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Routenbeschreibung
Gugla (3377m)

Abstieg über Galenberg nach Herbriggen

In dieser Richtung beschrieben, weil als Aufstieg extrem lang und Bordierhütte - Galenjoch sich viel besser für den Aufstieg eignet. Die Kombination dieser beiden Routen bietet eine lohnende, sehr anstrengende Überschreitung der Gugla.
Vom Gipfel der Gugla steigt man über den zunächst recht ausgeprägten Südwestgrat ab, der in den obersten ca. 150 Höhenmetern noch sehr bequem zu begehen ist. Auf gut 3200 m nötigt ein felsiger Gratverlauf zur Umgehung in der schuttübersäten Flanke (wir haben hier südlich gewählt, nördlich ginge wohl auch). Danach kehrt man auf den immer undeutlicher werdenden Südwest-Rücken der Gugla zurück und arbeitet sich einige 100 Höhenmeter zermürbend durch die Schutt- und Blockhalde runter, besonders grobblockigen Stellen links oder rechts ausweichend (keine deutlichen Anhaltspunkte). Man peile Stellen an, wo sich erste Graspolster zeigen; dort wird die Begehung vorübergehend etwas angenehmer. Das Gelände geht nun allmählich in dürftige alpine Rasen über - damit ist der weniger schöne Teil des Abstieges geschafft. Man steuert auf Pt. 2580 auf einer kleinen Terrasse des "Galenberges" zu. Dabei stösst man früher oder später auch auf den ehemaligen Verlauf des Europaweges, der sowohl nach Norden als auch nach Süden mit einer kleinen Mauer abgesperrt ist (nicht mehr begehbar, Route grossräumig verwüstet). Hier gilt es, den rot-weiss markierten Weg über Scheidbalm nach Geisstrift auf keinen Fall zu verpassen, der die einzige Abstiegsmöglichkeit ins Tal bietet und sich immer noch in gutem Zustand befindet. Der Weg windet sich in steilem Zickzack zwischen Felsbändern in sehr geschickter Führung abwärts durch eine wilde Landschaft. Gelegentlich helfen Tritte und Fixseile über Steilstufen hinweg. Auf ca. 1700 m stösst man auf den neuen Verlauf des Europaweges, dem man in nördlicher Richtung folgt. Ein Privatgrundstück muss reichlich mühsam bergwärts umgangen werden. Wenig nordöstlich von Geisstrift (es lohnt sich, die hübsche Lichtung mit einigen typischen Walliser Stadeln noch schnell zu besuchen, von der man auch südwestwärts nach Breitmatten - ohne Bahn-Haltestelle - absteigen könnte) kommt man zu einem Wegweiser, der nördlich abwärts durch den Wald zeigt. Der Weg zieht sich schräg hangabwärts bis in den Graben des "Fallzuges", wo er neben einer Schutzmauer vorübergehend in steilem Zickzack in der Falllinie abwärts führt. Danach geht es wieder schräg durch den bewaldeten Hang nach Herbriggen hinunter. Die Bahnstation der Matterhorn-Gotthard-Bahn liegt etwas südlich des Ortskerns.
stabile Bergschuhe, Stöcke sehr zu empfehlen
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 16.04.2023, 15:40Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1049 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

2100 hm

5.0 h

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