrbewilligung hat, kann das Teersträßchen „Talweg“ ab dem im Jahr 1557 gebauten Haus Walker unter der Flue“ nördlich vom Alpbach in 8 Kehren hinauf fahren bis Bodenberg (993 m). Andernfalls mit dem Velo. Zu Fuß gäbe es ab der Straße Spätach einen Wanderweg über Birchi nach Hellberg hinauf an südlicher Seite des Alpbaches. Von Bodenberg dann weiter taleinwärts zur Kröntenhütte, entweder über den kürzeren Geissfad, oder abwechslungsreicher entlang des Alpaches über die Ziegen-Alpe Chüeplangg.
Route: (26 km, Schwierigkeit: T5 / K1+ / WS / PD-)
Von der Bergstaion Wilerli (1084 m) läuft man das Teersträßchen nach Sagerberg links hinab in südliche Richtung bis zum P 1044, wo man beim Wegweiser nach rechts in eine Schotterstraße abbiegt. Auf dieser etwas bergauf zur Hanglichtung Ämmeten mit 2 Heustadl (1103 m) und einem Grillplatz davor (11 min.). Einen Rechtsabzweig nach Bogli davor ignoriert man. Man läuft den Forstweg in 9 min. horizontal weiter südwestwärts (Richtung Oberberg) bis zu seinem Ende (P 1110). Ab hier beginnt durch den Buchenwald rot-weiß signalisierter Waldweg stetig ansteigend bis zum Schafweide-Hang (1197 m) mit den beiden Hütten von Rüteli (30 min.). Ein Pfad nach links zuvor führt zu einem überdachten Ausguck hinab ins Esterfelder Tal. Nach Rüteli endet der Wald bei einem alten Waldseilgarten. Ab hier quert man die Weidenhänge von Oberberg (12 min.). Beim Wegweiser (1202 m, rechts hinauf käme man zur Alpe Matt) wandert man etwas links hinunter, um nach rechts wieder südwestwärts den Hang unsteil in Richtung Bodenberg hinunterzulaufen, jedoch nur bis zum nächsten Wegweiser (1160 m). Weiter tiefer muss man nicht nach Bodenberg absteigen, sondern verbleibt auf annähernd gleicher Höhe Richtung Sulzwald. Zwischendurch erblickte man von oben den kleinen Parkplatz von Bodenberg. Bei Noflenberg (Wegweiser, 1105 m) kommt ein weiterer Wanderweg von links hierher (20 min.). Vor Sulzwald endet der unbefestigte Fahrweg. Nach 10 min. gabelt sich der Bergweg. Links hinab gelangt man zur Brücke über den Alpbach zur Grasweide südlich vom Sulzwald. Auf dem Rückweg kommt man hier wieder her. Es beginnt nun ein abwechslungsreicher rot-weiß markierter Aufstieg stellenweise über in Fels gehauene Stufen an (in Aufstiegsrichtung) rechter Seite des wilden Alpbaches. Über 2 Alu-Blech-Stege (P 1259) wechselt man dann die Uferseite. Entlang unterhalb des Seils der Materialseilbahn wandert man nun hinauf in das Hochtal von Chlüeplangg, welches mittig durchschnitten ist vom Alpbach. Nach der 3. Seilbahnstütze passiert man die Alpe mit der Ziegenwirtschaft (40 min.). Beim Wegweiser (1460 m) bleibt man westwärts geradeaus (Uf den Gründen, bzw. Kröntenhütte). Inzwischen erblickt man im Hintergrund den imposanten Faulbach - Wasserfall. Dorthin führt der Bergweg anfangs, um dann jedoch nach rechts über eine Holzbrücke mit Ziegentor abzudrehen und die Felsenstufe in großem Linksbogen bergauf zu umgehen. Beim nördlichen Fulensee (1705 m) kehrt der Bergweg nach links und wandert horizontal südostwärts durch ein Latschenplateau links vom verschilfenden Bereich des südlichen Fulensees. Nun links haltend eine Bergstufe hinauf, wo man beim Wegweiser P 1853 auf den von links ankommenden Geissfad trifft (70 min.). Nach rechts nun in 10 min. wenig aufwärts zur Kröntenhütte (1903 m). Man folgt dem blauen Wegweiser Richtung Schloßberglücke in südöstliche Richtung. Kurz danach zweigt ein unmarkierter Pfad rechts ab. Dieser führt zur Startstation der ca. 80 m langen, kindergeeigneten Tyrolienne. Das 16 mm dicke Stahlseil mit vorhandener Doppelseilrolle ist horizontal gespannt und befindet sich an keiner Stelle höher als 2,5 m über einer sumpfigen Senke. Der blau-weiß markierte Bergweg führt in einer Rechtskurve um das sumpfige Gelände herum zu einem Wegweiser, wo nach rechts der alpine Steig zum Steinchelenfurggi abzweigt, bzw. zum Ruchpass, dem Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Krönten über den Ostgrat. Man bleibt rechtsdrehend auf der Ebene und erreicht nach 20 min. den Obersee (1906 m) mit Badegelegenheit. Bei einer Steinpyramide auf flachem Grasbuckel nördlich vom See führt ein Bergweg in die Senke hinab direkt zu den kleinen Felsen (Klettergarten) unterhalb der Kröntenhütte und dann direkt zu deren Terrasse. Das war früher alternativer Zustieg zum See, bzw. zum Holzsteg über den Faulbach. Nach dem Steg beginnt beim Rechtsabzweig (Holzschild. Krönten) der Aufstieg über grasige Buckel und durch Latschen westwärts am P 1969 vorbei zu beginnende Felsstufen hin. Nach 35 gelangt man zu dem Felsstein, der beschriftet ist (P 2115). Nach rechts führt rot-weiß signalisierter Weg zum Grasberg Oberseemänndli (2228 m) hinauf. Man läuft jedoch links weiter auf blau-weiß signalisiertem Steig aufwärts bis zum Felsgrat (alte rote Strichmarkierungen) in südwestliche Richtung. Nun erblickt man im Westen nahen imposanten Felsklotz Gross Spannort mit seinen beiden Türmen rechts und links. Man folgt dem Grat links drehend aufwärts stets gut blau-weiß signalisiert über Blockgestein und Felsen zum Plateau von Graw Stock (40 min.). unterwegs hilft bei einer Felsstufe ein Textilseil. Dort steht eine Steinpyramide mit einer Stange obenauf (P 2453). Die Farbmarkierungen enden hier. Südwestwärts steigt man über ein ca. 25° steiles Altschneefeld aufwärts zu einer Felsrampe, wo man auf einen Steinmann trifft. Rechtshaltend läuft man einen leichten Linksbogen über geschliffene Felsen unsteil zum unteren Ende des Glatt Firn unterhalb und nordwestlich vom P 2570. Nun über den Gletscher in linkem Bogen anfangs unsteil hinauf stets rechts vom flachen Felsrücken südostwärts und nicht zu sehr mittig, um möglichen Spalten nicht zu begegnen. Auf halber Höhe erblickt man im Süden die Kröntenlücke zwischen P 2820 und P 2944. Nicht bis zur Lücke hinauf. Sondern unterhalb und links davon wendet man sich dem Firnrand zu (65 min.). Nach einigen Blocksteinen trifft man auf verschiedene Trittspuren, die stellenweise allesamt ostwärts die schrofige Flanke (nicht direkt über den Grat) hinauf führen zu einem bereits von unten sichtbaren großen Steinmann. Nun über flacher gewordenen Westgrat auf deutlich erkennbarem Pfad über feinkörnigen Rücken zu einer länglichen Felsenkuppe. Ab hier erblickt man nun nahen Gipfelklotz mit der markanten Felsscharte dazwischen. Zu dieser unschwierig hin (40 min.). Das kleine Metallkreuz und die Kassette mit dem Gipfelbuch darunter auf dem flachen 4 m hohen Mini-Plateau erreicht man allerdings nur durch Kletterei (einzige Kletterstelle, zugleich Schlüsselstelle). Hierzu steigt man auf einen darunter befindlichen Felsstein und versucht die grüne Reepschnur mit linker Hand zu ergreifen, mit rechter Hand einen oberen Felsgriff, welchen man jedoch nicht zu sehr seitlich belastet (wackelig). Für rechte Fußspitze gibt es lediglich ein kleines kurzes Felsband. Nun versucht man mit linker Hand die orangene Rundschlinge zu packen (Abseilstelle) und sich auf das Plateau zu ziehen.
Abstieg: auf selben Weg zurück wie aufgestiegen bis zum Wegweiser P 1853 unterhalb der Kröntenhütte (3 Std.). Für den Rückweg kann man den kürzesten Bergweg wählen. Der Geissfad ist ausgebaut und gepflegt. Er ist der präferierte Hütten-Zu- und Abstieg von / ab Bodenberg. Unterhalb der Sulzplatten erreicht man den Wegweiser (1335 m) von der Hütte in 1¼ Std. Für den Abstieg von dort über den mit Farn, Gras und Dornengewächsen überwuchernden und nicht mehr gepflegten rot-weiß markierten Pfad über Tieracher bis zur Brücke am Sulzwald benötigt man 20 min. Von Sulzwald zurück nach Wireli wie hierhergekommen (1,5 Std.).
ggfs. Steigeisen
Letzte Änderung: 23.07.2020, 00:03Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3168 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

2050 hm

14.5 h

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